Friederike Mayröcker: Unterschied zwischen den Versionen

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Friederike Mayröcker, * 20. Dezember 1924 Wien, Schriftstellerin.
 
Friederike Mayröcker, * 20. Dezember 1924 Wien, Schriftstellerin.
  
== Biographie ==
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== Biografie ==
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Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren, wo sie nach privater Volksschule, Hauptschule und Kaufmännischer Wirtschaftsschule die Lehramtsprüfung in Englisch ablegte. 1950 holte sie extern die Matura nach. Von 1946 an war Mayröcker als Englischlehrerin an Wiener Knaben- und Mädchenhauptschulen tätig, im Jahr 1969 ließ sie sich zugunsten einer Karriere als freie Schriftstellerin vom Lehrberuf beurlauben. Seit 1977 lebt sie in Frühpension.
 
Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren, wo sie nach privater Volksschule, Hauptschule und Kaufmännischer Wirtschaftsschule die Lehramtsprüfung in Englisch ablegte. 1950 holte sie extern die Matura nach. Von 1946 an war Mayröcker als Englischlehrerin an Wiener Knaben- und Mädchenhauptschulen tätig, im Jahr 1969 ließ sie sich zugunsten einer Karriere als freie Schriftstellerin vom Lehrberuf beurlauben. Seit 1977 lebt sie in Frühpension.
  
Erste literarische Arbeiten entstanden bereits 1939, zu Veröffentlichungen kam es erst nach 1945, als [[Otto Basil]] seine 1938 von den Nationalsozialisten verbotene Zeitschrift "Der Plan" wiederbegründete und junge Talente förderte. So wurde die Einschätzung "Gut wie Mayröcker" bald zu einem Prädikat, das bei der literarischen Avantgarde im Nachkriegswien keiner weiteren Erläuterung bedurfte. Mayröckers Gedichte finden sich in namhaften Anthologien wie "Die Sammlung", "Stimmen der Gegenwart", "Wien von A bis Z", "Weg und Bekenntnis", "Ernstes kleines Lesebuch" sowie "Geliebtes Land". Ihre erste selbständige Publikation erschien 1956 unter dem Titel "Larifari" im Rahmen der Reihe "Neue Dichtung aus Österreich". Dieser Erstling steht prototypisch für Mayröckers Stil des Experiments mit der Sprache. Seit 1954 lebte sie in einer kongenialen künstlerischen Partnerschaft mit [[Ernst Jandl]], die erst mit dessen Tod im Jahr 2000 endete.
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Erste literarische Arbeiten entstanden bereits 1939, zu Veröffentlichungen kam es erst nach 1945, als [[Otto Basil]] seine 1938 von den Nationalsozialisten verbotene Zeitschrift "Der Plan" wiederbegründete und junge Talente förderte. So wurde die Einschätzung "Gut wie Mayröcker" bald zu einem Prädikat, das bei der literarischen Avantgarde im Nachkriegswien keiner weiteren Erläuterung bedurfte. Mayröckers Gedichte finden sich in namhaften Anthologien wie "Die Sammlung", "Stimmen der Gegenwart", "Wien von A bis Z", "Weg und Bekenntnis", "Ernstes kleines Lesebuch" sowie "Geliebtes Land". Ihre erste selbständige Publikation erschien 1956 unter dem Titel "Larifari" im Rahmen der Reihe "Neue Dichtung aus Österreich". Dieser Erstling steht prototypisch für Mayröckers Stil des Experiments mit der Sprache. Seit 1954 lebte sie in einer kongenialen künstlerischen Partnerschaft mit dem Autor [[Ernst Jandl]], die erst mit dessen Tod im Jahr 2000 endete.
  
