Hilde Schmölzer

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Daten zur Person
Personenname Schmölzer, Hilde
Abweichende Namensform Schmölzer, Hildegund
Titel Dr., Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 44567
GND 121604039
Wikidata
Geburtsdatum 25. Jänner 1937
Geburtsort Linz
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Autorin, Fotografin, Journalistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 15.07.2016 durch WIEN1.lanm09bar


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Hilde Schmölzer, * 25. Jänner 1937 Linz, Autorin, Journalistin, Fotografin.

Biographie

Hilde Schmölzer ist in Steyr aufgewachsen, wo sie 1956 maturierte. Anschließend besuchte sie die zweijährige Staatslehranstalt für Photographie in München und nahm nebenbei Schauspielunterricht. Ihre Schauspielausbildung setzte sie nach der Eignungsprüfung bei der Gewerkschaft (Sektion Bühnenangehörige) in Wien fort. Sie arbeitete ein Jahr lang in einem Fotoatelier und war Mitglied einer Pantomimengruppe. An der Universität Wien studierte Schmölzer Publizistik und Kunstgeschichte. 1966 promovierte sie mit der Dissertation "Die Propaganda des Kriegspressequartiers im ersten Weltkrieg 1914-1918".

Danach unternahm sie als Fotografin und freiberufliche Journalistin Reisen durch Europa, verbrachte ein halbes Jahr in Indien und ging für sechs Jahre zurück nach München. Unter anderem arbeitete sie für österreichische und deutsche Zeitungen und Zeitschriften und den ORF. Ihr erstes Buch "Das böse Wien. 16 Gespräche mit österreichischen Künstlern" veröffentlichte Hilde Schmölzer 1973. 1980 nahm sie ihre publizistische Tätigkeit, die sie unterbrochen hatte, um sich der Erziehung ihres Sohnes zu widmen, wieder auf und war zunächst als Buchautorin und Journalistin tätig, seit 1990 arbeitet sie ausschließlich als Autorin. Vorherrschendes Thema bei Schmölzer ist die Frauengeschichte wie etwa in den Bestsellern "Phänomen Hexe" und "Die verlorene Geschichte der Frau". Hilde Schmölzer, die sich selbst als Feministin versteht, war 1997 eine der Initiatorinnen des Frauenvolksbegehrens.

Den PEN-Club, dem sie seit 1992 angehört hatte (zuletzt im Vorstand), verließ sie im Frühjahr 2000 wegen politischer Differenzen. Seit 2001 ist sie Mitglied der GAV (Grazer Autorinnen Autoren Versammlung) und seit 2011 Mitglied des Literaturkreises PODIUM.

Werke (Auswahl)

  • A schöne Leich. Der Wiener und sein Tod. Wien: Kremayr & Scheriau 1980 (überarbeitete Neuauflage 2015)
  • Phänomen Hexe: Wahn und Wirklichkeit im Lauf der Jahrhunderte. Wien: Herold Verlag 1986
  • Die verlorene Geschichte der Frau: 100.000 Jahre unterschlagene Vergangenheit. Mattersburg: Edition Tau 1990 (drei Auflagen)
  • Revolte der Frauen: Porträts aus 200 Jahren Emanzipation. Wien: Ueberreuter 1999
  • Das Vaterhaus. Eine autobiografische Erzählung. Wien: Edition Doppelpunkt 2000
  • Rosa Mayreder. Ein Leben zwischen Utopie und Wirklichkeit. Wien: Promedia 2002 (Edition Spuren)
  • Die abgeschaffte Mutter. Der männliche Gebärneid und seine Folgen. Wien: Promedia 2005
  • Dunkle Liebe eines wilden Geschlechts: Georg und Margarethe Trakl. Tübingen: Francke 2013

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