Hermann Christian Wittgenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | |Grabstelle=Gruppe 7, Reihe 1, Nummer 13 | ||
+ | |Ehrengrab=ehrenhalber gewidmetes Grab | ||
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
|Verkehrsfläche=Hermann-Wittgenstein-Straße (13); Wittgensteinstraße | |Verkehrsfläche=Hermann-Wittgenstein-Straße (13); Wittgensteinstraße | ||
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− | Wittgenstein Hermann Christian, * 15. September 1802 Korbach, Fürstentum Waldeck, † 19. Mai 1878 Wien (Familiengruft Mauer). | + | Wittgenstein Hermann Christian, * 15. September 1802 Korbach, Fürstentum Waldeck, † 19. Mai 1878 Wien (Familiengruft Mauer). |
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+ | Hermann Christian Wittgenstein war Wollhändler in Gohlis (heute Leipzig), bis er 1851 nach Vösendorf übersiedelte. In Österreich war er in Zusammenarbeit mit der Wiener Bankiersfamilie Figdor, der seine Frau Franziska (1814 bis 1890 entstammte), unternehmerisch tätig. Er verwaltete heruntergekommene Adelsgüter, um diese zu sanieren und einen Teil des Sanierungsgewinnes zu bekommen. Die Figdors halfen bei Finanzierung und Verkauf der Waren, die auf den Gütern hergestellt wurden. | ||
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+ | Wittgenstein investierte seine Gewinne meist in Immobilien. So war er ab 5. Februar 1856 Besitzer des Guts Mauer. Von seinen zahlreichen Nachkommen ist besonders [[Karl Wittgenstein]], Stahlmagnat und Vater des Philosophen [[Ludwig Wittgenstein]], zu nennen. | ||
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+ | Die Familiengruft auf dem [[Maurer Friedhof]] wurde 1985 [[Ehrengräber|ehrenhalber]] auf Friedhofsdauer gewidmet. | ||
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+ | [[Hermann-Wittgenstein-Straße (13)|Hermann-Wittgenstein-Straße]], [[Wittgensteinstraße]] | ||
− | + | ==Literatur== | |
+ | * Alexander Waugh: Das Haus Wittgenstein. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie. Frankfurt am Main 2009 |
Aktuelle Version vom 5. November 2022, 14:06 Uhr
Wittgenstein Hermann Christian, * 15. September 1802 Korbach, Fürstentum Waldeck, † 19. Mai 1878 Wien (Familiengruft Mauer).
Hermann Christian Wittgenstein war Wollhändler in Gohlis (heute Leipzig), bis er 1851 nach Vösendorf übersiedelte. In Österreich war er in Zusammenarbeit mit der Wiener Bankiersfamilie Figdor, der seine Frau Franziska (1814 bis 1890 entstammte), unternehmerisch tätig. Er verwaltete heruntergekommene Adelsgüter, um diese zu sanieren und einen Teil des Sanierungsgewinnes zu bekommen. Die Figdors halfen bei Finanzierung und Verkauf der Waren, die auf den Gütern hergestellt wurden.
Wittgenstein investierte seine Gewinne meist in Immobilien. So war er ab 5. Februar 1856 Besitzer des Guts Mauer. Von seinen zahlreichen Nachkommen ist besonders Karl Wittgenstein, Stahlmagnat und Vater des Philosophen Ludwig Wittgenstein, zu nennen.
Die Familiengruft auf dem Maurer Friedhof wurde 1985 ehrenhalber auf Friedhofsdauer gewidmet.
Hermann-Wittgenstein-Straße, Wittgensteinstraße
Literatur
- Alexander Waugh: Das Haus Wittgenstein. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie. Frankfurt am Main 2009