Bis heute hat die enorm produktive Autorin mehr als 80 Buchveröffentlichungen vorgelegt, wobei vor allem ihre Vielseitigkeit erstaunlich ist. Die vom Surrealismus geprägten Gedichte und Prosastücke der Frühzeit werden in den 1960er Jahren von experimentellen Hörspielen abgelöst. Das gemeinsam mit Ernst Jandl verfasste Hörspiel "Fünf Mann Menschen" erhielt die höchste Auszeichnung, die es im deutschen Sprachraum für solche Werke gibt, nämlich den Hörspielpreis der Kriegsblinden (1969). Mayröckers Werke für das Radio sind in den Bänden "Drei Hörspiele" (1975), "Schwarmgesang" (1979) und "Bocca della verita" (1981) versammelt. 1991 wurde "Nada. Nichts" bei den Wiener Festwochen uraufgeführt. Mit ihrer vielfach ausgezeichneten Lyrik ("Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978-1981", 1982; "Winterglück. Gedichte 1982-1985", 1986; "Das besessene Alter. Gedichte 1986-1991", 1992; "Notizen auf einem Kamel. Gedichte 1991-1996", 1996) und ihren Prosabänden ("Die Abschiede", 1980; "Reise durch die Nacht", 1984; "mein Herz mein Zimmer mein Name", 1988; "Stilleben", 1991; "Lection", 1994; "brütt oder Die seufzenden Gärten", 1998) folgt sie eigenständig dem schwierigen Pfad zwischen Avantgarde und literarischer Konvention.
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Bis heute hat die enorm produktive Autorin mehr als 80 Buchveröffentlichungen vorgelegt, wobei vor allem ihre Vielseitigkeit erstaunlich ist. Die vom Surrealismus geprägten Gedichte und Prosastücke der Frühzeit werden in den 1960er Jahren von experimentellen Hörspielen abgelöst. Das gemeinsam mit Ernst Jandl verfasste Hörspiel "Fünf Mann Menschen" erhielt die höchste Auszeichnung, die es im deutschen Sprachraum für solche Werke gibt, nämlich den Hörspielpreis der Kriegsblinden (1969). Mayröckers Werke für das Radio sind in den Bänden "Drei Hörspiele" (1975), "Schwarmgesang" (1979) und "Bocca della verita" (1981) versammelt. 1991 wurde "Nada. Nichts" bei den Wiener Festwochen uraufgeführt.  
  
Besondere Erwähnung verdient Mayröckers intensive Beziehung zu ihren Träumen, die ihr seit Ende der 1960er Jahre neue literarische Möglichkeiten erschlossen ("Minimonsters Traumlexikon", 1968; "je ein umwölkter Gipfel", 1973; "Fast ein Frühling des Markus M.", 1976; "rot ist unten", 1977). In einem Interview äußerte sie auf die Frage, ob sie auch den kuriosen Titel ihres Bandes "dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif" (2009) geträumt habe, folgendes: "Nicht nur Titel! Ich muß diese Traumpassagen allerdings sofort aufschreiben. Es kostet mich große Überwindung, das Licht anzumachen und mir Notizen zu machen, aber wenn ich es nicht tue, kann ich mich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern. Manchmal kann ich dann nicht mehr einschlafen. Früher waren viele meiner Texte Traumtexte. Heute ist das Träumen nicht mehr so wichtig, aber es kommt noch vor – nicht jede Nacht, aber doch immer wieder."
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Mit ihrer vielfach ausgezeichneten Lyrik ("Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978−1981", 1982; "Winterglück. Gedichte 1982−1985", 1986; "Das besessene Alter. Gedichte 1986−1991", 1992; "Notizen auf einem Kamel. Gedichte 1991−1996", 1996) und ihren Prosabänden ("Die Abschiede", 1980; "Reise durch die Nacht", 1984; "mein Herz mein Zimmer mein Name", 1988; "Stilleben", 1991; "Lection", 1994; "brütt oder Die seufzenden Gärten", 1998) folgt sie eigenständig dem schwierigen Pfad zwischen Avantgarde und literarischer Konvention.
  
Nach ihrem 1975 erfolgten Wechsel zum Suhrkamp-Verlag, wo ihre Werke bis heute verlegt werden, eroberte sich die Autorin eine Leserschaft, die, bedenkt man den experimentellen Charakter ihrer Literatur, eine beachtliche Breite erreicht hat. Dies gilt auch für die Kinderbuchautorin Mayröcker, die ihre Texte bisweilen mit eigenen Zeichnungen versah ("Sinclair Sofokles der Baby-Saurier", 1971; "Meine Träume ein Flügelkleid", 1974; "Pegas das Pferd", 1980; "Ich, der Rabe und der Mond", 1981; "Zittergaul", 1989). "Alle meine Kinderbücher", heißt es in einem Interview, "habe ich für Kinder von Freunden geschrieben".
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Besondere Erwähnung verdient Mayröckers intensive Beziehung zu ihren Träumen, die ihr seit Ende der 1960er Jahre neue literarische Möglichkeiten erschlossen ("Minimonsters Traumlexikon", 1968; "je ein umwölkter Gipfel", 1973; "Fast ein Frühling des Markus M.", 1976; "rot ist unten", 1977). In einem Interview äußerte sie auf die Frage, ob sie auch den kuriosen Titel ihres Bandes "dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif" (2009) geträumt habe, folgendes: "Nicht nur Titel! Ich muß diese Traumpassagen allerdings sofort aufschreiben. Es kostet mich große Überwindung, das Licht anzumachen und mir Notizen zu machen, aber wenn ich es nicht tue, kann ich mich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern. Manchmal kann ich dann nicht mehr einschlafen. Früher waren viele meiner Texte Traumtexte. Heute ist das Träumen nicht mehr so wichtig, aber es kommt noch vor − nicht jede Nacht, aber doch immer wieder."
  
