Franz Wilhelm Marquis de Bayros: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Wilhelm Marquis de Bayros, * 28. Mai 1866 Agram (Zagreb, Kroatien), † 2. April 1924 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien 3, Tongasse 4 (Gedenktafel mit Bronzerelief; Zentralfriedhof), Maler, Zeichner, Illustrator. Stilistisch etwas isoliert, wurde Bayros durch den Kreis englischer Graphiker um Aubrey Beardsley und Alfons Mucha (der bis 1881 in Wien tätig war) beeinflußt. Trat besonders durch Ex-Libris-Graphiken hervor (Mappen erschienen in Wien und München 1910-1916), aber auch die Illustration erotischer Werke (darunter solche der Weltliteratur, wie Boccaccios „Decamerone", 1910, und „Geschichten aus 1001 Nacht", 1913, aber auch Privatdrucke). Thematisch zeigt er des öfteren den dekadenten Hochadel des Rokoko, in der Malerei tritt er uns als Damenporträtist entgegen. Büste von Gustinus Ambrosi im Bezirksmuseum Landstraße.
 
Franz Wilhelm Marquis de Bayros, * 28. Mai 1866 Agram (Zagreb, Kroatien), † 2. April 1924 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien 3, Tongasse 4 (Gedenktafel mit Bronzerelief; Zentralfriedhof), Maler, Zeichner, Illustrator. Stilistisch etwas isoliert, wurde Bayros durch den Kreis englischer Graphiker um Aubrey Beardsley und Alfons Mucha (der bis 1881 in Wien tätig war) beeinflußt. Trat besonders durch Ex-Libris-Graphiken hervor (Mappen erschienen in Wien und München 1910-1916), aber auch die Illustration erotischer Werke (darunter solche der Weltliteratur, wie Boccaccios „Decamerone", 1910, und „Geschichten aus 1001 Nacht", 1913, aber auch Privatdrucke). Thematisch zeigt er des öfteren den dekadenten Hochadel des Rokoko, in der Malerei tritt er uns als Damenporträtist entgegen. Büste von Gustinus Ambrosi im Bezirksmuseum Landstraße.
  

Version vom 26. Oktober 2013, 12:09 Uhr

Daten zur Person
Personenname Bayros, Franz Wilhelm Marquis de
Abweichende Namensform
Titel Marquis
Geschlecht männlich
PageID 4972
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. Mai 1866
Geburtsort Agram (Zagreb, Kroatien)
Sterbedatum 2. April 1924
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Zeichner, Illustrator
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.10.2013 durch WIEN1.lanm08w10
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof
  • 3., Tongasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Wilhelm Marquis de Bayros, * 28. Mai 1866 Agram (Zagreb, Kroatien), † 2. April 1924 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien 3, Tongasse 4 (Gedenktafel mit Bronzerelief; Zentralfriedhof), Maler, Zeichner, Illustrator. Stilistisch etwas isoliert, wurde Bayros durch den Kreis englischer Graphiker um Aubrey Beardsley und Alfons Mucha (der bis 1881 in Wien tätig war) beeinflußt. Trat besonders durch Ex-Libris-Graphiken hervor (Mappen erschienen in Wien und München 1910-1916), aber auch die Illustration erotischer Werke (darunter solche der Weltliteratur, wie Boccaccios „Decamerone", 1910, und „Geschichten aus 1001 Nacht", 1913, aber auch Privatdrucke). Thematisch zeigt er des öfteren den dekadenten Hochadel des Rokoko, in der Malerei tritt er uns als Damenporträtist entgegen. Büste von Gustinus Ambrosi im Bezirksmuseum Landstraße.

Literatur

  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 1. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953
  • Katalog zur 14. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 14, S. 115
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 66 (Geburtsdatum unrichtig)
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.04.1974
  • Wiener Kurier, 29.01.1955