Heide Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Heide Schmidt, *27. November 1948 in Kempten im Allgäu (BRD). Politikerin, Juristin
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Heide Schmidt, *27. November 1948 Kempten im Allgäu (Deutschland), Politikerin, Juristin.
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==Biographie==
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Heide Schmidt übersiedelte 1950 nach der Scheidung ihrer Eltern mit der Mutter von Bayern nach Wien. Nach der Matura (1966) begann sie ein Studium der Rechtswissenschaften, das sie mit der Promotion 1971 abschloss. 1978 erwarb sie überdies einen Studienabschluss in Wirtschaftswissenschaften (Mag. rer. soc. oec.). Nach dem Gerichtsjahr am Landesgericht für Strafsachen Wien sowie am Bezirksgericht Innere Stadt arbeitete sie 1972 bis 1977 im Rechtsdienst des Unterrichtsministeriums. In der Folge war sie als persönliche Assistentin für die von der FPÖ nominierten Volksanwälte Gustav Zellinger (1977-1983) und [[Helmuth Josseck]] (1983-1988) tätig.
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==Literatur==
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*Peter Pelinka: Heide Schmidt. Eine Provokation. Wien: Ueberreuter 1993
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*Oliver Lehmann: Die letzte Chance. Heide Schmidt und der Liberalismus in Österreich. Wien: Czernin 1999
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*Heide Schmidt: Die Idee der offenen Gesellschaft. Wien: Institut für eine offene Gesellschaft 2001
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*Die Presse, 26.07.2008
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*Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Schmidt, Heide [Sign.: TP-048233] 
  
==Quelle==
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==Links==
*[http://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_01739/ | Österreichisches Parlament: Heide Schmidt]
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*[http://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_01739/ Parlament: Heide Schmidt]

Version vom 13. Juni 2017, 11:06 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schmidt, Heide
Abweichende Namensform
Titel Mag. rer. soc. oec., Dr. iur.
Geschlecht weiblich
PageID 33875
GND 11911836X
Wikidata
Geburtsdatum 27. November 1948
Geburtsort Kempten im Allgäu
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Politikerin, Juristin
Parteizugehörigkeit Freiheitliche Partei Österreichs, Liberales Forum
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.06.2017 durch WIEN1.lanm09mer


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Frau des Jahres (Verleihung: 1993)


  • Abgeordnete zum Nationalrat (04.02.1993 bis 28.10.1999)
  • Abgeordnete zum Nationalrat (05.11.1990 bis 03.02.1993)
  • Mitglied des Bundesrates (09.12.1987 bis 04.11.1990)
  • Dritte Präsidentin des Nationalrates (05.11.1990 bis 07.11.1994)
  • Generalsekretärin der FPÖ (1988 bis 1990)
  • Bundesparteiobmann-Stellvertreterin der FPÖ (1990 bis 1993)
  • Bundessprecherin des Liberalen Forums (1993 bis 2000)
  • Klubobfrau des Liberalen Forums (1994 bis 1999)
  • Vizepräsidentin der Liberalen Internationale (1994)

Heide Schmidt, *27. November 1948 Kempten im Allgäu (Deutschland), Politikerin, Juristin.

Biographie

Heide Schmidt übersiedelte 1950 nach der Scheidung ihrer Eltern mit der Mutter von Bayern nach Wien. Nach der Matura (1966) begann sie ein Studium der Rechtswissenschaften, das sie mit der Promotion 1971 abschloss. 1978 erwarb sie überdies einen Studienabschluss in Wirtschaftswissenschaften (Mag. rer. soc. oec.). Nach dem Gerichtsjahr am Landesgericht für Strafsachen Wien sowie am Bezirksgericht Innere Stadt arbeitete sie 1972 bis 1977 im Rechtsdienst des Unterrichtsministeriums. In der Folge war sie als persönliche Assistentin für die von der FPÖ nominierten Volksanwälte Gustav Zellinger (1977-1983) und Helmuth Josseck (1983-1988) tätig.

Seit den 1970er Jahren in der FPÖ engagiert, wurde sie 1987 Mitglied des Bundesrates und avancierte 1988 zur Generalsekretärin der Partei. Sie blieb in dieser Funktion bis zu ihrer Wahl zur Bundesparteiobmann-Stellvertreterin im Jahr 1990. Im gleichen Jahr zog sie in den Nationalrat ein, wo sie als Dritte Präsidentin des Nationalrats sowie als freiheitliche Justizsprecherin fungierte. Bei der Bundespräsidentenwahl 1992 erzielte sie als Kandidatin der FPÖ im ersten Wahlgang 761.390 Stimmen (16,4 Prozent; in Wien 14,3 Prozent).

Literatur

  • Peter Pelinka: Heide Schmidt. Eine Provokation. Wien: Ueberreuter 1993
  • Oliver Lehmann: Die letzte Chance. Heide Schmidt und der Liberalismus in Österreich. Wien: Czernin 1999
  • Heide Schmidt: Die Idee der offenen Gesellschaft. Wien: Institut für eine offene Gesellschaft 2001
  • Die Presse, 26.07.2008
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Schmidt, Heide [Sign.: TP-048233]

Links