Ein biographisch besonders berührendes Buch legte Mayröcker mit "Und ich schüttelte einen Liebling" (2005) vor, das sie ihrem Lebens- und Schaffenspartner Ernst Jandl widmete. Ihrem "Requiem für Ernst Jandl" (2001), unmittelbar nach dessen Tod geschrieben, verdanke sie sogar ihr Leben: "Ich habe mir nicht gedacht, dass ich ohne ihn weiterleben könnte. Bald sind es zehn Jahre, dass er tot ist. Der große Schmerz ist nicht mehr da. Aber die große Sehnsucht, ihn noch einmal zu sprechen, ihn noch einmal zu sehen."
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Nach ihrem 1975 erfolgten Wechsel zum Suhrkamp Verlag, wo ihre Werke bis heute verlegt werden, eroberte sich die Autorin eine Leserschaft, die, bedenkt man den experimentellen Charakter ihrer Literatur, eine beachtliche Breite erreicht hat. Dies gilt auch für die Kinderbuchautorin Mayröcker, die ihre Texte bisweilen mit eigenen Zeichnungen versah ("Sinclair Sofokles der Baby-Saurier", 1971; "Meine Träume ein Flügelkleid", 1974; "Pegas das Pferd", 1980; "Ich, der Rabe und der Mond", 1981; "Zittergaul", 1989). "Alle meine Kinderbücher", heißt es in einem Interview, "habe ich für Kinder von Freunden geschrieben".
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Ein biografisch besonders berührendes Buch legte Mayröcker mit "Und ich schüttelte einen Liebling" (2005) vor, das sie ihrem Lebens- und Schaffenspartner Ernst Jandl widmete. Ihrem "Requiem für Ernst Jandl" (2001), unmittelbar nach dessen Tod geschrieben, verdanke sie sogar ihr Leben: "Ich habe mir nicht gedacht, dass ich ohne ihn weiterleben könnte. Bald sind es zehn Jahre, dass er tot ist. Der große Schmerz ist nicht mehr da. Aber die große Sehnsucht, ihn noch einmal zu sprechen, ihn noch einmal zu sehen."
  
 
2016 erhielt sie als erste Autorin den neu geschaffenen Österreichischen Buchpreis für "fleurs", das mit den Bänden "études" (2013) und "cahier" (2014) eine Art poetische Trilogie bildet. Der im Frühjahr 2018 erschienene Band "Pathos und Schwalbe" versammelt Texte, die auf Notizen während eines längeren Krankenhausaufenthalts im Jahr 2015 zurückgehen.
 
2016 erhielt sie als erste Autorin den neu geschaffenen Österreichischen Buchpreis für "fleurs", das mit den Bänden "études" (2013) und "cahier" (2014) eine Art poetische Trilogie bildet. Der im Frühjahr 2018 erschienene Band "Pathos und Schwalbe" versammelt Texte, die auf Notizen während eines längeren Krankenhausaufenthalts im Jahr 2015 zurückgehen.
  
 
Die Anzahl literaturwissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit der Interpretation und Entschlüsselung von Mayröckers Texten beschäftigen, ist inzwischen kaum mehr überschaubar. 2009 wurden Autorin und Werk unter dem Titel "Das Schreiben und das Schweigen" von der Dokumentarfilmerin Carmen Tartarotti porträtiert. Der Vorlass Mayröckers befindet sich in der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]].
 
Die Anzahl literaturwissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit der Interpretation und Entschlüsselung von Mayröckers Texten beschäftigen, ist inzwischen kaum mehr überschaubar. 2009 wurden Autorin und Werk unter dem Titel "Das Schreiben und das Schweigen" von der Dokumentarfilmerin Carmen Tartarotti porträtiert. Der Vorlass Mayröckers befindet sich in der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]].
 
