Heinrich Mache: Unterschied zwischen den Versionen

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Mache Heinrich, * 27. April 1876 Prag, † 1. September 1954 Wien 19, Pokornygasse 19 (Sieveringer Friedhof), Physiker. Studierte an den Universitäten Prag und Wien (Dr. phil. 1898) und habilitierte sich 1901 für Physik an der Technischen Hochschule Wien, lehrte ab 1906 in Innsbruck (ao. Prof. 1908) und 1908-1946 als o. Prof. an der Technischen Hochschule Wien (Rektor 1925/1926), an der er das Institut für technische Physik begründete. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere über Radioaktivität (Erarbeitung eines Messverfahrens [Machesche Einheit; ME]), Wärme und Ionenleitung.
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Heinrich Mache, * 27. April 1876 Prag, † 1. September 1954 Wien 19, Pokornygasse 19 (Sieveringer Friedhof), Physiker.  
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Mache studierte an den Universitäten Prag und Wien (Dr. phil. 1898) und habilitierte sich 1901 für Physik an der Technischen Hochschule Wien, lehrte ab 1906 in Innsbruck (ao. Prof. 1908) und 1908-1946 als o. Prof. an der Technischen Hochschule Wien (Rektor 1925/1926), an der er das Institut für technische Physik begründete. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere über Radioaktivität (Erarbeitung eines Messverfahrens [Machesche Einheit; ME]), Wärme und Ionenleitung.
  
 
Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Heinrich Mache gemäß dem Mitgliederfragebogen der Akademie der Wissenschaften auf Grund seiner NSDAP-Mitgliedschaft nach Kriegsende registrierungspflichtig. Seine Mitgliedschaft bei der Akademie ruhte in Folge bis zu seiner Amnestierung 1948.
 
Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Heinrich Mache gemäß dem Mitgliederfragebogen der Akademie der Wissenschaften auf Grund seiner NSDAP-Mitgliedschaft nach Kriegsende registrierungspflichtig. Seine Mitgliedschaft bei der Akademie ruhte in Folge bis zu seiner Amnestierung 1948.
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* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 108 f.
 
* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 108 f.
 
* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013
 
* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013
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==Links==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Mache Wikipedia: Heinrich Mache]
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* [http://www.deutsche-biographie.de/pnd134052951.html Neue Deutsche Biographie: Heinrich Mache]

Version vom 23. April 2015, 09:54 Uhr

Daten zur Person
Personenname Mache, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 21041
GND 134052951
Wikidata
Geburtsdatum 27. April 1876
Geburtsort Prag
Sterbedatum 1. September 1954
Sterbeort Wien
Beruf Physiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.04.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Sievering;
Grabstelle
  • 19., Pokornygasse 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Heinrich Mache, * 27. April 1876 Prag, † 1. September 1954 Wien 19, Pokornygasse 19 (Sieveringer Friedhof), Physiker.

Mache studierte an den Universitäten Prag und Wien (Dr. phil. 1898) und habilitierte sich 1901 für Physik an der Technischen Hochschule Wien, lehrte ab 1906 in Innsbruck (ao. Prof. 1908) und 1908-1946 als o. Prof. an der Technischen Hochschule Wien (Rektor 1925/1926), an der er das Institut für technische Physik begründete. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere über Radioaktivität (Erarbeitung eines Messverfahrens [Machesche Einheit; ME]), Wärme und Ionenleitung.

Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Heinrich Mache gemäß dem Mitgliederfragebogen der Akademie der Wissenschaften auf Grund seiner NSDAP-Mitgliedschaft nach Kriegsende registrierungspflichtig. Seine Mitgliedschaft bei der Akademie ruhte in Folge bis zu seiner Amnestierung 1948.

Machegasse

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 105. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1955, S. 392 ff.
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. Band 2. Wien: Technische Hochschule 1965, S. 162 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 108 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013

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