Hans Kudlich: Unterschied zwischen den Versionen

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*B. Hampel: Ahnen- und Sippentafel Kudlichs. 1935  
 
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*Reichspost, 23. und 25. 11. 1917  
 
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Version vom 8. Oktober 2013, 13:19 Uhr

Daten zur Person
Personenname Kudlich, Hans
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 23190
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Oktober 1823
Geburtsort Lobenstein, Österreich - Schlesien
Sterbedatum 11. November 1917
Sterbeort Hoboken, New Jersey, USA
Beruf Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.10.2013 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 2. Mai 1872)

Kudlich Hans, * 25. Oktober 1823 Lobenstein, Österreich - Schlesien, † 11. November 1917 Hoboken, New Jersey, USA, Politiker, Sohn eines wohlhabenden Bauern, studierte an der Universität Wien Philosophie (1840-1942) und Jus (1842-1945) und schloß sich an politische Zirkel an (besonders Verbindung zum Juridisch-politischen Leseverein). Während der Revolution 1848 wurde er am 13. März bei der Demonstration vor dem Landhaus verwundet, betätigte sich im April und Mai im Rahmen der Studentenlegion, mußte dann aber krankheitshalber in die Heimat zurückkehren. Dort wurde er in den Reichsrat gewählt, in dem er am 24. Juli 1848 den Antrag auf Aufhebung des grundherrlich-bäuerlichen Untertänigkeitsverhältnisses einbrachte, der nach langandauernden Beratungen am 7. September 1848 in etwas modifizierter Form zum Gesetz erhoben wurde. Während der Oktobertage war er aktiv tätig: am 8. Oktober 1848 erreichte er die Übergabe des belagerten bürgerlichen Zeughauses Am Hof an die Studentenlegion, von 12. Oktober bis 4. November unternahm er eine (erfolglose) Reise durch Niederösterreich und Oberösterreich, um ein Aufgebot des bäuerlichen Landsturms zur Unterstützung der Wiener Bürgerschaft gegen die Truppen unter Windisch-Graetz und Jellačić zu erreichen. Im November 1848 nahm er am Reichstag in Kremsier teil, entging nach dessen Auflösung am 7. März 1849 der Verhaftung durch Flucht und kam über Leipzig nach Frankfurt/Main, wo sein Bruder Hermann Mitglied der deutschen Nationalversammlung war. Danach ging er in die Pfalz, wo er in die Dienste der provisorischen revolutionären Regierung trat. Im Juni 1849 mußte Kudlich in die Schweiz flüchten, wo er zuerst in Bern, dann in Zürich Medizin (Dr. med. 1853) studierte. Wegen seiner Rolle während der Wiener Oktoberrevolution wurde Kudlich am 10. März 1854 in Abwesenheit zum Tod verurteilt. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich (nachdem er im April 1853 über Drängen des österreichischen Gesandten aus der Schweiz ausgewiesen worden war) bereits in Hoboken. 1873 erschienen seine „Rückblicke und Erinnerungen". Gedenktafel (mit Porträtrelief) im Niederösterreichischen Landhaus (1, Herrengasse 13); Kudlichgasse.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf Spitzer: Politikergedenkstätten. Manuskript
  • H. Walter: Hans Kudlich. 1913
  • 0. Wenzelides:.Hans Kudlich. 1925
  • K. Koberg: Hans Kudlich. 1926
  • F. Prinz: Hans Kudlich und seine Zeit. 1959
  • Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 30 ff.
  • W. Pollak: Hans Kudlich und die Revolution von 1848. 1940
  • Hans Kudlich und die Bauernbefreiung in Niederösterreich. Katalog Ausstellung 1983
  • B. Hampel: Ahnen- und Sippentafel Kudlichs. 1935
  • Reichspost, 23. und 25. 11. 1917
  • Fremdenblatt 23. 11. 1917
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