Friedrich Ebmer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Friedrich Ebmer, * ? (aus Leutershausen, Bayern), † vor 1466, Kramer, Ritter (ab 1453) | + | Friedrich Ebmer, * ? (aus Leutershausen, Bayern), † vor 1466, Kramer, Ritter (ab 1453). |
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+ | Friedrich Ebmer kam als Sohn eines fränkischen Fragners zur Welt. Erstmalig urkundlich erwähnt 1426, immatrikulierte er an der Universität 1426/1427. Friedrich Ebmer war Ratsherr (1454, 1456−1461, 1462/1463, 1464), Stadtkämmerer (1449−1450, 1459) und Bürgermeister (ab 15. April 1463, urkundlich zuletzt genannt 23. November 1463). | ||
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+ | Im Bürgeraufgebot 1454 scheint er als Hauptmann des Schottenviertels auf. Ebmer wandte sich gegen [[Friedrich III.]] und musste fliehen. Er besaß ein Haus am Petersfreithof (1, Tuchlauben 6; Conskriptionsnummer 563). Ein Haus an der Ringmauer verfiel nach seiner Flucht dem Kaiser (1465). Sein Wappen trägt ein halbgespaltenes und quergeteiltes Schild, in dessen beiden oberen Feldern und im Helmflug je eine fünfblättrige Rose abgebildet ist. | ||
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+ | Friedrich Ebmer war mit Anna Reus zu Dornbach, der Tochter des Konrad Reus zu Dornbach, verheiratet. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger | + | * Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396−1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 189 |
* Handbuch der Stadt Wien. Band 98 (1983/1984). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1983, S. II/230 | * Handbuch der Stadt Wien. Band 98 (1983/1984). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1983, S. II/230 | ||
− | * Karl Schalk: Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts | + | * Karl Schalk: Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440−1463. Das Wiener Patriziat um die Zeit des Aufstandes von 1462 und die Gründe dieses Ereignisses. Quellenkritische Chronik. Wien: Verlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1919 (Abhandlungen zur Geschichte und Quellenkunde der Stadt Wien, 3), S. 471 f. |
− | * Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens | + | * Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740−1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 2/1), S. 540, 551, 553, 560 |
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+ | ==Link== | ||
+ | *[https://regiowiki.at/wiki/Friedrich_Ebmer RegioWiki: Friedrich Ebmer] |
Aktuelle Version vom 23. Januar 2021, 21:17 Uhr
Friedrich Ebmer, * ? (aus Leutershausen, Bayern), † vor 1466, Kramer, Ritter (ab 1453).
Biografie
Friedrich Ebmer kam als Sohn eines fränkischen Fragners zur Welt. Erstmalig urkundlich erwähnt 1426, immatrikulierte er an der Universität 1426/1427. Friedrich Ebmer war Ratsherr (1454, 1456−1461, 1462/1463, 1464), Stadtkämmerer (1449−1450, 1459) und Bürgermeister (ab 15. April 1463, urkundlich zuletzt genannt 23. November 1463).
Im Bürgeraufgebot 1454 scheint er als Hauptmann des Schottenviertels auf. Ebmer wandte sich gegen Friedrich III. und musste fliehen. Er besaß ein Haus am Petersfreithof (1, Tuchlauben 6; Conskriptionsnummer 563). Ein Haus an der Ringmauer verfiel nach seiner Flucht dem Kaiser (1465). Sein Wappen trägt ein halbgespaltenes und quergeteiltes Schild, in dessen beiden oberen Feldern und im Helmflug je eine fünfblättrige Rose abgebildet ist.
Friedrich Ebmer war mit Anna Reus zu Dornbach, der Tochter des Konrad Reus zu Dornbach, verheiratet.
Literatur
- Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396−1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 189
- Handbuch der Stadt Wien. Band 98 (1983/1984). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1983, S. II/230
- Karl Schalk: Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440−1463. Das Wiener Patriziat um die Zeit des Aufstandes von 1462 und die Gründe dieses Ereignisses. Quellenkritische Chronik. Wien: Verlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1919 (Abhandlungen zur Geschichte und Quellenkunde der Stadt Wien, 3), S. 471 f.
- Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740−1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 2/1), S. 540, 551, 553, 560