Großmarkthalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Juni 2017, 22:22 Uhr

Die Großmarkthalle (1965)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 28524
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.06.2017 durch DYN.krabina
Bildname Grossmarkthalle.jpg
Bildunterschrift Die Großmarkthalle (1965)
  • 3., Vordere Zollamtsstraße 17

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48° 12' 20.01" N, 16° 23' 1.91" E  zur Karte im Wien Kulturgut

„Landstraße“ ist keine Zahl.„Landstraße“ ist keine Zahl. Großmarkthalle (3, Vordere Zollamtsstraße 17).

An dieser Stelle (heute Hotel Hilton) baute die Stadt Wien unter Bürgermeister Andreas Zelinka nach Plänen des Stadtbauamts 1864/1865 eine Zentralmarkthalle (Alte Großmarkthalle; Umbauten 1896/1897, Kühlanlage 1900, deren Erneuerung samt einigen Zubauten 1924-1935; Abbruch 1972). Da sie ihren Zweck in dieser Form nicht erfüllte, gestaltete man sie 1886 zu einer Großmarkthalle für Fleisch um und verlegte auch den bis dahin auf dem Viehmarkt in St. Marx zugelassenen Großhandel mit Fleischwaren hieher.

Durch den Bau der Verbindungsbahn (1857-1859) beziehungsweise der Stadtbahn (1897-1899) erfuhr das gesamte Areal eine Neugestaltung (die Tieferlegung der Gleise um 5 Meter und die Verlegung der Frachtengleise von der Stadtseite auf die Seite des 3. Bezirks entzog der Großmarkthalle den unmittelbaren Anschluss an die Verbindungsbahn). Am 10. November 1896 fasste der Gemeinderat den Beschluss, die Großmarkthalle wegen des zunehmenden Warenumschlags durch die „Neue Fleischhalle" (3, Invalidenstraße 4, erbaut 1899, abgebrochen 1982) und (spiegelbildlich zu dieser) die Viktualienhalle (3, Invalidenstraße 2, erbaut 1904-1906, Genehmigung der Marktordnung mit Gemeinderatsbeschluss von 6. März 1906; abgebrochen 1976/1977) zu erweitern.

Parallel zur Landstraßer Brücke über den Bahnhof Hauptzollamt wurde (über den Gleisen der 1893-1899 im Zuge des Stadtbahnbaus von der bisher Hoch- nun mehr in eine Tieflage versetzte Verbindungsbahn) 1899 als Verbindung zwischen Großmarkthalle und Neuer Fleischhalle die sogenannte Brückenhalle errichtet, die als provisorische Viktualienhalle konzipiert war, später jedoch vom Großhandel benützt wurde.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien in alten Ansichtskarten 3/11, S. 32 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 209 ff.
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 216
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 369 f.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 241 f.
  • Anton Clauser: Ueber den Bau der neuen Markthalle am Hauptzollamts-Bhf. in Wien. In: Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-und Architekten-Vereins. Band 52. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1900, S. 449 ff.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 604 f.