Guido Adler

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 13. August 2013, 23:27 Uhr von WIEN1.lanm08w03 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |von Objekt=Person |von Objekt=Person |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien }} Adler Guido, * 1. November 1855 Eibenschitz, Mähren (Ivanči…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID 6023
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. November 1855
Geburtsort
Sterbedatum 15. Februar 1941
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.08.2013 durch WIEN1.lanm08w03


  • 19., Lannerstraße 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adler Guido, * 1. November 1855 Eibenschitz, Mähren (Ivančice u Brno, Tschechische und Slowakische Föderative Republik), † 15. Februar 1941 Wien 19, Lannerstraße 9 (Zentralfriedhof [Krematorium], Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 51), Musikwissenschaftler, Gattin Betty Berger, Sohn eines Arztes. Übersiedelte 1864 mit seiner Mutter nach Wien, besuchte das Akademische Gymnasium, 1874 das Konservatorium (Schüler von Bruckner, Dessoff und Schenner); 1878 Dr. jur., 1880 Dr. phil., 1882 Privat- Dozent für Musikwissenschaftliche (Universität Wien). Er begründet 1885 mit Chrysander und Spitta die VJS für Musikwissenschaftliche und wurde im selben Jahr außerordentlich Professor in Prag. 1898-1927 als Nachfolger Hanslicks außerordentlicher Universitätsprofessor in Wien (Lehrstuhlinhaber bis 1927); begründet 1898 das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Wien. 1894-1938 gab Adler die von ihm begründet „Denkmäler der Tonkunst in Österreich" (DTÖ) heraus (83 Bände, Erschließung von Notenmaterial für Forschung und musikalischer Praxis), veröffentlichte 1904 ein Werk über „Richard Wagner" und 1919 eine „Methode der Musikgeschichte"; 1924 gab er ein „Handbuch der Musikgeschichte" heraus, 1935 erschien die Autobiographie „Wollen und Wirken". Adler war der Begründer der „Wiener Schule" der Musikwissenschaft und Schöpfer einer modernen, nach dem Vorbild der Geschichtswissenschaftliche organisierten Musikwissenschaft. Er edierte 1892 den Katalog der Musikhistorischen Abteilung der Wiener Musik- und Theaterausstellung, leitete 1927 die Beethoven-Zentenarfeier in Wien und anschließend die Vorarbeiten zur Gründung der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft, die ihn zum Ehrenpräsidenten wählte.

Literatur

  • BLBL
  • Fraenkel
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Kosel
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Riemann
  • ÖMZ 21 (1966), 551
  • Amtsblatt 9.11. 1955
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972