Hanns Saßmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Saßmann (auch: Sassmann) Hanns, * 17. Dezember 1882 Wien † 8. Mai 1944 Kufstein, Bühnenschriftsteller, Theaterkritiker, Erzähler und Dramatiker | Saßmann (auch: Sassmann) Hanns, * 17. Dezember 1882 Wien † 8. Mai 1944 Kufstein, Bühnenschriftsteller, Theaterkritiker, Erzähler und Dramatiker | ||
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Saßmann war als Literaturkritiker für das Neue Wiener Journal tätig, bearbeitete einige Werke gemeinsam mit [[Egon Friedell]] und schrieb gemeinsam mit Luis Trenker Drehbücher für dessen Bergfilme. | Saßmann war als Literaturkritiker für das Neue Wiener Journal tätig, bearbeitete einige Werke gemeinsam mit [[Egon Friedell]] und schrieb gemeinsam mit Luis Trenker Drehbücher für dessen Bergfilme. | ||
− | Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Hans Sassmann ab 1936 Mitglied der Reichsschrifttumskammer | + | Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Hans Sassmann ab 1936 Mitglied der Reichsschrifttumskammer, ab 1938 der NSDAP sowie förderndes Mitglied der SS. Sassmann verfasste u. a. zum Propagandafilm „Wetterleuchten um Barbara“ (1941) das Drehbuch, welcher die „Befreiung“ Österreichs durch das NS-Regime zum Inhalt hatte. Er war auch an den Planungen zu einem Propagandafilmprojekt („Wien 1910“) über Karl Lueger beteiligt, wenngleich er sich mit seinem Drehbuch nicht durchsetzen konnte. |
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* Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis) | * Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis) | ||
* Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | * Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | ||
+ | * Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 257 | ||
+ | * Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 202 f. | ||
* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013 | * Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013 | ||
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Version vom 20. Dezember 2014, 23:21 Uhr
Saßmann (auch: Sassmann) Hanns, * 17. Dezember 1882 Wien † 8. Mai 1944 Kufstein, Bühnenschriftsteller, Theaterkritiker, Erzähler und Dramatiker
Saßmann war als Literaturkritiker für das Neue Wiener Journal tätig, bearbeitete einige Werke gemeinsam mit Egon Friedell und schrieb gemeinsam mit Luis Trenker Drehbücher für dessen Bergfilme.
Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Hans Sassmann ab 1936 Mitglied der Reichsschrifttumskammer, ab 1938 der NSDAP sowie förderndes Mitglied der SS. Sassmann verfasste u. a. zum Propagandafilm „Wetterleuchten um Barbara“ (1941) das Drehbuch, welcher die „Befreiung“ Österreichs durch das NS-Regime zum Inhalt hatte. Er war auch an den Planungen zu einem Propagandafilmprojekt („Wien 1910“) über Karl Lueger beteiligt, wenngleich er sich mit seinem Drehbuch nicht durchsetzen konnte.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 257
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 202 f.
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013