Häferlgucker: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. November 2018, 14:33 Uhr

Daten zum Begriff
Art des Begriffs Dialektausdruck
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Frühere Bezeichnung
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Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.11.2018 durch WIEN1.lanm08su4


Häferlgucker, umgangssprachlich so viel wie neugieriger Mensch (der sich in der Küche über Zusammensetzung und Zubereitungsstand der Speisen informiert). Die Bezeichnung dürfte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sein, als die Regierung im Sinne einer merkantilistischen Wirtschaftspolitik den Import von Delikatessen zu beschränken und den Verbrauch heimischer Nahrungsmittel zu fördern suchte und sich in entsprechenden „Polizeyordnungen" das Recht sicherte, die Einhaltung der Vorschriften in Küchen und Kellern zu kontrollieren. In ähnlicher Weise kam es in der NS-Zeit zu Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung von „Eintopfsonntagen" (im Zuge von Sammlungen eingesparter Beträge für das Winterhilfswerk).


Literatur

  • Gottfried Heindl: Wien. Brevier einer Stadt. Wien: Neff 1972, S. 122