  
 
==Werke (Auswahl)==
 
==Werke (Auswahl)==
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*Friederike Mayröcker: Minimonsters Traumlexikon. Texte in Prosa. Mit einem Nachwort von Max Bense. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1968
 
*Friederike Mayröcker: Minimonsters Traumlexikon. Texte in Prosa. Mit einem Nachwort von Max Bense. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1968
 
*Friederike Mayröcker: Fantom Fan. Hamburg: Rowohlt 1971
 
*Friederike Mayröcker: Fantom Fan. Hamburg: Rowohlt 1971
*Friederike Mayröcker: Sinclair Sofoklos der Baby-Saurier. Mit Bildern von Angelika Kaufmann. Wien [u.a.]: Jugend und Volk 1971
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*Friederike Mayröcker: Sinclair Sofoklos der Baby-Saurier. Mit Bildern von Angelika Kaufmann. Wien [u. a.]: Jugend und Volk 1971
*Friederike Mayröcker: Arie auf tönernen Füszen. Metaphysisches Theater. Neuwied [u.a.]: Luchterhand 1972
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*Friederike Mayröcker: Arie auf tönernen Füszen. Metaphysisches Theater. Neuwied [u. a.]: Luchterhand 1972
*Friederike Mayröcker: Je ein umwölkter Gipfel. Erzählung. Darmstadt, Neuwied: Luchterhand 1973
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*Friederike Mayröcker: Je ein umwölkter Gipfel. Erzählung. Darmstadt / Neuwied: Luchterhand 1973
 
*Friederike Mayröcker: Augen wie Schaljapin bevor er starb. Illustriert von Peter Pongratz. Dornbirn: Vorarlberger Verlags-Anstalt 1974 (Zeitwörter, 4)
 
*Friederike Mayröcker: Augen wie Schaljapin bevor er starb. Illustriert von Peter Pongratz. Dornbirn: Vorarlberger Verlags-Anstalt 1974 (Zeitwörter, 4)
 
*Friederike Mayröcker: Das Licht in der Landschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1975
 
*Friederike Mayröcker: Das Licht in der Landschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1975
 
*Friederike Mayröcker: Fast ein Frühling des Markus M. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1976
 
*Friederike Mayröcker: Fast ein Frühling des Markus M. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1976
*Friederike Mayröcker: Rot ist unten. Wien [u.a.]: Jugend und Volk 1977
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*Friederike Mayröcker: Rot ist unten. Wien [u. a.]: Jugend und Volk 1977
 
*Friederike Mayröcker: Schwarmgesang. Szenen für die poetische Bühne. Berlin: Rainer 1978
 
*Friederike Mayröcker: Schwarmgesang. Szenen für die poetische Bühne. Berlin: Rainer 1978
 
*Friederike Mayröcker: Die Abschiede. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1980
 
*Friederike Mayröcker: Die Abschiede. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1980
*Friederike Mayröcker: Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978–1981. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1982
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*Friederike Mayröcker: Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978−1981. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1982
*Friederike Mayröcker: Magische Blätter. [5 Bde.] Frankfurt am Main: Suhrkamp 1983–1999
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*Friederike Mayröcker: Magische Blätter. [5 Bde.] Frankfurt am Main: Suhrkamp 1983−1999
 
*Friederike Mayröcker: Reise durch die Nacht. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984
 
*Friederike Mayröcker: Reise durch die Nacht. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984
 
*Friederike Mayröcker: Das Herzzerreißende der Dinge. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985
 
*Friederike Mayröcker: Das Herzzerreißende der Dinge. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985
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*Friederike Mayröcker: Stilleben. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991
 
*Friederike Mayröcker: Stilleben. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991
 
*Friederike Mayröcker: Hineinversäumte hineinversäumende Nacht. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1992 (Magazin der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 3)
 
*Friederike Mayröcker: Hineinversäumte hineinversäumende Nacht. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1992 (Magazin der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 3)
*Friederike Mayröcker: Das besessene Alter. Gedichte 1986–1991. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992
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*Friederike Mayröcker: Das besessene Alter. Gedichte 1986−1991. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992
 
*Friederike Mayröcker: Lection. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
 
*Friederike Mayröcker: Lection. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
 
*Friederike Mayröcker: Das Licht in der Landschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994 (Bibliothek Suhrkamp, 1164)
 
*Friederike Mayröcker: Das Licht in der Landschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994 (Bibliothek Suhrkamp, 1164)
*Friederike Mayröcker: Notizen auf einem Kamel. Gedichte 1991–1996. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996
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*Friederike Mayröcker: Notizen auf einem Kamel. Gedichte 1991−1996. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996
 
*Friederike Mayröcker: Das zu Sehende, das zu Hörende. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997
 
*Friederike Mayröcker: Das zu Sehende, das zu Hörende. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997
 
*Friederike Mayröcker: Brütt oder Die seufzenden Gärten. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1998
 
*Friederike Mayröcker: Brütt oder Die seufzenden Gärten. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1998
 
*Friederike Mayröcker: Gesammelte Prosa. [5 Bde.] Hg. von Klaus Reichert in Zusammenarbeit mit Marcel Beyer und Klaus Kastberger. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001
 
*Friederike Mayröcker: Gesammelte Prosa. [5 Bde.] Hg. von Klaus Reichert in Zusammenarbeit mit Marcel Beyer und Klaus Kastberger. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001
 
