Helene Weigel: Unterschied zwischen den Versionen

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Helene nahm schon mit 18 Jahren Schauspielunterricht bei Arthur Holz in Wien. Ein Jahr später - 1919 - bekam sie ihr erstes Engagement am Neuen Theater in Frankfurt am Main, am Frankfurter Festspielhaus, am Preußischen Staatstheater und am Deutschen Theater in Berlin. Bei einem Engagement lernte sie 1923 ihren zukünftigen Ehemann [[Bertolt Brecht]] kennen, für den sie 1930 (1 Jahr nach ihrer Hochzeit) bei der Uraufführung des Dramas "Die Maßnahme" mitwirkte. Nebenbei trat sie auch in Filmen auf und arbeitete beim Rundfunk. 1933 emigrierte sie über Prag, Wien und Paris in die Schweiz - später auch nach Dänemark, in die UdSSR und in die USA. 1938 spielte sie in Paris die Hauptrolle in "Furcht und Elend des Dritten Reichs". Da sie nach ihrer Emigration 1939 keine Rollenangebote erhielt, wurde sie Schauspiellehrerin. Nach 1947 ging sie zurück nach Europa, wurde 1949 Intendantin und Mitgründerin des "Berliner Ensambles" und 1950 Mitgründerin der Akademie der Künste, wo sie ab 1960 auch als Professorin arbeitete.
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Helene nahm schon mit 18 Jahren Schauspielunterricht bei Arthur Holz in Wien. Ein Jahr später - 1919 - bekam sie ihr erstes Engagement am Neuen Theater in Frankfurt am Main, am Frankfurter Festspielhaus, am Preußischen Staatstheater und am Deutschen Theater in Berlin. Bei einem Engagement lernte sie 1923 ihren zukünftigen Ehemann [[Bertolt Brecht]] kennen, für den sie 1930 (1 Jahr nach ihrer Hochzeit) bei der Uraufführung des Dramas "Die Maßnahme" mitwirkte. Nebenbei trat sie auch in Filmen auf und arbeitete beim Rundfunk. 1933 emigrierte sie über Prag, Wien und Paris in die Schweiz - später auch nach Dänemark, in die UdSSR und in die USA. 1938 spielte sie in Paris die Hauptrolle in "Furcht und Elend des Dritten Reichs". Da sie nach ihrer Emigration 1939 keine Rollenangebote erhielt, wurde sie Schauspiellehrerin. Nach 1947 ging sie zurück nach Europa, wurde 1949 Intendantin und Mitgründerin des "Berliner Ensembles" und 1950 Mitgründerin der Akademie der Künste, wo sie ab 1960 auch als Professorin arbeitete.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 20. September 2022, 10:23 Uhr

Daten zur Person
Personenname Weigel, Helene
Abweichende Namensform Weigl, Helene Brecht
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 39808
GND 118630091
Wikidata Q60528
Geburtsdatum 12. Mai 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 6. Mai 1971
Sterbeort Berlin
Beruf Schauspielerin, Theaterdirektorin
Parteizugehörigkeit Kommunistische Partei Deutschlands
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.09.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Berlin, Dorotheenstädtischer Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Nationalpreis der DDR


  • Intendantin des Berliner Ensembles (1949)

Helene Weigel, * 12. Mai 1900 Wien, † 6. Mai 1971 Berlin, Schauspielerin, Theaterdirektorin.

Biografie

Helene nahm schon mit 18 Jahren Schauspielunterricht bei Arthur Holz in Wien. Ein Jahr später - 1919 - bekam sie ihr erstes Engagement am Neuen Theater in Frankfurt am Main, am Frankfurter Festspielhaus, am Preußischen Staatstheater und am Deutschen Theater in Berlin. Bei einem Engagement lernte sie 1923 ihren zukünftigen Ehemann Bertolt Brecht kennen, für den sie 1930 (1 Jahr nach ihrer Hochzeit) bei der Uraufführung des Dramas "Die Maßnahme" mitwirkte. Nebenbei trat sie auch in Filmen auf und arbeitete beim Rundfunk. 1933 emigrierte sie über Prag, Wien und Paris in die Schweiz - später auch nach Dänemark, in die UdSSR und in die USA. 1938 spielte sie in Paris die Hauptrolle in "Furcht und Elend des Dritten Reichs". Da sie nach ihrer Emigration 1939 keine Rollenangebote erhielt, wurde sie Schauspiellehrerin. Nach 1947 ging sie zurück nach Europa, wurde 1949 Intendantin und Mitgründerin des "Berliner Ensembles" und 1950 Mitgründerin der Akademie der Künste, wo sie ab 1960 auch als Professorin arbeitete.

Literatur

  • Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar. 2016. S.3480-3481.
  • Anita Wünschmann: Helene Weigel. Wiener Jüdin - große Mimin des epischen Theaters. Berlin: Hentrich & Hentrich 2006 (Jüdische Miniaturen, 46)

Links