Hans Carl Artmann

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Daten zur Person
Personenname Artmann, Hans Carl
Abweichende Namensform Artmann, H. C.
Titel Dr. h. c.
Geschlecht männlich
PageID 30064
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. Juni 1921
Geburtsort Wien 14 (Breitensee)
Sterbedatum 4. Dezember 2000
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Übersetzer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.11.2013 durch WIEN1.lanm08tau
Begräbnisdatum 19. Dezember 2000
Friedhof
Grabstelle 11, Krematorium, Urnenhain 1-1-2-3
  • 14., Kienmayergasse 43 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großer Österreichischer Staatspreis (Übernahme: 20. November 1974)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Übernahme: 31. Mai 1977)
  • Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels (Übernahme: 18. November 1997)
  • Georg-Büchner-Preis (Übernahme: 18. November 1997)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 25. März 1986)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kultur (Verleihung: 26. April 1991, Übernahme: 21. Oktober 1991)
  • Franz Nabl-Preis (Übernahme: 1989)
  • Literaturpreis der Stadt Salzburg (Verleihung: 1991)
  • Johann-Nestroy-Ring (Verleihung: 29. November 1996, Übernahme: 21. Mai 1997)
  • Ring der Stadt Salzburg (Übernahme: 1981)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 25. September 1986, Übernahme: 8. April 1987)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2000)

Artmann H(ans) C(arl), * 12. Juni 1921 Wien 14 (Breitensee), † 4. Dezember 2000 Wien (11, Krematorium, Urnenhain 1-1-2-3; Widmung ehrenhalber auf Bestandsdauer), Schriftsteller, Übersetzer.

Gehörte 1952-1958 (freiwilliges Ausscheiden) der "Wiener Gruppe" an, die unter seinem Einfluss entstanden war. Ab 1953 entwickelte er eine rege Reisetätigkeit. Ab 1958, als er den Gedichtband "med ana schwoazzn dintn" veröffentlichte, galt er als innovativer Dialektdichter. Er "verband in seinen Werken Trivialmythen, Schwank umd Posse mit Erzählformen (Montage, Reisebericht, Aufzählung)" (Bruckmüller).

1973-1978 war er der erste Präsident der Grazer Autorenversammlung. Seine zahlreichen Werke (darunter „hosn rosn baa", 1959; "Dracula, Dracula", 1966; "How much schatzi?", 1971; "Gedichte über die Liebe und die Lasterhaftigkeit", 1975; "Gedichte yon der Wollust des Dichtens in Worte gefaßt", 1989; „Wiener Vorstadtballade", 1991) und (von K. Reichert herausgegebenen) Sammelausgaben ("Grammatik der Rosen. Gesammelte Prosa", drei Bände, 1979; Das poetische Werk, zehn Bände, 1994; Gesammelte Prosa, vier Bände, 1997) brachten ihm zwar Internationale Anerkennung, sicherten ihm jedoch keine ausreichende Versorgung im Alter, sodass er auf die Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen war.

Großer Österreichischer Staatspreis (1974), Preis der Stadt Wien für Literatur (1977), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1991), Dr. h. c. Universität Salzburg (1991), Ehrenring der Stadt Wien (1996), Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels (1997), Georg-Büchner-Preis (1997).

H.-C.-Artmann-Park

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • G. Bisinger [Hg.]: Über H. C. Artmann. 1972
  • M. Bauer: Verzeichnis der Schriften H. C. Artmanns von 1950 bis 1996. 1997
  • H. Schneider: Aufgelesen. Diss. Univ. Wien. Wien 1986