*Friederike Mayröcker: Requiem für Ernst Jandl. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001
 
*Friederike Mayröcker: Requiem für Ernst Jandl. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001
*Friederike Mayröcker: Mein Arbeitstirol. Gedichte 1996–2001. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003
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*Friederike Mayröcker: Mein Arbeitstirol. Gedichte 1996−2001. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003
*Friederike Mayröcker: Gesammelte Gedichte. 1939–2003. Hg. von Marcel Beyer. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004
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*Friederike Mayröcker: Gesammelte Gedichte. 1939−2003. Hg. von Marcel Beyer. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004
 
*Friederike Mayröcker: Und ich schüttelte einen Liebling. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005
 
*Friederike Mayröcker: Und ich schüttelte einen Liebling. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005
 
*Friederike Mayröcker: Paloma. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2008
 
*Friederike Mayröcker: Paloma. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2008
*Friederike Mayröcker: dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif. Gedichte 2004–2009. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009
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*Friederike Mayröcker: dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif. Gedichte 2004−2009. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009
 
*Friederike Mayröcker: Ich bin in einer Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk. Berlin: Suhrkamp 2010
 
*Friederike Mayröcker: Ich bin in einer Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk. Berlin: Suhrkamp 2010
 
*Friederike Mayröcker: Vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn. Berlin: Suhrkamp 2011
 
*Friederike Mayröcker: Vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn. Berlin: Suhrkamp 2011
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*Christine Dobretsberger: Die Kunst, mit anderen Augen zu sehen. Interview mit Friederike Mayröcker und Bodo Hell. In: Wiener Zeitung, 20.6.2009
 
*Christine Dobretsberger: Die Kunst, mit anderen Augen zu sehen. Interview mit Friederike Mayröcker und Bodo Hell. In: Wiener Zeitung, 20.6.2009
 
*Iris Radisch: Die Welt ist so reich. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Zeit, 16.12.2004
 
*Iris Radisch: Die Welt ist so reich. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Zeit, 16.12.2004
*Heike Prillmann: Die Droge Dichtung Hölle, Höhle oder Himmel. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Welt, 15.7.2001
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*Heike Prillmann: Die Droge Dichtung Hölle, Höhle oder Himmel. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Welt, 15.7.2001
*Klaus Kastberger: Reinschrift des Lebens. Friederike Mayröckers "Reise durch die Nacht". Edition und Analyse. Wien [u.a.]: Böhlau 2000 (Forschung / Österreichisches Literaturarchiv, 6)
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*Klaus Kastberger: Reinschrift des Lebens. Friederike Mayröckers "Reise durch die Nacht". Edition und Analyse. Wien [u. a.]: Böhlau 2000 (Forschung / Österreichisches Literaturarchiv, 6)
*Bernhard Kraller: Friederike Mayröcker die herrschenden Zustände. Fotografien von Reinhard Öhner. Wespennest, Sonderheft 1999
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*Bernhard Kraller: Friederike Mayröcker die herrschenden Zustände. Fotografien von Reinhard Öhner. Wespennest, Sonderheft 1999
 
*Daniel Riess-Beger [Hg.]: Lebensveranstaltungen. Erfindungen, Findungen einer Sprache. Friederike Mayröcker. Zirkular, Sondernummer 43. Wien: Dokumentationsstelle für Neuere Österreichische Literatur 1994
 
*Daniel Riess-Beger [Hg.]: Lebensveranstaltungen. Erfindungen, Findungen einer Sprache. Friederike Mayröcker. Zirkular, Sondernummer 43. Wien: Dokumentationsstelle für Neuere Österreichische Literatur 1994
  
 
==Links==
 
==Links==
  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Friederike_Mayr%C3%B6cker#Auszeichnungen Wikipedia: Friederike Mayröcker]
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/Friederike_Mayröcker Wikipedia: Friederike Mayröcker]
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*[https://www.suhrkamp.de/autoren/friederike_mayroecker_3170.html Suhrkamp: Mayröcker-Portal]
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*[http://www.literaturhaus.at/index.php?id=8244&L=025252Ffile_manager.php%25252Findex.php Literaturhaus Wien: Friederike Mayröcker]

Version vom 17. Juli 2018, 11:23 Uhr

Daten zur Person
Personenname Mayröcker, Friederike
Abweichende Namensform
Titel Dr. h. c.
Geschlecht weiblich
PageID 34088
GND 118732404
Wikidata
Geburtsdatum 20. Dezember 1924
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Juni 2021
Sterbeort
Beruf Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.07.2018 durch DYN.rabus


