Friedrich Wilhelm Weiskern: Unterschied zwischen den Versionen

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Weiskern Friedrich Wilhelm, * 29. Mai 1711 Eisleben, Sachsen, † 29. Dezember 1768 Stadt, Gerstenbrandsches Haus in der Kärntner Straße, Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Topograph, Gattin (1733) Pauline.  
 
Weiskern Friedrich Wilhelm, * 29. Mai 1711 Eisleben, Sachsen, † 29. Dezember 1768 Stadt, Gerstenbrandsches Haus in der Kärntner Straße, Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Topograph, Gattin (1733) Pauline.  
  
Kam 1734 nach Wien und war ab 1735 als Schauspieler erfolgreich (Kärntnertortheater; berühmt als jugendlicher Liebhaber, später in Vaterrollen); er betrieb Sprach- und Literaturstudien und stand mit [[Philipp Lambacher]] (städtischer Bibliothekar, später Administrator des Kärntnertortheaters) in Verbindung. Weiskern lieferte auch Pläne für den Umbau des Ballhauses zum (alten) Burgtheater (1741), schrieb Lustspiele und angeblich 140 Burlesken und war als Leiter und Regisseur des deutschen Ensembles und Dramaturg auch Berater von [[Joseph Carl Selliers|Selliers]] bei der Spielplanerstellung und der Besetzungsliste.  
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Kam 1734 nach Wien und war ab 1735 als Schauspieler erfolgreich (Kärntnertortheater; berühmt als jugendlicher Liebhaber, später in Vaterrollen); er betrieb Sprach- und Literaturstudien und stand mit [[Philipp Lambacher]] (städtischer Bibliothekar, später Administrator des Kärntnertortheaters) in Verbindung. Weiskern lieferte auch Pläne für den Umbau des Ballhauses zum (alten) Burgtheater (1741), schrieb Lustspiele und angeblich 140 Burlesken und war als Leiter und Regisseur des deutschen Ensembles und Dramaturg auch Berater von [[Joseph Carl Sellier|Selliers]] bei der Spielplanerstellung und der Besetzungsliste.  
  
 
Bleibende Anerkennung fand Weiskern aber auch durch seine topographischen Arbeiten (Topographie von Niederösterreich, 3 Teile [1767-70]; 3. Teil: Wien).  
 
Bleibende Anerkennung fand Weiskern aber auch durch seine topographischen Arbeiten (Topographie von Niederösterreich, 3 Teile [1767-70]; 3. Teil: Wien).  
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* Kai Kaufmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1783. In: Literatur in der Geschichte / Geschichte in der Liter 29 (1994), S. 88 ff.
 
* Kai Kaufmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1783. In: Literatur in der Geschichte / Geschichte in der Liter 29 (1994), S. 88 ff.
 
* Günther Martin: Herr Weiskern geht über Land. In: Niederösterreichische Kulturberichte, März 1992, S. 16 f.
 
* Günther Martin: Herr Weiskern geht über Land. In: Niederösterreichische Kulturberichte, März 1992, S. 16 f.
* Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 106
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* Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2 (1906), S. 106

Version vom 5. August 2014, 09:57 Uhr

Daten zur Person
Personenname Weiskern, Friedrich Wilhelm
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6361
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Mai 1711
Geburtsort Eisleben, Sachsen
Sterbedatum 29. Dezember 1768
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Topograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.08.2014 durch WIEN1.lanm09lin
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Weiskern Friedrich Wilhelm, * 29. Mai 1711 Eisleben, Sachsen, † 29. Dezember 1768 Stadt, Gerstenbrandsches Haus in der Kärntner Straße, Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Topograph, Gattin (1733) Pauline.

Kam 1734 nach Wien und war ab 1735 als Schauspieler erfolgreich (Kärntnertortheater; berühmt als jugendlicher Liebhaber, später in Vaterrollen); er betrieb Sprach- und Literaturstudien und stand mit Philipp Lambacher (städtischer Bibliothekar, später Administrator des Kärntnertortheaters) in Verbindung. Weiskern lieferte auch Pläne für den Umbau des Ballhauses zum (alten) Burgtheater (1741), schrieb Lustspiele und angeblich 140 Burlesken und war als Leiter und Regisseur des deutschen Ensembles und Dramaturg auch Berater von Selliers bei der Spielplanerstellung und der Besetzungsliste.

Bleibende Anerkennung fand Weiskern aber auch durch seine topographischen Arbeiten (Topographie von Niederösterreich, 3 Teile [1767-70]; 3. Teil: Wien).

Porträt in der Burgtheatergalerie, Weiskerngasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 41. Leipzig: Duncker & Humblot
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 235 ff.
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 30
  • Kai Kaufmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1783. In: Literatur in der Geschichte / Geschichte in der Liter 29 (1994), S. 88 ff.
  • Günther Martin: Herr Weiskern geht über Land. In: Niederösterreichische Kulturberichte, März 1992, S. 16 f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2 (1906), S. 106