Hietzinger Brücke (13, 14): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. November 2013, 17:28 Uhr

Hietzinger Brücke (1961)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Kennedybrücke
Frühere Bezeichnung Kaiser-Franz-Josephs-Brücke
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 14680
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.11.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Bildname Hietzinger Brücke.jpg
Bildunterschrift Hietzinger Brücke (1961)
  • 13., Hietzinger Hauptstraße
  • 14., Nisselgasse

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48° 11' 16.08" N, 16° 18' 13.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hietzinger Brücke (bis 1938: 13; seit 1938: 13, 14; Verbindung der Bezirke Hietzing und Penzing über den Wienfluß), seit 16. Dezember 1963 Kennedybrücke, früher Kaiser-Franz-Josephs-Brücke.

1) 1819-1836 befand sich hier neben einer Furt ein hölzerner Steg, vor dessen Erbauung die Verbindung zwischen den Vororten Hietzing und Penzing lediglich durch diese Furt hergestellt worden war (Wienenfurt).

2) Der Steg wurde 1836-1843 durch eine von Architekt Josef Jäckel entworfene und vom Neubauer Fabrikanten Johann Gemperle vollendete Kettenbrücke ersetzt (Eröffnung am 17. April 1843). Sie war die vierte dieser damals für Wien hochmodernen Brückenkonstruktionen und erhielt zu Ehren der Gattin Ferdinands I., Maria Anna (1803-1884), den Namen Maria-Anna-Brücke.

3) 1888 wurde die Jäckelsche Brücke abgetragen und bis 1890 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt, die den Namen „Kaiser-Franz-Joseph-Brücke" erhielt (sie wurde aus öffentlichen Mitteln finanziert). Die Jäckelsche Brücke wurde nach dem Abbruch verkürzt und transferiert und bildet heute die Verbindung zwischen Hochsatzengasse und Testarellogasse in Ober-St.-Veit.

4) Im Zuge der Wienflußregulierung mußte die Brücke dem Bau der Stadtbahn weichen. 1898-1900 wurde nach den Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Friedrich Ohmann eine zweite „Kaiser-Franz-Joseph-Brücke" erbaut (die beiden Bronzeadler als Kronenträger stammen von Arthur Strasser). 1913 wurde die Brücke umgebaut (Grundsteinlegung am 28. Juni), 1936 die Unterführung des Hietzinger Kais unter die Hietzinger Brücke errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Hietzinger Brücke immer stärkeren Verkehrsbelastungen ausgesetzt.

5) Im Zuge des dadurch notwendig gewordenen Umbaus (Baubeginn 7. August 1961) wurde eine neue Brücke errichtet, die 1964 fertiggestellt war und 1963 nach dem am 22. November 1963 in Dallas ermordeten Präsidenten der USA (1961-1963) John Fitzgerald Kennedy (* 29. Mai 1917 Brookline, Massachusetts) „Kennedybrücke" benannt wurde. Die neue Brückenfahrbahn wurde um 1 Meter angehoben (Berücksichtigung der Unterführung einer damals ins Auge gefaßten künftigen Wientalautobahn und des Katastrophenhochwassers des Flusses). Bereits am 27. August 1962 wurde die neu ausgebaute Schönbrunner Schloßstraße dem Verkehr übergeben, am 22. Mai 1963 der Autotunnel freigegeben, am 4. Juli 1964 der Straßenbahnverkehr aufgenommen und am 29. August 1964 das Stationsgebäude eröffnet. Am 11. September 1964 konnte die gesamte Brückenanlage ihrer Bestimmung übergeben werden; es wurde ein eigenes „Haltestellenzentrum" für die Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel geschaffen.


Literatur

  • Josef Jeschke: Die Kennedybrücke in Wien. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 20 (1965), S. 122 f.
  • Robert Messner: Die Wieden im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südwestlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 7), S. 312
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing, H. 1/1963, S. 15 ff.
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Literaturangabe

  • Felix Czeike: Hietzinger Brücke - gestern und morgen. In: Wiener Monatshefte 3/1963, S. 26 ff.