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 24. November 2004, Übernahme: 16. Dezember 2004)
  • Günter-Eich-Preis (Verleihung: 2017)
  • Österreichischer Buchpreis (Übernahme: 2016)
  • Ehrendoktorat der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Übernahme: 11. November 2015)
  • Ehrenbürgerin der Stadt Wien (Verleihung: 2014, Übernahme: 3. Juni 2015)
  • Buchpreis der Wiener Wirtschaft (Verleihung: 2014)
  • Niederösterreichischer Kulturpreis (Verleihung: 2013)
  • Literaturpreis der Stadt Bremen (Verleihung: 2011)
  • Georg-Büchner-Preis (Verleihung: 2001)
  • Anton-Wildgans-Preis (Übernahme: 14. April 1982)
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 3. Februar 1987)
  • Österreichischer Würdigungspreis für Literatur (Übernahme: 4. März 1974)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 16. November 1999, Übernahme: 24. Februar 2000)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. Juni 1985, Übernahme: 7. November 1985)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 15. September 1976)
  • Großer Österreichische Staatspreis für Literatur (Übernahme: 3. Juni 1982)
  • Georg-Trakl-Preis (Übernahme: 3. Februar 1977)


Friederike Mayröcker, * 20. Dezember 1924 Wien, Schriftstellerin.

Biografie

Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren, wo sie nach privater Volksschule, Hauptschule und Kaufmännischer Wirtschaftsschule die Lehramtsprüfung in Englisch ablegte. 1950 holte sie extern die Matura nach. Von 1946 an war Mayröcker als Englischlehrerin an Wiener Knaben- und Mädchenhauptschulen tätig, im Jahr 1969 ließ sie sich zugunsten einer Karriere als freie Schriftstellerin vom Lehrberuf beurlauben. Seit 1977 lebt sie in Frühpension.

Erste literarische Arbeiten entstanden bereits 1939, zu Veröffentlichungen kam es erst nach 1945, als Otto Basil seine 1938 von den Nationalsozialisten verbotene Zeitschrift "Der Plan" wiederbegründete und junge Talente förderte. So wurde die Einschätzung "Gut wie Mayröcker" bald zu einem Prädikat, das bei der literarischen Avantgarde im Nachkriegswien keiner weiteren Erläuterung bedurfte. Mayröckers Gedichte finden sich in namhaften Anthologien wie "Die Sammlung", "Stimmen der Gegenwart", "Wien von A bis Z", "Weg und Bekenntnis", "Ernstes kleines Lesebuch" sowie "Geliebtes Land". Ihre erste selbständige Publikation erschien 1956 unter dem Titel "Larifari" im Rahmen der Reihe "Neue Dichtung aus Österreich". Dieser Erstling steht prototypisch für Mayröckers Stil des Experiments mit der Sprache. Seit 1954 lebte sie in einer kongenialen künstlerischen Partnerschaft mit dem Autor Ernst Jandl, die erst mit dessen Tod im Jahr 2000 endete.

Bis heute hat die enorm produktive Autorin mehr als 80 Buchveröffentlichungen vorgelegt, wobei vor allem ihre Vielseitigkeit erstaunlich ist. Die vom Surrealismus geprägten Gedichte und Prosastücke der Frühzeit werden in den 1960er Jahren von experimentellen Hörspielen abgelöst. Das gemeinsam mit Ernst Jandl verfasste Hörspiel "Fünf Mann Menschen" erhielt die höchste Auszeichnung, die es im deutschen Sprachraum für solche Werke gibt, nämlich den Hörspielpreis der Kriegsblinden (1969). Mayröckers Werke für das Radio sind in den Bänden "Drei Hörspiele" (1975), "Schwarmgesang" (1979) und "Bocca della verita" (1981) versammelt. 1991 wurde "Nada. Nichts" bei den Wiener Festwochen uraufgeführt.

Mit ihrer vielfach ausgezeichneten Lyrik ("Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978−1981", 1982; "Winterglück. Gedichte 1982−1985", 1986; "Das besessene Alter. Gedichte 1986−1991", 1992; "Notizen auf einem Kamel. Gedichte 1991−1996", 1996) und ihren Prosabänden ("Die Abschiede", 1980; "Reise durch die Nacht", 1984; "mein Herz mein Zimmer mein Name", 1988; "Stilleben", 1991; "Lection", 1994; "brütt oder Die seufzenden Gärten", 1998) folgt sie eigenständig dem schwierigen Pfad zwischen Avantgarde und literarischer Konvention.

