Gregor Mendel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2021, 19:17 Uhr

Daten zur Person
Personenname Mendel, Gregor
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1268
GND 118580698
Wikidata Q37970
Geburtsdatum 22. Juli 1822
Geburtsort Heinzendorf, Mähren
Sterbedatum 6. Jänner 1884
Sterbeort Brünn, Mähren
Beruf Botaniker, Biologe, Priester
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens (Verleihung: 21. März 1872)

  • Abt des Stifts St. Thomas in Alt-Brünn (30.03.1868)

Mendel Gregor, * 22. Juli 1822 Heinzendorf, Mähren (Hyncice, Tschechische Republik), † 6. Jänner 1884 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), Botaniker, Biologe, Augustinerabt, Sohn des Bauern Anton Mendel und seiner Gattin Rosina. War für die Landwirtschaft bestimmt, konnte dann aber auf Fürsprache des Dorfschullehrers höhere Schulen besuchen und entschied sich (während er das Gymnasium in Troppau besuchte) für den geistlichen Stand (1843 Eintritt ins Augustinerstift St. Thomas in Alt-Brünn als Novize mit dem Ordensnamen Gregor). 1845-1848 studierte Mendel in Brunn Theologie (Priesterweihe 1847), war kurze Zeit in der Seelsorge tätig, supplierte dann aber bis 1850 am Znaimer Gymnasium (Physik, Mathematik) und wurde 1851-1853 vom Kloster an die Universität Wien entsendet, an der er vier Semester als außerordentlicher Hörer inskribierte (bei F. Unger erhielt er wichtige Anregungen für seine Vererbungsversuche). Danach war er als supplierender Lehrer für Naturgeschichte an der Staatsrealschule Brünn tätig. 1856-1865 arbeitete Mendel als Vererbungsforscher (Begründer der modernen Vererbungslehre, „Mendelsche Gesetze"), beschäftigte sich aber auch mit meteorologischen Beobachtungen und Grundwassermessungen, Bienenforschung und Obstzucht. Am 30. März 1868 wurde er zum Abt seines Stifts gewählt, wodurch seine Forschertätigkeit sehr eingeschränkt wurde. Gregor-Mendel-Gedenkanlage, Gregor-Mendel-Straße.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815–1918. Band 2. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1925
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 98 ff., S. 101
  • Hugo Iltis: Gregor Johann Mendel. Leben, Werk und Wirkung. Berlin: J. Springer 1924
  • Ernst Almquist: Große Biologen. Eine Geschichte der Biologie und ihrer Erforscher. München: Lehmann 1931, S. 30
  • Karl Rudolf Pakosta: Geboren in Österreich! Band 2: Mediziner, Naturwissenschafter und Humanisten. Wien: Schmidinger 1969
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (1983)
  • Wiener Zeitung, 06.01.1984