Haus der Barmherzigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Juni 2017, 00:19 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 5506
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.06.2017 durch DYN.krabina
  • 18., Vinzenzgasse 2-6
  • 18., Antonigasse 66-70

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48° 13' 28.04" N, 16° 20' 3.32" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Haus der Barmherzigkeit (18, Vinzenzgasse 2-6), Anstalt zur Pflege unheilbarer Kranker. Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein starker Mangel an Pflegebetten erkennbar wurde, entschloss sich eine Gruppe von Männern, vor allem der ab 1844 in der Leopoldstadt als Armenvater tätige Buchdruckereibesitzer Franz Eipeldauer, Abhilfe zu schaffen. 1864 wurde die „Bruderschaft von der allerheiligsten Dreifaltigkeit zur Pflege armer Unheilbarer" gegründet, 1873 ein Grundstück angekauft und das Haus der Barmherzigkeit (in dem die Kapelle „Zur allerheiligsten Dreifaltigkeit" eingerichtet wurde) am 23. Juli 1875 seiner Bestimmung übergeben und zunächst mit 22 Kranken belegt. Durch Zubauten (1878-1900) wurde Platz für insgesamt 500 unheilbar Kranke geschaffen. 1893 erfolgte die Umwandlung in eine Stiftung. 1939 wurde die Anstalt von der Gemeinde Wien übernommen, am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bomben schwer beschädigt, 1953 der Erzdiözese Wien übergeben (die die Stiftung reaktivierte), ab 1957 wiederaufgebaut, 1975 wieder auf einen Bettenstand von 500 gebracht und 1982 auf eine Kapazität von 730 Betten erweitert.

Die Betreuung erfolgt durch den Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul. Die von Otto Nobis gestaltete zweigeschoßige Kapelle wurde am 19. März 1960 eingeweiht (Altar mit Kopie der Sixtinische Madonna [Leihgabe des Dom- und Diözesanmuseums], Kreuzwegbilder von Theo Hafner [1962], großes Buntglasfenster links mit Darstellung des heiligen Vinzenz und von Barmherzigen Schwestern in alter Tracht [breite Flügelhauben]). Seit 1903 besteht in Totzenbach bei St. Pölten die Zweigstelle „Clementinum".


Literatur

  • 100 Jahre Haus der Barmherzigkeit Wien 1875-1975. Eine Jubiläumsgabe für unsere Freunde. Hg. vom Institut Haus der Barmherzigkeit. Wien: Selbstverl. [1975]
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 369 f.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 156 f.