Besondere Erwähnung verdient Mayröckers intensive Beziehung zu ihren Träumen, die ihr seit Ende der 1960er Jahre neue literarische Möglichkeiten erschlossen ("Minimonsters Traumlexikon", 1968; "je ein umwölkter Gipfel", 1973; "Fast ein Frühling des Markus M.", 1976; "rot ist unten", 1977). In einem Interview äußerte sie auf die Frage, ob sie auch den kuriosen Titel ihres Bandes "dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif" (2009) geträumt habe, folgendes: "Nicht nur Titel! Ich muß diese Traumpassagen allerdings sofort aufschreiben. Es kostet mich große Überwindung, das Licht anzumachen und mir Notizen zu machen, aber wenn ich es nicht tue, kann ich mich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern. Manchmal kann ich dann nicht mehr einschlafen. Früher waren viele meiner Texte Traumtexte. Heute ist das Träumen nicht mehr so wichtig, aber es kommt noch vor − nicht jede Nacht, aber doch immer wieder."

Nach ihrem 1975 erfolgten Wechsel zum Suhrkamp Verlag, wo ihre Werke bis heute verlegt werden, eroberte sich die Autorin eine Leserschaft, die, bedenkt man den experimentellen Charakter ihrer Literatur, eine beachtliche Breite erreicht hat. Dies gilt auch für die Kinderbuchautorin Mayröcker, die ihre Texte bisweilen mit eigenen Zeichnungen versah ("Sinclair Sofokles der Baby-Saurier", 1971; "Meine Träume ein Flügelkleid", 1974; "Pegas das Pferd", 1980; "Ich, der Rabe und der Mond", 1981; "Zittergaul", 1989). "Alle meine Kinderbücher", heißt es in einem Interview, "habe ich für Kinder von Freunden geschrieben".

Ein biografisch besonders berührendes Buch legte Mayröcker mit "Und ich schüttelte einen Liebling" (2005) vor, das sie ihrem Lebens- und Schaffenspartner Ernst Jandl widmete. Ihrem "Requiem für Ernst Jandl" (2001), unmittelbar nach dessen Tod geschrieben, verdanke sie sogar ihr Leben: "Ich habe mir nicht gedacht, dass ich ohne ihn weiterleben könnte. Bald sind es zehn Jahre, dass er tot ist. Der große Schmerz ist nicht mehr da. Aber die große Sehnsucht, ihn noch einmal zu sprechen, ihn noch einmal zu sehen."

2016 erhielt sie als erste Autorin den neu geschaffenen Österreichischen Buchpreis für "fleurs", das mit den Bänden "études" (2013) und "cahier" (2014) eine Art poetische Trilogie bildet. Der im Frühjahr 2018 erschienene Band "Pathos und Schwalbe" versammelt Texte, die auf Notizen während eines längeren Krankenhausaufenthalts im Jahr 2015 zurückgehen.

Die Anzahl literaturwissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit der Interpretation und Entschlüsselung von Mayröckers Texten beschäftigen, ist inzwischen kaum mehr überschaubar. 2009 wurden Autorin und Werk unter dem Titel "Das Schreiben und das Schweigen" von der Dokumentarfilmerin Carmen Tartarotti porträtiert. Der Vorlass Mayröckers befindet sich in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Werke (Auswahl)

