Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Unternehmen wurde 1857 als Ableger des englischen Landmaschinenproduzenten Clayton & Shuttleworth in Wien gegründet. 1860 entstand eine Fabrik in Wien-Landstraße. Im Jahr 1905 verlegte das Unternehmen seinen Produktionsstandort nach Floridsdorf. Die Verwaltung blieb im 3. Bezirk. 1911 zog sich die englische Gesellschaft aus dem Großunternehmen zurück und das Unternehmen wurde mit der Hofherr & Schrantz AG in Favoriten fusioniert, der Standort im 10. Bezirk jedoch aufgegeben. In der Zwischenkriegszeit blieb das Unternehmen zwar der führende Landmaschinenproduzent Österreichs, wurde von der Weltwirtschaftskrise jedoch voll erfasst, wobei bereits 1937 wieder ein Aufschwung feststellbar war. Nach dem „Anschluss“ ging das Unternehmen in den Besitz der Heinrich Lang AG in Mannheim über, wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion beschlagnahmt und 1946 verstaatlicht. Ab 1950 nahm die Mitarbeiterzahl ständig ab. Das Unternehmen wurde 1969 mit der Trauzl-Werke AG in Wien fusioniert, die Floridsdorfer Fabrik 1968 an die Elin AG verkauft. 1970 ging das gesamte Unternehmen in die Böhlerwerke AG auf. Im Jahr 1977 wurde die [[Hofherr-Schrantz-Gasse]] nach den Firmengründern benannt.
 
Das Unternehmen wurde 1857 als Ableger des englischen Landmaschinenproduzenten Clayton & Shuttleworth in Wien gegründet. 1860 entstand eine Fabrik in Wien-Landstraße. Im Jahr 1905 verlegte das Unternehmen seinen Produktionsstandort nach Floridsdorf. Die Verwaltung blieb im 3. Bezirk. 1911 zog sich die englische Gesellschaft aus dem Großunternehmen zurück und das Unternehmen wurde mit der Hofherr & Schrantz AG in Favoriten fusioniert, der Standort im 10. Bezirk jedoch aufgegeben. In der Zwischenkriegszeit blieb das Unternehmen zwar der führende Landmaschinenproduzent Österreichs, wurde von der Weltwirtschaftskrise jedoch voll erfasst, wobei bereits 1937 wieder ein Aufschwung feststellbar war. Nach dem „Anschluss“ ging das Unternehmen in den Besitz der Heinrich Lang AG in Mannheim über, wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion beschlagnahmt und 1946 verstaatlicht. Ab 1950 nahm die Mitarbeiterzahl ständig ab. Das Unternehmen wurde 1969 mit der Trauzl-Werke AG in Wien fusioniert, die Floridsdorfer Fabrik 1968 an die Elin AG verkauft. 1970 ging das gesamte Unternehmen in die Böhlerwerke AG auf. Im Jahr 1977 wurde die [[Hofherr-Schrantz-Gasse]] nach den Firmengründern benannt.

Version vom 7. Mai 2015, 15:14 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1911
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 43006
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 7.05.2015 durch WIEN1.lanm08wei
  • 21., Brünner Straße 74

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48° 16' 15.74" N, 16° 24' 23.18" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Unternehmen wurde 1857 als Ableger des englischen Landmaschinenproduzenten Clayton & Shuttleworth in Wien gegründet. 1860 entstand eine Fabrik in Wien-Landstraße. Im Jahr 1905 verlegte das Unternehmen seinen Produktionsstandort nach Floridsdorf. Die Verwaltung blieb im 3. Bezirk. 1911 zog sich die englische Gesellschaft aus dem Großunternehmen zurück und das Unternehmen wurde mit der Hofherr & Schrantz AG in Favoriten fusioniert, der Standort im 10. Bezirk jedoch aufgegeben. In der Zwischenkriegszeit blieb das Unternehmen zwar der führende Landmaschinenproduzent Österreichs, wurde von der Weltwirtschaftskrise jedoch voll erfasst, wobei bereits 1937 wieder ein Aufschwung feststellbar war. Nach dem „Anschluss“ ging das Unternehmen in den Besitz der Heinrich Lang AG in Mannheim über, wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion beschlagnahmt und 1946 verstaatlicht. Ab 1950 nahm die Mitarbeiterzahl ständig ab. Das Unternehmen wurde 1969 mit der Trauzl-Werke AG in Wien fusioniert, die Floridsdorfer Fabrik 1968 an die Elin AG verkauft. 1970 ging das gesamte Unternehmen in die Böhlerwerke AG auf. Im Jahr 1977 wurde die Hofherr-Schrantz-Gasse nach den Firmengründern benannt.

Literatur

  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 152-153.