Goldener Apfel

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03

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Goldener Apfel (türkisch Kizil Elma), für die Osmanen vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert symbolische Bezeichnung für ein christliches Reich, abgeleitet vom vergoldeten Reichsapfel (einem der Insignien christlicher Herrscher) beziehungsweise vergoldeten Kugeln und Knäufen christlicher Kirchtürme; im weiteren Sinn Kennzeichnung des Ziels türkischer Eroberungen im Abendland. Als erster „Goldener Apfel" fiel den Osmanen 1453 Byzanz (Konstantinopel) in die Hände; 1521 eroberten sie Belgrad, den „Goldenen Apfel der Ungarn"; Wien, den „Goldenen Apfel der Deutschen", vermochten sie weder 1529 noch 1683 zu gewinnen.

Literatur

  • Richard F. Kreutel (Herausgeber): Im Reiche des Goldenen Apfels. In: Osmanischer Geschichtsschreiber 2 (1957)