Heinrich Anschütz: Unterschied zwischen den Versionen
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* Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983 | * Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983 | ||
* Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 | * Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 | ||
− | * Gunda Reitter: Der Burgschauspieler Heinrich Anschütz | + | * Gunda Reitter: Der Burgschauspieler Heinrich Anschütz. Diss. Univ. Wien. Wien 1969 |
* György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150 | * György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150 | ||
* Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969 36/1964, S. 296 | * Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969 36/1964, S. 296 |
Version vom 30. Oktober 2013, 20:01 Uhr
Anschütz Heinrich Johann Immanuel, * 8. Februar 1785 Lukkau, Niederlausitz, † 29. Dezember 1865 Wien 1, Schottengasse 3 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof), Schauspieler, Regisseur, Bühnenschriftsteller, zweite Gattin Emilie Butenopp. Nach Studium an der Fürstenschule zu Grimma und an der Universität Leipzig (seit 1804) ging Anschütz nach dem Tod seines Vaters (der ihn zum Theologen ausbilden wollte) zur Bühne, weil ihn das Auftreten Ifflands, Eßlairs und Kotzebues dazu motiviert hatte. Er debütierte als jugendlicher Held in Kotzebues „Die beiden Klingsberg" in Nürnberg, spielte dann in Leipzig, Danzig, Königsberg und (sieben Jahre lang) in Breslau. 1820 hatte er bei einem Gastspiel in Wien so großen Erfolg, daß ihn Joseph Schreyvogel engagierte; am 12. Mai 1821 wurde er in den Verband des Hofburgtheaters aufgenommen, dem er bis zu seiner Pensionierung am 4. Juni 1864 angehörte. Anschütz stand in enger Verbindung zu den „Schubertianern" und war ein Freund Ludwig van Beethovens, der ihn in seiner Wohnung (damals 9, Berggasse 17) oftmals besuchte; Anschütz hielt auch am Grab Beethovens die von Franz Grillparzer verfaßte Leichenrede (29. März 1827). 1822 hatte Anschütz zum erstenmal den „König Lear" gespielt, in den folgenden Jahren übernahm er wichtige Rollen in Uraufführungen Grillparzers (unter anderem Ottokar 1825, Ein treuer Diener seines Herrn 1828, Der Traum ein Leben 1834). Anschütz war ein hervorragender Sprechtechniker, brillierte vor allem in Väter- und Heldenrollen; besonders zu nennen sind Lear, Götz, Tell, Nathan, Rudolf von Habsburg, Miller und Wallenstein (in dieser Rolle zeigt ihn das Porträt von Franz Eybl, 1861, in der Burgtheatergalerie). Anschütz betätigte sich auch als Bühnenschriftsteller und übersetzte die Trauerspiele Racines; seine „Erinnerungen" erschienen posthum. Ritter des Franz-Joseph-Ordens. Anschützgasse.
Literatur
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Gunda Reitter: Der Burgschauspieler Heinrich Anschütz. Diss. Univ. Wien. Wien 1969
- György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150
- Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969 36/1964, S. 296
- Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 56 f.
- Klemens Dorn: Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1928, S. 255
- Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 225
- Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Band 1. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 345
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 43. Wien 1959-2003, S. 10
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 28. Wien 1959-2003, S. 54
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 30. Wien 1959-2003, S. 44
- Wiener Zeitung, 03.01.1866
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 27.12.1965