Friedrich Beckmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Friedrich Beckmann, * 13. Jänner 1803 Breslau, † 7. September 1866 Wien 6, Magdalenenstraße 8 (Linke Wienzeile 6-8; Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof), Schauspieler, Charakterkomiker, Gattin (1839) Adele Muzarelli (*4. Juni 1816 Venedig, † 3. November 1885 Batignolles; Sängerin). Beckmann debütierte 1820 in Breslau, war 1824-1844 in Berlin tätig, wo er die mit dem „Staberl" vergleichbare Berliner Lokalfigur in der Titelrolle der von ihm verfaßten Posse „Eckensteher Nante im Verhör" schuf. Er kam dann ans Theater an der Wien (Gastspiel]] 1841, ständiges Mitglied 1845), wo er unter [[Franz Pokorny]] am 31. August 1846 gemeinsam mit seiner Gattin zum letztenmal in Elmars „Dichter und Bauer" auftrat. Im November 1846 debütierte Beckmann in der Rolle des Agamemnon Pünktlich in „Kunst und Natur" am Hofburgtheater. An dieser Bühne war er nicht nur als erster Komiker tätig, sondern führte auch Regie. Beckmanns Witwe errichtete „Friedrich-Beckmann-Stiftung" zur Unterstützung hilfsbedürftiger deutscher Schauspieler; Ölporträt (von Gustav Gaul, 1873) in der Ehrengalerie des Burgtheaters. Siehe auch [[Beckmanngasse]].
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Friedrich Beckmann, * 13. Jänner 1803 Breslau, † 7. September 1866 Wien 6, Magdalenenstraße 8 (Linke Wienzeile 6-8; Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof), Schauspieler, Charakterkomiker, Gattin (1839) Adele Muzarelli (*4. Juni 1816 Venedig, † 3. November 1885 Batignolles; Sängerin). Beckmann debütierte 1820 in Breslau, war 1824-1844 in Berlin tätig, wo er die mit dem „Staberl" vergleichbare Berliner Lokalfigur in der Titelrolle der von ihm verfaßten Posse „Eckensteher Nante im Verhör" schuf. Er kam dann ans Theater an der Wien (Gastspiel 1841, ständiges Mitglied 1845), wo er unter [[Franz Pokorny]] am 31. August 1846 gemeinsam mit seiner Gattin zum letztenmal in Elmars „Dichter und Bauer" auftrat. Im November 1846 debütierte Beckmann in der Rolle des Agamemnon Pünktlich in „Kunst und Natur" am Hofburgtheater. An dieser Bühne war er nicht nur als erster Komiker tätig, sondern führte auch Regie. Beckmanns Witwe errichtete „Friedrich-Beckmann-Stiftung" zur Unterstützung hilfsbedürftiger deutscher Schauspieler; Ölporträt (von Gustav Gaul, 1873) in der Ehrengalerie des Burgtheaters. Siehe auch [[Beckmanngasse]].
  
 
== Literatur ==
 
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*Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 62
 
*Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 62
 
*Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 347
 
*Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 347
*F. Kaiser: Friedrich Beckmann. Erinnerungen. 1866
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*Friedrich Kaiser: Friedrich Beckmann. Heiteres, Ernstes, Trauriges aus seinem Leben. Erinnerungen. Wien: Wallishausser 1866
*J. Findeisen: Friedrich Beckmann. Lebensbild. 1866
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*Julius Findeisen: Friedrich Beckmann. Lebensbild. Wien: Waldheim 1866
*Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 26. Wien 1959-2003, S. 92
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*Wien 1800 - 1850. Empire und Biedermeier. 26. Sonderasstellung Juni - Oktober 1969. Wien: Eigenverlag des Museums 1969 (Historisches Museum <Wien>: Sonderausstellung, 26), S. 92
*Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 30. Wien 1959-2003, S. 42, 109, 138 (Künstlerwohnung)
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*Wiener Theater. Bilddokumente 1660 - 1900 aus der Theatersammlung des Historischen Museums; Dezember 1971 - Februar 1972. Wien: Eigenverlag des Museums 1971 (Historisches Museum <Wien>: Sonderausstellung, 30), S. 42, 109, 138 (Künstlerwohnung)
 
*György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150
 
*György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150
 
*Wiener Zeitung, 08.09.1866
 
*Wiener Zeitung, 08.09.1866

Version vom 3. September 2013, 10:18 Uhr

Daten zur Person
Personenname Beckmann, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 5156
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Jänner 1803
Geburtsort Breslau
Sterbedatum 7. September 1866
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Charakterkomiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.09.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof
  • 6., Linke Wienzeile 6-8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Beckmann, * 13. Jänner 1803 Breslau, † 7. September 1866 Wien 6, Magdalenenstraße 8 (Linke Wienzeile 6-8; Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof), Schauspieler, Charakterkomiker, Gattin (1839) Adele Muzarelli (*4. Juni 1816 Venedig, † 3. November 1885 Batignolles; Sängerin). Beckmann debütierte 1820 in Breslau, war 1824-1844 in Berlin tätig, wo er die mit dem „Staberl" vergleichbare Berliner Lokalfigur in der Titelrolle der von ihm verfaßten Posse „Eckensteher Nante im Verhör" schuf. Er kam dann ans Theater an der Wien (Gastspiel 1841, ständiges Mitglied 1845), wo er unter Franz Pokorny am 31. August 1846 gemeinsam mit seiner Gattin zum letztenmal in Elmars „Dichter und Bauer" auftrat. Im November 1846 debütierte Beckmann in der Rolle des Agamemnon Pünktlich in „Kunst und Natur" am Hofburgtheater. An dieser Bühne war er nicht nur als erster Komiker tätig, sondern führte auch Regie. Beckmanns Witwe errichtete „Friedrich-Beckmann-Stiftung" zur Unterstützung hilfsbedürftiger deutscher Schauspieler; Ölporträt (von Gustav Gaul, 1873) in der Ehrengalerie des Burgtheaters. Siehe auch Beckmanngasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 142
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 192, 243
  • Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 228
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 62
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 347
  • Friedrich Kaiser: Friedrich Beckmann. Heiteres, Ernstes, Trauriges aus seinem Leben. Erinnerungen. Wien: Wallishausser 1866
  • Julius Findeisen: Friedrich Beckmann. Lebensbild. Wien: Waldheim 1866
  • Wien 1800 - 1850. Empire und Biedermeier. 26. Sonderasstellung Juni - Oktober 1969. Wien: Eigenverlag des Museums 1969 (Historisches Museum <Wien>: Sonderausstellung, 26), S. 92
  • Wiener Theater. Bilddokumente 1660 - 1900 aus der Theatersammlung des Historischen Museums; Dezember 1971 - Februar 1972. Wien: Eigenverlag des Museums 1971 (Historisches Museum <Wien>: Sonderausstellung, 30), S. 42, 109, 138 (Künstlerwohnung)
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150
  • Wiener Zeitung, 08.09.1866