Gustav Brünner: Unterschied zwischen den Versionen
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Gustav Brünner, * 21. Februar 1825 Wien, † 13. Juli 1905 Mödling (laut Pfarre St. Othmar 80 Jahre alt; Friedhof Mauer), Lampenfabrikant, Hausbesitzer und Bürgermeister von Mauer | Gustav Brünner, * 21. Februar 1825 Wien, † 13. Juli 1905 Mödling (laut Pfarre St. Othmar 80 Jahre alt; Friedhof Mauer), Lampenfabrikant, Hausbesitzer und Bürgermeister von Mauer | ||
− | == | + | ==Biografie== |
Auf der Suche nach verbesserten Methoden für die Beleuchtung von Wohnungen und öffentlichen Flächen führte Gustav Brünner 1849 in Zusammenarbeit mit dem Agenten der Hamburger "Neuen Beleuchtungsgesellschaft", Carl Kraft; die erste Steinkohlen-Öllampe (auch Hydrocarbonlampe genannt) in Österreich ein. | Auf der Suche nach verbesserten Methoden für die Beleuchtung von Wohnungen und öffentlichen Flächen führte Gustav Brünner 1849 in Zusammenarbeit mit dem Agenten der Hamburger "Neuen Beleuchtungsgesellschaft", Carl Kraft; die erste Steinkohlen-Öllampe (auch Hydrocarbonlampe genannt) in Österreich ein. | ||
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1907 fusionierte die Firma Gebrüder Brünner mit der Firma R. Ditmar. | 1907 fusionierte die Firma Gebrüder Brünner mit der Firma R. Ditmar. | ||
− | [[ Gustav-Brünner-Gasse]] | + | [[Gustav-Brünner-Gasse]] |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Manfred Wehdorn / Ute Georgeacopol-Winischhofer: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich. Band 1. Wien, Niederösterreich, Burgenland. Wien (u.a.): Böhlau 1984 | * Manfred Wehdorn / Ute Georgeacopol-Winischhofer: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich. Band 1. Wien, Niederösterreich, Burgenland. Wien (u.a.): Böhlau 1984 | ||
− | * Wiener Abendpost, 15.12.1921, S. 4. In: Wienbibliothek / Tagblattarchiv: Personenmappe Alexander Brünner (TP-006012) | + | * [https://permalink.obvsg.at/wbr/AC10933975 Wiener Abendpost, 15.12.1921, S. 4. In: Wienbibliothek / Tagblattarchiv: Personenmappe Alexander Brünner (TP-006012)] |
− | * Wiener | + | * Wiener Weltausstellungs-Zeitung / Internationale Ausstellungs-Zeitung, 19.11.1875, S. 10 - 15 |
* Susanne Walther: Geschichte der Firma Ditmar-Brünner (Von Ditmar zu „Austria Email“). URL: http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-walther-ditmar-bruenner-lampen.pdf [Stand: 16.02.2015] | * Susanne Walther: Geschichte der Firma Ditmar-Brünner (Von Ditmar zu „Austria Email“). URL: http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-walther-ditmar-bruenner-lampen.pdf [Stand: 16.02.2015] | ||
* Friedhöfe Wien. Grabstellensuche. URL: http://www.friedhoefewien.at [Stand: 16.02.2015] | * Friedhöfe Wien. Grabstellensuche. URL: http://www.friedhoefewien.at [Stand: 16.02.2015] | ||
* Adolph Lehmann’s Allgemeiner Wohnungsanzeiger 1900. Band 1. URL: http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/86043 [Stand: 16.02.2015] | * Adolph Lehmann’s Allgemeiner Wohnungsanzeiger 1900. Band 1. URL: http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/86043 [Stand: 16.02.2015] |
Version vom 17. November 2023, 11:05 Uhr
Gustav Brünner, * 21. Februar 1825 Wien, † 13. Juli 1905 Mödling (laut Pfarre St. Othmar 80 Jahre alt; Friedhof Mauer), Lampenfabrikant, Hausbesitzer und Bürgermeister von Mauer
Biografie
Auf der Suche nach verbesserten Methoden für die Beleuchtung von Wohnungen und öffentlichen Flächen führte Gustav Brünner 1849 in Zusammenarbeit mit dem Agenten der Hamburger "Neuen Beleuchtungsgesellschaft", Carl Kraft; die erste Steinkohlen-Öllampe (auch Hydrocarbonlampe genannt) in Österreich ein.
Gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand gründete er 1857 die Lampenfabrik Brünner. Gustav Brünner widmete sich weiterhin der Optimierung von Beleuchtungsmitteln. Die von ihm weiterentwickelten Petroleumlampen konnten sich als einzige neben den Erzeugnissen der Firma R. Ditmar, die ebenfalls Beleuchtungskörper erzeugte, am Weltmarkt behaupten und wurden in Russland, Frankreich, England, Griechenland, Rumänien, der Türkei, Nord- und Südafrika, Persien, Indien und Ostasien vertrieben. 1875 beschäftigte die Firma 300 Mitarbeiter. Firmensitz war damals Magdalenenstraße 10, ein Warenlager befand sich in der Kärntner Straße (!). In Pest, Lemberg und Prag wurden Filialen betrieben. Die Firma expandierte weiter und unterhielt in Wien um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert neben dem Stammhaus in Mariahilf Produktionsstandorte in Favoriten. Im März 1894 streikten 400 Arbeiter, um ihre Forderung nach dem neunstündigen Arbeitstag und besser entlohnten Überstunden durchzusetzen. Dem Streik schlossen sich 700 Mitarbeiter der Firma Ditmar an.
Das Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 16.07.1872 bezeichnete Gustav Brünner als k.k. priv. Lampenfabrikanten und Gemeinderat. Von 23. Juli 1879 bis 24. Juli 1882 war er Bürgermeister von Mauer, wo er ein Haus besaß. Gustav Brünner starb am 13. Juli 1905 in Mödling. 1907 fusionierte die Firma Gebrüder Brünner mit der Firma R. Ditmar.
Literatur
- Manfred Wehdorn / Ute Georgeacopol-Winischhofer: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich. Band 1. Wien, Niederösterreich, Burgenland. Wien (u.a.): Böhlau 1984
- Wiener Abendpost, 15.12.1921, S. 4. In: Wienbibliothek / Tagblattarchiv: Personenmappe Alexander Brünner (TP-006012)
- Wiener Weltausstellungs-Zeitung / Internationale Ausstellungs-Zeitung, 19.11.1875, S. 10 - 15
- Susanne Walther: Geschichte der Firma Ditmar-Brünner (Von Ditmar zu „Austria Email“). URL: http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-walther-ditmar-bruenner-lampen.pdf [Stand: 16.02.2015]
- Friedhöfe Wien. Grabstellensuche. URL: http://www.friedhoefewien.at [Stand: 16.02.2015]
- Adolph Lehmann’s Allgemeiner Wohnungsanzeiger 1900. Band 1. URL: http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/86043 [Stand: 16.02.2015]