Hilde Wagener

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Daten zur Person
Personenname Wagener, Hilde
Abweichende Namensform Wagener, Brünnhilde
Titel Kammerschauspielerin
Geschlecht weiblich
PageID 3059
GND
Wikidata
Geburtsdatum 26. September 1904
Geburtsort Hannover
Sterbedatum 26. Dezember 1992
Sterbeort Krankenhaus Baden
Beruf Schauspielerin, Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 7. Jänner 1993
Friedhof
Grabstelle Friedhof Grinzing

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 9. Oktober 1963)
  • Dr.-Karl-Renner-Preis (Übernahme: 13. Dezember 1952)
  • Ehrenring des Burgtheaters (Verleihung: 1964)
  • Ehrenmitglied des Burgtheaters
  • Kammerschauspielerin (Verleihung: 1933)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Übernahme: 25. Februar 1970)
  • Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (Verleihung: 1955)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 19. Dezember 1986)
  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 21. September 1976)
  • Adolf von Sonnenthal-Ring (Verleihung: 1953)
  • Dr.-Karl-Renner- Preis (Übernahme: 13. Dezember 1952)


  • Leiterin des Vereines 'Künstler helfen Künstlern' (1949)

Wagener Hilde (eigentl. Brünnhilde), * 26. September 1904 Hannover, † 26. Dezember 1992 Baden bei Wien (Krankenhaus Baden), Schauspielerin, Tochter eines Zeitungsherausgebers.

Wurde nach Ausbildung in Berlin von Siegfried Geyer nach Wien geholt, gehörte ab 1924 dem Ensemble des Burgtheaters an und spielte an diesem nahezu alle Rollen der Klassik und Moderne ihres Fachs (beispielsweise Thekla in "Wallensteins Tod", Julia, Rahel in "Nathan der Weise", Eliza in "Pygmalion", Klärchen in "Egmont", Nora, Eboli in "Don Carlos"). Ab 1933 arbeitete Wagener auch für den Film (beispielsweise im Willi-Forst-Film "Brennendes Geheimnis"). 1938 erhielt sie von den Nationalsozialisten Berufsverbot. Nach 1945 übernahm sie die großen Rollen Hedda Gabler (auch anläßlich der Akademietheatereröffnung), Anna Karenina und Jüdin von Toledo. Neben ihrer Berufstätigkeit entwickelte sie ein beachtliches soziales Engagement (Mitbegründerin der Frauensektion der Liga der Vereinten Nationen [1945], Gründerin der Stiftung "Künstler helfen Künstlern" [Präsidentin ab 1949] und Gründerin des "Hilde-Wagener-Heims" [Künstleraltenheim in Baden bei Wien, Eröffnung 1964]).

Kammerschauspielerin (1933), Ehrenmitglied des Burgtheaters; Dr.-Karl-Renner-Preis (1962), Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1955), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1963), Ehrenring des Burgtheaters (1964), Ehrenmedaille in Gold (1970).

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1993
  • Renate Wagner: Hilde Wagener. In: Frauenblatt, 06.02.1993, S. 8 f.
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. Wien: Eigenverlag 1976 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 43
  • Arbeiter-Zeitung, 26.09.1984
  • Wiener Zeitung, 26.09.1984
  • Die Presse, 26.09.1989
  • Salzburger Nachrichen, 29.12.1992
  • Standard, 29.12.1992