Gottfried von Preyer: Unterschied zwischen den Versionen

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Preyer Gottfried Freiherr von, * 15. März 1807 Hausbrunn bei Mistelbach, Niederösterreich, † 9. Mai 1901 Wien 1, Bäckerstraße 16 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32A, Nummer 8; Grabdenkmal von [[Theodor Charlemont]]), Domkapellmeister. Schüler von [[Simon Sechter]], 1835 Organist der evangelischen Kirche, 1839 Prof. für Harmonie- und Kontrapunktlehre am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, danach ab 1841 Hoforganist, ab 1843 Hofopernkapellmeister, 1844–1849 Direktor des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde und ab 1853 Domkapellmeister zu St. Stephan. Daneben war Preyer ein erfolgreicher Komponist im Sinn der strengen alten Schule (über 200 geistliche und 400 weltliche Kompositionen). Bekannt wurden unter anderem die „Hymnen der griechisch-katholischen Kirche" und das Oratorium „Noah". Er besaß eine Privatgalerie (unter anderem mit Werken von Holbein, Rembrandt, Rubens und van Dyck). [[Preyergasse]], [[Preyersches Kinderspital]].
 
Preyer Gottfried Freiherr von, * 15. März 1807 Hausbrunn bei Mistelbach, Niederösterreich, † 9. Mai 1901 Wien 1, Bäckerstraße 16 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32A, Nummer 8; Grabdenkmal von [[Theodor Charlemont]]), Domkapellmeister. Schüler von [[Simon Sechter]], 1835 Organist der evangelischen Kirche, 1839 Prof. für Harmonie- und Kontrapunktlehre am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, danach ab 1841 Hoforganist, ab 1843 Hofopernkapellmeister, 1844–1849 Direktor des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde und ab 1853 Domkapellmeister zu St. Stephan. Daneben war Preyer ein erfolgreicher Komponist im Sinn der strengen alten Schule (über 200 geistliche und 400 weltliche Kompositionen). Bekannt wurden unter anderem die „Hymnen der griechisch-katholischen Kirche" und das Oratorium „Noah". Er besaß eine Privatgalerie (unter anderem mit Werken von Holbein, Rembrandt, Rubens und van Dyck). [[Preyergasse]], [[Preyersches Kinderspital]].
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Verlassenschaftsabhandlung nach Gottfried Preyer: WStLA, Bezirksgericht Innere Stadt II, A4/2 – 2A: 45/1901
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*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
 
*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.

Version vom 14. Januar 2015, 11:12 Uhr

Daten zur Person
Personenname Preyer, Gottfried
Abweichende Namensform
Titel Freiherr von
Geschlecht männlich
PageID 18887
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. März 1807
Geburtsort Hausbrunn bei Mistelbach
Sterbedatum 9. Mai 1901
Sterbeort Wien
Beruf Domkapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.01.2015 durch WIEN1.lanm08gat
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32A, Nummer 8
Grabstelle
  • 1., Bäckerstraße 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Preyer Gottfried Freiherr von, * 15. März 1807 Hausbrunn bei Mistelbach, Niederösterreich, † 9. Mai 1901 Wien 1, Bäckerstraße 16 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32A, Nummer 8; Grabdenkmal von Theodor Charlemont), Domkapellmeister. Schüler von Simon Sechter, 1835 Organist der evangelischen Kirche, 1839 Prof. für Harmonie- und Kontrapunktlehre am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, danach ab 1841 Hoforganist, ab 1843 Hofopernkapellmeister, 1844–1849 Direktor des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde und ab 1853 Domkapellmeister zu St. Stephan. Daneben war Preyer ein erfolgreicher Komponist im Sinn der strengen alten Schule (über 200 geistliche und 400 weltliche Kompositionen). Bekannt wurden unter anderem die „Hymnen der griechisch-katholischen Kirche" und das Oratorium „Noah". Er besaß eine Privatgalerie (unter anderem mit Werken von Holbein, Rembrandt, Rubens und van Dyck). Preyergasse, Preyersches Kinderspital.

Quellen

Verlassenschaftsabhandlung nach Gottfried Preyer: WStLA, Bezirksgericht Innere Stadt II, A4/2 – 2A: 45/1901

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993. S. 140
  • Klemens Dorn: Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1928, S. 291 f.
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Band 1. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 381
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 16 (falsches Haus!)
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 41
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 77
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 31), S. 24
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 13.03.1957