  • Friederike Mayröcker: Larifari. Ein konfuses Buch. Wien: Bergland-Verlag 1956 (Neue Dichtung aus Österreich, 18)
  • Friederike Mayröcker: Tod durch Musen. Poetische Texte. Mit einem Nachwort von Eugen Gomringer. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1966
  • Friederike Mayröcker: Sägespäne für mein Herzbluten. 39 Gedichte. Mit 7 Zeichnungen der Autorin. Berlin: Rainer 1967
  • Friederike Mayröcker: Minimonsters Traumlexikon. Texte in Prosa. Mit einem Nachwort von Max Bense. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1968
  • Friederike Mayröcker: Fantom Fan. Hamburg: Rowohlt 1971
  • Friederike Mayröcker: Sinclair Sofoklos der Baby-Saurier. Mit Bildern von Angelika Kaufmann. Wien [u. a.]: Jugend und Volk 1971
  • Friederike Mayröcker: Arie auf tönernen Füszen. Metaphysisches Theater. Neuwied [u. a.]: Luchterhand 1972
  • Friederike Mayröcker: Je ein umwölkter Gipfel. Erzählung. Darmstadt / Neuwied: Luchterhand 1973
  • Friederike Mayröcker: Augen wie Schaljapin bevor er starb. Illustriert von Peter Pongratz. Dornbirn: Vorarlberger Verlags-Anstalt 1974 (Zeitwörter, 4)
  • Friederike Mayröcker: Das Licht in der Landschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1975
  • Friederike Mayröcker: Fast ein Frühling des Markus M. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1976
  • Friederike Mayröcker: Rot ist unten. Wien [u. a.]: Jugend und Volk 1977
  • Friederike Mayröcker: Schwarmgesang. Szenen für die poetische Bühne. Berlin: Rainer 1978
  • Friederike Mayröcker: Die Abschiede. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1980
  • Friederike Mayröcker: Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978−1981. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1982
  • Friederike Mayröcker: Magische Blätter. [5 Bde.] Frankfurt am Main: Suhrkamp 1983−1999
  • Friederike Mayröcker: Reise durch die Nacht. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984
  • Friederike Mayröcker: Das Herzzerreißende der Dinge. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985
  • Friederike Mayröcker: Mein Herz mein Zimmer mein Name. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1988
  • Friederike Mayröcker: Stilleben. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991
  • Friederike Mayröcker: Hineinversäumte hineinversäumende Nacht. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1992 (Magazin der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 3)
  • Friederike Mayröcker: Das besessene Alter. Gedichte 1986−1991. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992
  • Friederike Mayröcker: Lection. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
  • Friederike Mayröcker: Das Licht in der Landschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994 (Bibliothek Suhrkamp, 1164)
  • Friederike Mayröcker: Notizen auf einem Kamel. Gedichte 1991−1996. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996
  • Friederike Mayröcker: Das zu Sehende, das zu Hörende. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997
  • Friederike Mayröcker: Brütt oder Die seufzenden Gärten. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1998
  • Friederike Mayröcker: Gesammelte Prosa. [5 Bde.] Hg. von Klaus Reichert in Zusammenarbeit mit Marcel Beyer und Klaus Kastberger. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001
  • Friederike Mayröcker: Requiem für Ernst Jandl. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001
  • Friederike Mayröcker: Mein Arbeitstirol. Gedichte 1996−2001. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003
  • Friederike Mayröcker: Gesammelte Gedichte. 1939−2003. Hg. von Marcel Beyer. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004
  • Friederike Mayröcker: Und ich schüttelte einen Liebling. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005
  • Friederike Mayröcker: Paloma. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2008
  • Friederike Mayröcker: dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif. Gedichte 2004−2009. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009
  • Friederike Mayröcker: Ich bin in einer Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk. Berlin: Suhrkamp 2010
  • Friederike Mayröcker: Vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn. Berlin: Suhrkamp 2011
  • Friederike Mayröcker: Ich sitze nur GRAUSAM da. Berlin: Suhrkamp 2012
  • Friederike Mayröcker: études. Berlin: Suhrkamp 2013
  • Friederike Mayröcker: cahier. Berlin: Suhrkamp 2014
  • Friederike Mayröcker: fleurs. Berlin: Suhrkamp 2016
  • Friederike Mayröcker: Pathos und Schwalbe. Berlin: Suhrkamp 2018
  • Ernst Jandl und Friederike Mayröcker: Fünf Mann Menschen. Hörspiele. Neuwied: Luchterhand 1971

Literatur

  • Österreichischer Buchpreis 2016 [Stand: 09.11.2016]
  • Ehrendoktorat an Friederike Mayröcker [Stand: 09.11.2016]
  • Klaus Kastberger: Ich lebe ich schreibe. In: Die Presse, 13.12.2014, Beilage Spectrum, S. V
  • Hermann Korte [Hg.]: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG). Begründet von Heinz Ludwig Arnold. edition text + kritik. München 2012
  • Bettina Steiner: Canetti hat den Tod auch so gehaßt. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Presse (Wien), 7.11.2009
  • Christine Dobretsberger: Die Kunst, mit anderen Augen zu sehen. Interview mit Friederike Mayröcker und Bodo Hell. In: Wiener Zeitung, 20.6.2009
  • Iris Radisch: Die Welt ist so reich. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Zeit, 16.12.2004
  • Heike Prillmann: Die Droge Dichtung − Hölle, Höhle oder Himmel. Interview mit Friederike Mayröcker. In: Die Welt, 15.7.2001
  • Klaus Kastberger: Reinschrift des Lebens. Friederike Mayröckers "Reise durch die Nacht". Edition und Analyse. Wien [u. a.]: Böhlau 2000 (Forschung / Österreichisches Literaturarchiv, 6)
  • Bernhard Kraller: Friederike Mayröcker − die herrschenden Zustände. Fotografien von Reinhard Öhner. Wespennest, Sonderheft 1999
  • Daniel Riess-Beger [Hg.]: Lebensveranstaltungen. Erfindungen, Findungen einer Sprache. Friederike Mayröcker. Zirkular, Sondernummer 43. Wien: Dokumentationsstelle für Neuere Österreichische Literatur 1994

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