Georg Eder: Unterschied zwischen den Versionen

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Georg Eder, * 2. Februar 1523 Freising, Bayern, † 19. Mai 1587 Wien (Grabmal St. Stephan), Humanist, Gattin Rosina Gerchinger, verwitwt Neubeck. Studierte in Köln (Mag.) und Wien (Dr. jur. 1551), war 1547/1548 Rektor der Lateinschule in Passau. Eder war zwischen 1557 und 1584 elfmal Rektor der Wiener Universität, fünfmal Dekan der juridischen und einmal der theologischen Fakultät, außerdem 1558-1563 niederösterreichische Kammerprokurator, 1563-1587 Reichshofrat und Rat der niederösterreichischen Regierung. Zahlreiche Publikationen, darunter die älteste gedruckte Geschichte der Wiener Universität („Catalogus rectorum"). Konsequenter Anhänger der katholischen Gegenreformation. Von besonderem historischem Wert sind seine zwischen 1573 und 1587 an die Herzöge von Bayern gerichteten Briefe, in welchen er ausführlich über die politischen und religiösen Zustände in Wien und Niederösterreich berichtet. ''(Richard Perger)''
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Georg Eder, * 2. Februar 1523 Freising, Bayern, † 19. Mai 1587 Wien (Grabmal St. Stephan), Humanist, Gattin Rosina Gerchinger, verwitwt Neubeck. Studierte in Köln (Mag.) und Wien (Dr. jur. 1551), war 1547/1548 Rektor der Lateinschule in Passau. Eder war zwischen 1557 und 1584 elfmal Rektor der Wiener Universität, fünfmal Dekan der juridischen und einmal der theologischen Fakultät, außerdem 1558-1563 niederösterreichische Kammerprokurator, 1563-1587 Reichshofrat und Rat der niederösterreichischen Regierung. Zahlreiche Publikationen, darunter die älteste gedruckte Geschichte der Wiener Universität („Catalogus rectorum"). Konsequenter Anhänger der katholischen Gegenreformation. Von besonderem historischem Wert sind seine zwischen 1573 und 1587 an die Herzöge von Bayern gerichteten Briefe, in welchen er ausführlich über die politischen und religiösen Zustände in Wien und Niederösterreich berichtet.  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 26. November 2013, 15:03 Uhr

Daten zur Person
Personenname Eder, Georg
Abweichende Namensform
Titel Mag., Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 10938
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Februar 1523 JL
Geburtsort Freising, Bayern
Sterbedatum 19. Mai 1587
Sterbeort Wien
Beruf Humanist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.11.2013 durch WIEN1.lanm08w10
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Grabmal St. Stephan

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Eder, * 2. Februar 1523 Freising, Bayern, † 19. Mai 1587 Wien (Grabmal St. Stephan), Humanist, Gattin Rosina Gerchinger, verwitwt Neubeck. Studierte in Köln (Mag.) und Wien (Dr. jur. 1551), war 1547/1548 Rektor der Lateinschule in Passau. Eder war zwischen 1557 und 1584 elfmal Rektor der Wiener Universität, fünfmal Dekan der juridischen und einmal der theologischen Fakultät, außerdem 1558-1563 niederösterreichische Kammerprokurator, 1563-1587 Reichshofrat und Rat der niederösterreichischen Regierung. Zahlreiche Publikationen, darunter die älteste gedruckte Geschichte der Wiener Universität („Catalogus rectorum"). Konsequenter Anhänger der katholischen Gegenreformation. Von besonderem historischem Wert sind seine zwischen 1573 und 1587 an die Herzöge von Bayern gerichteten Briefe, in welchen er ausführlich über die politischen und religiösen Zustände in Wien und Niederösterreich berichtet.

Literatur

  • Felix Stieve: Briefe des Reichshofrathes Dr. Georg Eder zur Geschichte Rudolfs II. und der Gegenreformation in Österreich unter der Enns. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 6. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 1885, S. 440 ff.
  • Karl Schrauf: Der Reichshofrat Dr. Georg Eder. Eine Briefsammlung als Beitrag zur Geschichte der Gegenreformation in Niederösterreich 1573-1578. 1904
  • Viktor Bibl: Die Berichte des Reichshofrates Dr. Georg Eder an die Herzoge Albrecht und Wilhelm von Bayern über die Religionskrise in Niederösterreich (1579-1587. In: Jahrbuch der Landeskunde für Niederösterreich. Neue Folge 8. 1909, S. 67 ff.
  • Albert Starzer: Geschichte der Niederösterreichischen Statthalterei. 1897, S. 425
  • Joseph Aschbach: Geschichte der Wiener Universität. Band 3, S. 167 ff.