Heinrich Auspitz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Oktober 2014, 16:01 Uhr

Daten zur Person
Personenname Auspitz, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 28323
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. September 1835
Geburtsort Nikolsburg, Mähren
Sterbedatum 23. Mai 1886
Sterbeort Wien
Beruf Mediziner, Dermatologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.10.2014 durch WIEN1.lanm08gan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof;
  • 1., Himmelpfortgasse 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Franz-Joseph-Orden (Verleihung: 1872)

Auspitz Heinrich, * 2. (oder 3.) September 1835 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische Republik), † 23. Mai 1886 Wien 1, Himmelpfortgasse 5, Dermatologe, Gattin Auguste Kolar. Wurde nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1858) Sekundararzt im Allgemeines Krankenhaus Wien (Schüler Ferdinand Hebras an der Abteilung für Hautkrankheiten). 1863 (oder 1865) habilitierte er sich für Dermatologie und Syphilidologie, 1872-1884 wirkte er als Primararzt und Direktor der von ihm mitbegründeten Wiener Allgemein Poliklinik und 1884-1886 als Primararzt der zweiten Abteilung für Syphilis am Allgemeinen Krankenhaus Wien (Nachfolger von Hermann von Zeissl). Ab 1869 gab Auspitz mit Filip J. Pick das „Archiv (später umbenannt in Vierteljahresschrift) für Dermatologie und Syphilis" heraus. Während der Blatternepidemie 1871/1872 leitete er erfolgreich ein Spital und erhielt dafür den Franz-Joseph-Orden; außerordentlich Professor (1875). Zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten gehören „Die Lehren vom syphilitischen Kontagium und ihre tatsächliche Begründung" (1866), „System der Hautkrankheiten" (1881), „Allgemeine Pathologie und Therapie der Hautkrankheiten" (1883; auch ins Englische und Französische übersetzt). Auspitzgasse.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Klaus Lohrmann [Hg.]: 1000 Jahre österreichisches Judentum. Ausstellungskatalog. Eisenstadt: Edition Roetzer 1982 (Studia Judaica Austriaca, 9), S. 173
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Johann K. Proksch: Die Geschichte der venerischen Krankheiten. Band 2. Bonn: Hanstein 1895, S. 766
  • Emmerich Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. Wien: Göschl 1989, S. 187 ff.
  • The american journal of dermatopathology 8 (1986), S. 83 ff.

Nachrufe:

  • Wiener medizinische Wochenschrift 36 (1886), S. 797 f.
  • Wiener medizinische Presse 27 (1886), S. 705 ff.
  • Wiener medizinische Presse 27 (1886), S. 752 ff. (mit Werkverzeichnis)