Heidemarie Lex-Nalis: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. April 2018, 14:37 Uhr

Datei:HeidemarieLexNalis.jpg
Heidemarie Lex-Nalis bei der Überreichung der Otto-Glöckel-Medaille (2014)
Daten zur Person
Personenname Lex-Nalis, Heidemarie
Abweichende Namensform
Titel Mag. rer. soc. oec., Dr. phil.
Geschlecht weiblich
PageID 42957
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. Mai 1950
Geburtsort Spittal an der Drau
Sterbedatum 24. Februar 2018
Sterbeort Wien
Beruf Pädagogin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.04.2018 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum 8. März 2018
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle

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Bildname HeidemarieLexNalis.jpg
Bildunterschrift Heidemarie Lex-Nalis bei der Überreichung der Otto-Glöckel-Medaille (2014)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 27. Oktober 2014)

  • 1. Gatte Mirko NalisDie Verwendung von „1. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gatte Johannes-Maria LexDie Verwendung von „2. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Heidemarie Lex-Nalis, * 28.Mai 1950 Spittal an der Drau, † 24. Februar 2018 Wien, Kindergartenpädagogin.

Biographie

Nach ihrer Ausbildung zur Kindergartenpädagogin in Klagenfurt und – als eine der ersten Frauen – Ablegung der Berufsreiferüfung an der Universität Wien absolvierte Heidemarie Lex-Nalis Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien (Lehrbefähigung für Rhythmisch-Musikalische Volks- und Jugendbildung), an der Johannes-Kepler-Universität in Linz (Mag. rer. soc. oec. für Wirtschaftswissenschaften und Soziologie) und an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt (Dr. phil. für Sozialpädagogik und Sozialpsychologie).

Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1968 als Kindergartenpädagogin und Hortpädagogin bei der Stadt Wien, seit 1972 unterrichtete sie in verschiedenen Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung für KindergärtnerInnen und war in der Folge auch Lehrerin an Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (heute BAfEP) in Linz sowie an der Fachschule für Sozialberufe/Behindertenarbeit (heute Schule für Sozialbetreuungsberufe Gallneukirchen, Behindertenarbeit & Behindertenbegleitung) in Gallneukirchen, Oberösterreich.

Von 1980 bis 1984 war sie Lehrerin an der Heilerziehungspflegeschule in Herne/Deutschland, Lehrbeauftragte an der FH für Sozialpädagogik in Bochum und Praxisberaterin in mehreren Einrichtungen der Diakonie für Menschen mit Behinderung. 1984 bis 1993 war sie Lehrerin für Praxis, Didaktik, Heil- und Sonderpädagogik, Kommunikation und Gruppendynamik an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (heute: BAfEP) in Wien-Ettenreichgasse. Von 1993 bis 2003 war sie Leiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (heute: BAfEP) in der Ettenreichgasse in Wien-Favoriten und bis 1998 auch der BAKIP (heute BAfEP) Langegasse bzw. Albertgasse in Wien. Heidemarie Lex-Nalis war Mitbegründerin des bundesweiten Netzwerks "Plattform EduCare". Dieses fördert den Austausch von Pädagogen und Kindergarten-Trägern, bezog aber immer wieder auch zu bildungspolitisch wichtigen Fragen Stellung. In diesem Zusammenhang setzte sich Heidemarie Lex-Nalis mit großem Engagement für eine Aufwertung des wichtigen Berufsfeldes der Kindergartenpädagogik ein und betonte die große Bedeutung der Elementarpädagogik für die Gesellschaft und ihre Kinder. Heidemarie Lex-Nalis gilt als Pionierin in Sachen Elementarpädagogik, die sich immer für eine tertiäre Ausbildung im Elementarbildungsbereich stark gemacht hat. Ihr Engagement galt der Verbesserung der Rahmenbedingungen für elementarpädagogische Einrichtungen und Institutionen, sie war als unermüdliche Kämpferin für die Qualitätsentwicklung in der Elementarpädagogik bekannt.

Neben ihrer Tätigkeit im Rahmen der Elementarpädagogik war Heidemarie Lex-Nalis seit 1979 als Fachbereichsleiterin beim PSD-Psychosoziale Dienste Wien sowie in der Beratung, Aus- und Weiterbildung in Einrichtungen für behinderte Menschen - insbesondere im Rahmen der Gemeinnützigen Stiftung Helga Keil-Bastendorff - tätig, widmete sich dem Aufbau und Leitung von gemeinwesenintegrierten Einrichtungen für geistig- und mehrfach behinderte bzw. chronisch psychisch kranke Menschen im Rahmen der Psychiatriereform in Wien, war im Vorstand des Vereins für Gemeinwesenintegration und Normalisierung (GIN) in Wien. Ein weiterer Tätigkeitszweig war der Aufbau und Leitung von Supervisionslehrgängen für Praxis-Didaktiklehrkräfte sowie Aufbau und Leitung eines psychotherapeutischen Propädeutikums für KindergartenpädagogInnen sowie die Begleitung der StudentInnen der Coachingausbildung im Rahmen der ARGE Bildungsmanagement. Schließlich war Heidemarie Lex-Nalis seit 2014 Lehrbeauftragte im Rahmen der Studiengänge für Elementarpädagogik an der FH-Campus Wien und an den Universitäten Graz und Salzburg. Die Sektion Elementarpädagogik der ÖFEB – Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen wurde nicht unwesentlich aufgrund ihrer Anregungen gebildet.

2014 wurde ihr Engagement mit der Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet.


Literatur