Heinrich Joseph Watteroth: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Watteroth, Heinrich Joseph |Titel=Prof. |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=17.01.1756 |Geburtsort=Worbis bei Erfurt |von Objekt=Person …“)
 
Zeile 5: Zeile 5:
 
|Geburtsdatum=17.01.1756
 
|Geburtsdatum=17.01.1756
 
|Geburtsort=Worbis bei Erfurt
 
|Geburtsort=Worbis bei Erfurt
|von Objekt=Person
+
|Sterbedatum=13.08.1819
|Sterbedatum=13.08.1819  
 
 
|Sterbeort=Wien
 
|Sterbeort=Wien
|von Objekt=Person
 
 
|Beruf=Jurist; Rechtshistoriker;
 
|Beruf=Jurist; Rechtshistoriker;
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Zeile 14: Zeile 12:
 
{{Adresse
 
{{Adresse
 
|Bezirk=3
 
|Bezirk=3
|Straße=Erdbergstraße  
+
|Straße=Erdbergstraße
 
|Hausnummer=17
 
|Hausnummer=17
 
|von Objekt=Person
 
|von Objekt=Person
Zeile 40: Zeile 38:
 
Watteroth Heinrich Joseph, * 17. Jänner 1756 Worbis bei Erfurt, † 13. August 1819 Wien, Jurist, Rechtshistoriker, Gattin Anna (* 1776), Söhne Vinzenz (* 1796) u. Hermann (* 1801), Tochter Wilhelmine (* 1800; Gatte Dr. jur. Josef Witteczek [* 1787]).  
 
Watteroth Heinrich Joseph, * 17. Jänner 1756 Worbis bei Erfurt, † 13. August 1819 Wien, Jurist, Rechtshistoriker, Gattin Anna (* 1776), Söhne Vinzenz (* 1796) u. Hermann (* 1801), Tochter Wilhelmine (* 1800; Gatte Dr. jur. Josef Witteczek [* 1787]).  
  
Studierte an den Universitäten Erfurt und Göttingen Jus und wurde 1777 Praktikant am Reichshofrat in Wien beziehungsweise 1783 Professor an der Theresianischen Ritterakademie und 1786 Professor für Rechtsgeschichte an der Universität Wien (1789 mußte er auf Antrag von Kardinal Migazzi das Lehrfach wegen "antikatholischer Gesinnung" abgeben). Daraufhin war er 1791-1819 Professor für politische Wissenschaftenen und Gesetzeskunde. Er besaß das Haus 3, Erdbergstraße 17, in dessen Salon sich zahlreiche Künstler ein Stelldichein gaben; im Wohnturm (Hoftrakt) wohnte 1816 [[Franz Schubert]] (Gedenktafel, 1923), dessen Kantate "Prometheus" (von Schülern des Besitzers bei ihm in Auftrag gegeben) im Garten des Hauses am 24. Juli 1816 erstmals erklang.  
+
Studierte an den Universitäten Erfurt und Göttingen Jus und wurde 1777 Praktikant am Reichshofrat in Wien beziehungsweise 1783 Professor an der Theresianischen Ritterakademie und 1786 Professor für Rechtsgeschichte an der Universität Wien (1789 mußte er auf Antrag von Kardinal Migazzi das Lehrfach wegen "antikatholischer Gesinnung" abgeben). Daraufhin war er 1791-1819 Professor für politische Wissenschaften und Gesetzeskunde. Er besaß das Haus 3, Erdbergstraße 17, in dessen Salon sich zahlreiche Künstler ein Stelldichein gaben; im Wohnturm (Hoftrakt) wohnte 1816 [[Franz Schubert]] (Gedenktafel, 1923), dessen Kantate "Prometheus" (von Schülern des Besitzers bei ihm in Auftrag gegeben) im Garten des Hauses am 24. Juli 1816 erstmals erklang.  
  
 
Auch [[Johann Mayerhofer]], [[Josef von Spaun|Josef Ritter von Spaun]] und [[Josef Kriehuber]] wohnten in Watteroths Haus.  
 
Auch [[Johann Mayerhofer]], [[Josef von Spaun|Josef Ritter von Spaun]] und [[Josef Kriehuber]] wohnten in Watteroths Haus.  

Version vom 12. August 2013, 19:43 Uhr

Daten zur Person
Personenname Watteroth, Heinrich Joseph
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 5544
GND
Wikidata
Geburtsdatum 17. Jänner 1756
Geburtsort Worbis bei Erfurt
Sterbedatum 13. August 1819
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Rechtshistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 3., Erdbergstraße 17 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 1810)


Watteroth Heinrich Joseph, * 17. Jänner 1756 Worbis bei Erfurt, † 13. August 1819 Wien, Jurist, Rechtshistoriker, Gattin Anna (* 1776), Söhne Vinzenz (* 1796) u. Hermann (* 1801), Tochter Wilhelmine (* 1800; Gatte Dr. jur. Josef Witteczek [* 1787]).

Studierte an den Universitäten Erfurt und Göttingen Jus und wurde 1777 Praktikant am Reichshofrat in Wien beziehungsweise 1783 Professor an der Theresianischen Ritterakademie und 1786 Professor für Rechtsgeschichte an der Universität Wien (1789 mußte er auf Antrag von Kardinal Migazzi das Lehrfach wegen "antikatholischer Gesinnung" abgeben). Daraufhin war er 1791-1819 Professor für politische Wissenschaften und Gesetzeskunde. Er besaß das Haus 3, Erdbergstraße 17, in dessen Salon sich zahlreiche Künstler ein Stelldichein gaben; im Wohnturm (Hoftrakt) wohnte 1816 Franz Schubert (Gedenktafel, 1923), dessen Kantate "Prometheus" (von Schülern des Besitzers bei ihm in Auftrag gegeben) im Garten des Hauses am 24. Juli 1816 erstmals erklang.

Auch Johann Mayerhofer, Josef Ritter von Spaun und Josef Kriehuber wohnten in Watteroths Haus.

Ehrenbürger der Stadt Wien (1810).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Hans Pemmer: Bedeutende und interessante Bewohner der Erdbergstraße. In: Wiener Geschichtsblätter 21 (1966), S. 33
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 30