Hans Thimig
- Vater Hugo Thimig
Thimig Hans * 23. Juli 1900 Wien, † 17. Februar 1991 Wien 19, Khevenhüllerstraße 18 (Sieveringer Friedhof, Grab 2/13/76 [Bestattung im Grab von Hermann Thimig ]), Schauspieler, Regisseur, Sohn des Hugo Thimig. Debütierte 1916 (unter einem Pseudonym) am Deutschen Volkstheater und war dann (nachdem er 1919 als Privatschüler die Matura nachgeholt hatte) 1918-1924 sowie 1949-1966 als Ensemblemitglied am Burgtheater beziehungsweise 1924-1933 und 1935-1943 am Theater in der Josefstadt tätig. 1942-1949 war Thimig freischaffend als Bühnenregisseur, Filmregisseur („Brüderlein fein" 1942, „Gottes Engel sind überall") sowie (ab 1930) als Filmschauspieler tätig (beispielsweise in den Nestroy-Verfilmungen „Lumpazivagabundus" und „Einen Jux will er sich machen"). 1959/1960 leitete er das Reinhardt-Seminar. Im Hörfunk wirkte er in einigen Sendereihen mit (Besuch am Montag; Radio-Familie [Hofrat Floriani als Oberhaupt der Familie]). Als Schauspieler brillierte er vor allem in Charakterrollen und im komischen Fach. Kammerschauspieler. Wohnte 1933 3, Ungarggasse 9. Goldenes Verdienstzeichen (1956), Ehrenmedaille in Silber (1960); Ehrenring der Stadt Wien (1981).
Literatur
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- E. Führich-Leisler, G. Prossnitz [Hgg.]: Die Thimigs. Ihr Leben für das Theater. 1977
- Bühne 3 (1978)
- Die Presse, 26.07.1980, 27.07.1980, S. IV, 19.02.1991
- Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag 1889-1989, 23.07.1990
- Standard, 19.02.1991
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.07.1975, 14.07.1980, 30.04.1981