Guido Adler: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2014, 23:27 Uhr

Daten zur Person
Personenname Adler, Guido
Abweichende Namensform
Titel Dr.phil., Dr.jur.
Geschlecht männlich
PageID 6023
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. November 1855
Geburtsort Eibenschitz, Mähren
Sterbedatum 15. Februar 1941
Sterbeort Wien
Beruf Musikwissenschafter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 27. November 1980
Friedhof Zentralfriedhof; Ehrengrab, Gruppe 32 C, Nr. 51
Grabstelle
  • 19., Lannerstraße 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenpräsident der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft (1941)

Adler Guido, * 1. November 1855 Eibenschitz, Mähren (Ivančice u Brno, Tschechische Republik), † 15. Februar 1941 Wien 19, Lannerstraße 9 (Zentralfriedhof [Krematorium], Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 51), Musikwissenschaftler, Gattin Betty Berger, Sohn eines Arztes. Übersiedelte 1864 mit seiner Mutter nach Wien, besuchte das Akademische Gymnasium, 1874 das Konservatorium (Schüler von Bruckner, Dessoff und Schenner); 1878 Dr. jur., 1880 Dr. phil., 1882 Privat-Dozent für Musikwissenschaften (Universität Wien). Er begründet 1885 mit Chrysander und Spitta die Vierteljahresschrift für Musikwissenschaften und wurde im selben Jahr außerordentlicher Professor in Prag. 1898-1927 als Nachfolger Hanslicks ordentlicher Professor in Wien (Lehrstuhlinhaber bis 1927); begründet 1898 das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Wien. 1894-1938 gab Adler die von ihm begründet „Denkmäler der Tonkunst in Österreich" (DTÖ) heraus (83 Bände, Erschließung von Notenmaterial für Forschung und musikalischer Praxis), veröffentlichte 1904 ein Werk über „Richard Wagner" und 1919 eine „Methode der Musikgeschichte"; 1924 gab er ein „Handbuch der Musikgeschichte" heraus, 1935 erschien die Autobiographie „Wollen und Wirken". Adler war der Begründer der „Wiener Schule" der Musikwissenschaft und Schöpfer einer modernen, nach dem Vorbild der Geschichtswissenschaften organisierten Musikwissenschaft. Er edierte 1892 den Katalog der Musikhistorischen Abteilung der Wiener Musik- und Theaterausstellung, leitete 1927 die Beethoven-Zentenarfeier in Wien und anschließend die Vorarbeiten zur Gründung der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaften, die ihn zum Ehrenpräsidenten wählte.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 21 (1966), S. 551
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 09.11.1955
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972