Friedrich Nausea: Unterschied zwischen den Versionen

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Nausea Friedrich, * um 1496 Waischenfeld bei Bamberg, † 6. Februar 1552 Trient (Trento, Italien; Stephansdom Wien), Bischof von Wien. (1541-1551). Studierte in Leipzig, Paris und Italien (Dr. jur. 1523 Siena), war anschließend im diplomatischen Dienst tätig und wurde 1525 Domprediger in Frankfurt, 1526 in Mainz. 1534 berief ihn König Ferdinand I. als Hofprediger nach Wien (Rat Ferdinands, Dr. theol.); am 19. März 1538 wurde er Bischof-Koadjutor und 1541 Nachfolger seines Freundes, des Bischofs [[Johannes Fabri|Fabri]], in Wien. Er nahm über Auftrag Ferdinands 1540/1541 an den  Religionsgesprächen in Hagenau und Worms teil, 1551 ging er als Orator zum Konzil in Trient, wo er an der Pest starb. Nausea trat für eine Lockerung des Zölibats und den Laienkelch ein; er gehörte zu den großen katholischen Predigern seiner Zeit.
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Friedrich Nausea (ursprünglich Grau), * um 1496 Waischenfeld bei Bamberg, † 6. Februar 1552 Trient (Trento, Italien; Stephansdom Wien), Bischof von Wien. (1541-1551). Studierte in Leipzig, Paris und Italien (Dr. jur. 1523 Siena), war anschließend im diplomatischen Dienst tätig und wurde 1525 Domprediger in Frankfurt, 1526 in Mainz. 1534 berief ihn König Ferdinand I. als Hofprediger nach Wien (Rat Ferdinands, Dr. theol.); am 19. März 1538 wurde er Bischof-Koadjutor und 1541 Nachfolger seines Freundes, des Bischofs [[Johannes Fabri|Fabri]], in Wien. Er nahm über Auftrag Ferdinands 1540/1541 an den  Religionsgesprächen in Hagenau und Worms teil, 1551 ging er als Orator zum Konzil in Trient, wo er an der Pest starb.
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* Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
 
* Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
 
* Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Wien [u.a.]: Herold 1983, Register
 
* Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Wien [u.a.]: Herold 1983, Register
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==Links==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nausea Wikipedia: Friedrich Nausea]
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* [https://www.deutsche-biographie.de/sfz69242.html Deutsche Biographie: Friedrich Nausea]

Version vom 14. Dezember 2016, 16:33 Uhr

Daten zur Person
Personenname Nausea, Friedrich
Abweichende Namensform Grau, Friedrich
Titel Dr. iur, Dr. theol.
Geschlecht männlich
PageID 15804
GND 11878577X
Wikidata
Geburtsdatum 1496 JL
Geburtsort Waischenfeld bei Bamberg
Sterbedatum 6. Februar 1552 JL
Sterbeort Trient
Beruf Bischof, Priester
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.12.2016 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof Stephansdom Wien
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bischof von Wien (1541 bis 06.02.1552)

Friedrich Nausea (ursprünglich Grau), * um 1496 Waischenfeld bei Bamberg, † 6. Februar 1552 Trient (Trento, Italien; Stephansdom Wien), Bischof von Wien. (1541-1551). Studierte in Leipzig, Paris und Italien (Dr. jur. 1523 Siena), war anschließend im diplomatischen Dienst tätig und wurde 1525 Domprediger in Frankfurt, 1526 in Mainz. 1534 berief ihn König Ferdinand I. als Hofprediger nach Wien (Rat Ferdinands, Dr. theol.); am 19. März 1538 wurde er Bischof-Koadjutor und 1541 Nachfolger seines Freundes, des Bischofs Fabri, in Wien. Er nahm über Auftrag Ferdinands 1540/1541 an den Religionsgesprächen in Hagenau und Worms teil, 1551 ging er als Orator zum Konzil in Trient, wo er an der Pest starb.

Nausea trat für eine Lockerung des Zölibats und den Laienkelch ein; er gehörte zu den großen katholischen Predigern seiner Zeit.

Nauseagasse

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
  • Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Wien [u.a.]: Herold 1983, Register

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