Harald Zusanek: Unterschied zwischen den Versionen

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Zusanek Harald, * 14. Jänner 1922 Wien, † 20. Jänner 1989 Wien (Zentralfriedhof), Dramatiker, Drehbuchautor, Religionswissenschaftler, erste Gattin Anna Renate Keppler, zweiter Gattin Rose Kern.
 
Zusanek Harald, * 14. Jänner 1922 Wien, † 20. Jänner 1989 Wien (Zentralfriedhof), Dramatiker, Drehbuchautor, Religionswissenschaftler, erste Gattin Anna Renate Keppler, zweiter Gattin Rose Kern.
  
War 1959-1961 Burgtheater-Stipendiat, hielt 1967-1987 Vorlesungen (Drehbuch, Dramaturgie) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen (ordentlicher Hochschul Professor; 1971-1973 Abteilungsleiter).  
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* "Warum gräbst du, Centurio" (Staatspreis für Literatur, 1951)
 
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Neben zwölf Hörspielen (1949-1963) und acht Fernsehspielen (1955-1969) schuf er 17 Dokumentarfilme (1955-1964; von ihnen erhielten vier den Staatspreis, einer den zweiten Preis im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb). Neben seiner dichterischen Tätigkeit beschäftigte sich Zusanek lebenslang mit Homer und dem vorolympischen Kult in Griechenland, woraus sich umfangreichen religionswissenschaftlichen Arbeiten ergaben, die laufend aus seinem Nachlaß publiziert werden (beispielsweise "Rhodos und Helios", "Kalypso").
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Neben zwölf Hörspielen (1949-1963) und acht Fernsehspielen (1955-1969) schuf er 17 Dokumentarfilme (1955-1964; von ihnen erhielten vier den Staatspreis, einer den zweiten Preis im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb). Neben seiner dichterischen Tätigkeit beschäftigte sich Zusanek lebenslang mit Homer und dem vorolympischen Kult in Griechenland, woraus sich umfangreiche religionswissenschaftliche Arbeiten ergaben, die laufend aus seinem Nachlass publiziert werden (beispielsweise "Rhodos und Helios", "Kalypso").
  
 
Staatsförderungspreis für Literatur (1951); Österreichischer Staatspreis für Kulturfilme (1957).
 
Staatsförderungspreis für Literatur (1951); Österreichischer Staatspreis für Kulturfilme (1957).

Version vom 12. August 2014, 09:08 Uhr

Daten zur Person
Personenname Zusanek, Harald
Abweichende Namensform
Titel Univ.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8894
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. Jänner 1922
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Jänner 1989
Sterbeort Wien
Beruf Dramatiker, Drehbuchautor, Religionswissenschaftler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2014 durch WIEN1.lanm09lin
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Staatsförderungspreis für Literatur (Verleihung: 1951)
  • Österreichischer Staatspreis für Kulturfilme (Verleihung: 1957)
  • 1. Preis des Dramen-Wettbewerbs des Wiener Kuriers (Verleihung: 1955)
  • Wiener Ehrenmedaille in Silber (Verleihung: 30. Juni 1982, Übernahme: 12. Oktober 1982)
  • 1. Preis der Deutschen Bundesfilmstelle Frankfurt (Verleihung: 1955)


  • 1. Gattin Anna Renate KepplerDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gattin Rose KernDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Zusanek Harald, * 14. Jänner 1922 Wien, † 20. Jänner 1989 Wien (Zentralfriedhof), Dramatiker, Drehbuchautor, Religionswissenschaftler, erste Gattin Anna Renate Keppler, zweiter Gattin Rose Kern.

War 1959-1961 Burgtheater-Stipendiat, hielt 1967-1987 Vorlesungen (Drehbuch, Dramaturgie) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen (ordentlicher Hochschulprofessor; 1971-1973 Abteilungsleiter).

Verfasste zahlreiche Stücke, darunter:

  • "Warum gräbst du, Centurio" (Staatspreis für Literatur, 1951)
  • "Die Straße nach Cavarcere" (Dramatiker-Preis des "Wiener Kurier", 1952)
  • "Bettlerin Europa" (Drama, 1953)
  • "Jean von der Tonne" (1954)
  • "Die Dritte Front" (1956; Arthur Schnitzler-Preis, 1962)
  • "Piazza" (1959)
  • "Schloß in Europa" (1961)
  • "Welttheater" (1963)
  • "Ich log die Wahrheit" (Fernsehspiel)


Neben zwölf Hörspielen (1949-1963) und acht Fernsehspielen (1955-1969) schuf er 17 Dokumentarfilme (1955-1964; von ihnen erhielten vier den Staatspreis, einer den zweiten Preis im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb). Neben seiner dichterischen Tätigkeit beschäftigte sich Zusanek lebenslang mit Homer und dem vorolympischen Kult in Griechenland, woraus sich umfangreiche religionswissenschaftliche Arbeiten ergaben, die laufend aus seinem Nachlass publiziert werden (beispielsweise "Rhodos und Helios", "Kalypso").

Staatsförderungspreis für Literatur (1951); Österreichischer Staatspreis für Kulturfilme (1957).

Literatur

  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963
  • Paul Wimmer: Der Dramatiker Harald Zusanek. Innsbruck: Univ.-Verl. Wagner 1988
  • Harald Zusanek: Piazza. Eingel. von Heinz Gerstinger. Graz [u.a.]: Stiasny 1964
  • Harald Zusanek: Die dritte Front. Wien: Österreichische Verlagsanst. 1969 (Österreichische Dramatiker der Gegenwart, 4)
  • Wiener Zeitung, 22.01.1989