Friedrich Mohs

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Daten zur Person
Personenname Mohs, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 11634
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Jänner 1773
Geburtsort Gernrode, Anhalt-Bernburg
Sterbedatum 29. September 1839
Sterbeort Agordo
Beruf Mineraloge, Kristallograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.08.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Ehrengrab Gr. 32A, Nr. 4 (Zentralfriedhof)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mohs Friedrich, * 29. Jänner 1773 Gernrode, Anhalt-Bernburg, † 29. September 1839 Agordo, Venetien (Matzleinsdorfer evangelischer Friedhof [exhumiert 28. November 1888, seither Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 32A, Nr. 4]), Mineraloge, Kristallograph. Studierte 1796 an der Universität Halle und an der Bergakademie Freiberg, arbeitete (mit Mitchell und Jameson) einen Plan zur Errichtung einer Bergakademie in Dublin aus und folgte 1802 einer Einladung des Bankiers van der Null nach Wien, um dessen Mineraliensammlung zu beschreiben (1804 Veröffentlichung in drei Bänden.). Ab 1804 unternahm er Studienreisen, arbeitete 1810 im Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung und wurde von Erzherzog Johann, den er kennengelernt hatte, mit der Aufstellung der Mineraliensammlung am Grazer Joanneum betraut (1812 dort Prof.). 1826 wurde er o. Prof. der Mineralogie an der Universität Wien, 1835 k. k. Bergrat an der Hofkammer für Münz- und Bergsachen. Als Kristallograph entwikkelte er die Härteskala. Begründer der wissenschaftlichen Mineralogie in Österreich; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Gedenktafel (enthüllt 1967) am Wohnhaus (3, Mohsgasse 15, Hohlwegg. 31). Denkmal im Garten des Joanneums (Graz). Mohsgasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Franz Gräffer / Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes in Rücksicht auf Natur, Leben und Institutionen, Industrie und Commerz. Wien: Beck in Komm. 1835-1837
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverz.)
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 21. 1871
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 63 ff., S. 206
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 251
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 76