Hans Spitzy: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Juni 2014, 11:25 Uhr

Daten zur Person
Personenname Spitzy, Hans
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8967
GND
Wikidata
Geburtsdatum 21. Dezember 1872
Geburtsort St. Leonhard
Sterbedatum 22. Juli 1956
Sterbeort Wien
Beruf Orthopäde, Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.06.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Helenental, Baden

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor des orthopädischen Spitals (1923)

Hans Spitzy, * 21. Dezember 1872 St. Leonhard, Steiermark, † 22. Juli 1956 Wien (Friedhof Helenental, Baden), Orthopäde. Nach Studium an der Universität Graz (Dr. med. 1896) war Spitzy Assistent an der Grazer Universität-Kinderklinik unter Theodor Escherich (1896-1906). Als Kinderchirurg ausgebildet, verbrachte Spitzy auf Anraten Escherichs einen ausgedehnten Studienaufenthalt an den Universitäten Würzburg und Berlin bei Albert Hoff, der damals die deutsche orthopädische Chirurgie begründet hatte. 1904 konnte Spitzy Hoff auf einer dreimonatigen Reise nach Nordamerika begleiten und wurde 1905 an der Universität Graz für orthopädische Chirurgie habililitiert 1906-1913 leitete Spitzy die von ihm begründete chirurgisch orthopädische Abteilung an der Universität-Kinderklinik in Graz. 1913 nach Wien übersiedelt, leitete er bis Juli 1914 die orthopädische Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Ambulatoriums. Im Jänner 1915 eröffnete er als Oberstabsarzt das von ihm eingerichtete k.k. Reservespital Nummer 11 (Orthopädisches Spital und Invalidenschule). Damit war erstmals auf dem Gebiet der Kriegschirurgie beziehungsweise Orthopädie neben der ärztlichen Behandlung auch die physische und berufliche Rehabilitation von Invaliden in die Therapie miteinbezogen. 1918 zum titular a.o. Prof. ernannt, konnte Spitzy diese Einrichtung nach Kriegsende als Zivilspital weiterführen und wurde 1923 zum Direktor und Primararzt dieses orthopädischen Spitals ernannt, an dem er bis 1942 wirkte. Zu seinen rund 200 wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählen als Hauptwerke die Monographien „Die Chirurgie und Orthopädie im Kindesalter" (1910), „Die körperliche Entwicklung des Kindes" (1925) und „Orthopädie im Kindesalter" (1930). Ehrenmitglied beziehungsweise korrespondierendes Mitglied zahlreicher internationaler Fachgesellschaften; gemeinsam mit Philipp Erlacher einer der österreichischen Mitbegründer der „Societe Internationale de Chirurgie Orthopedique et de Traumatologie" in Paris (10. Oktober 1929).

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Inauguration 1956/1957, S. 55 ff.
  • Archiv für orthopädische und Unfall-Chirurgie 32 (1932)
  • Zeitschrift Orthopädie und ihre Grenzgebiete 74 (1943)
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 55 (1942); 51, 59 (1947), S. 833; 68 (1956), S. (829)
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 98 (1948), S. 109 f.; 103 (1953), S. 49 f.
  • Helmut Wyklicky: Die Rehabilitation und ihr geistiger Vater Hans Spitzy (1872-1956). In: Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Wien: Verlag Haus der Ärzte 18 (1967)