Hermannskogel
Hermannskogel (19, Obersievering), bewaldeter Hauptgipfel des Kahlengebirgs bei Sievering an der niederösterreichischen Grenze (mit 542 Meter der höchste Berg im Wiener Stadtgebiet), ein germanischer Götterberg, an dessen Abhang sich gegen das Weidlinger Tal zu das Agnesbrünnlein (ehemaliger „Jungbrunnen") befindet (Niederösterreich), wird bereits 1355/1356 urkundlich erwähnt („Hermanns chobel"). An den Abhängen des Hermannskogels, am Sattel zwischen Sievering und Weidling beziehungsweise Hermannskogel und Kahlenbergzug (Jägerwiese) befand sich ein im 13. Jahrhundert „Chogelprunne" (Chogelbrunn) genanntes Dorf, über dessen genaue Lage es allerdings eine wissenschaftliche Kontroverse gibt. Am 6. Oktober 1889 wurde die Habsburgwarte eröffnet.
Literatur
- Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 249 f.
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 37 f.
- Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 166 f.
- Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien. Wien: Hollinek 1952 (Österreichische Heimat, 17), S. 22 f. (die Sage vom Drachen bezieht sich allerdings auf die Sieveringer Kirche)
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 100
Literaturangabe
- Naturgeschichte Wiens