Hilde Schmölzer
Hilde Schmölzer, * 25. Jänner 1937 Linz. Autorin, Journalistin, Fotografin
Biographie
Hilde Schmölzer ist in Steyr aufgewachsen, wo sie 1956 maturierte. Anschließend besuchte sie die zweijährige Staatslehranstalt für Photographie in München und nahm nebenbei Schauspielunterricht. Ihre Schauspielausbildung setzte sie in Wien fort, wo sie ein Jahr lang in einem Fotoatelier arbeitete, und wurde nach Ablegung der Eignungsprüfung bei der Gewerkschaft (Sektion Bühnenangehörige). Mitglied einer Pantomimengruppe. An der Universität Wien studierte Schmölzer Publizistik und Kunstgeschichte. 1966 promovierte sie mit der Dissertation “Die Propaganda des Kriegspressequartiers im ersten Weltkrieg 1914-1918“. Danach unternahm sie als Fotografin und freiberufliche Journalistin Reisen durch Europa, verbrachte ein halbes Jahr in Indien und ging für sechs Jahre zurück nach München. Unter anderem arbeitete sie für österreichische und deutsche Zeitungen und Zeitschriften und den ORF. Ihr erstes Buch “Das böse Wien. 16 Gespräche mit österreichischen Künstlern“ veröffentlichte Hilde Schmölzer 1973. 1980 nahm sie ihre publizistische Tätigkeit, die sie unterbrochen hatte, um sich der Erziehung ihres Sohnes zu widmen, wieder auf und war zunächst als Buchautorin und Journalistin tätig, seit 1990 arbeitet sie ausschließlich als Autorin. Vorherrschendes Thema bei Schmölzer ist die Frauengeschichte wie etwa in den Bestsellern "Phänomen Hexe" und "Die verlorene Geschichte der Frau". Hilde Schmölzer, die sich selbst als Feministin versteht, war 1997 eine der Initiatorinnen des Frauenvolksbegehrens. Den PEN-Clubs, dem sie seit 1992 angehört hatte (zuletzt im Vorstand), verließ sie im Frühjahr 2000 wegen politischer Differenzen. Seit 2001 ist sie Mitglied der GAV (Grazer Autorinnen Autoren Versammlung) und seit 2011 Mitglied vom Literaturkreis PODIUM.