Franz Waldner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 24: Zeile 24:
 
Geographie und unter [[Georg Kyrle]] Speläologie studierte. (Dr. phil. 9. Dezember 1931, erstmals mit dem Hauptfach Speläologie; Dissertation "Morphologische Studien in der Dachstein-Rieseneishöhle"). 1927 legte er die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab (Hauptfächer Naturgeschichte und Geographie, Nebenfächer Physik und Chemie) und wurde, da an eine wissenschaftliche Laufbahn in Speläologie nicht zu denken war, Mittelschullehrer (Professor an der Bundesrealschule beziehungsweise am Bundesrealgymnasium [10] und an der [[Neulandschule]] [19], später an verschiedenen Schulen in Mödling [ab 1. Jänner 1916 wohnhaft Badstraße 21]).
 
Geographie und unter [[Georg Kyrle]] Speläologie studierte. (Dr. phil. 9. Dezember 1931, erstmals mit dem Hauptfach Speläologie; Dissertation "Morphologische Studien in der Dachstein-Rieseneishöhle"). 1927 legte er die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab (Hauptfächer Naturgeschichte und Geographie, Nebenfächer Physik und Chemie) und wurde, da an eine wissenschaftliche Laufbahn in Speläologie nicht zu denken war, Mittelschullehrer (Professor an der Bundesrealschule beziehungsweise am Bundesrealgymnasium [10] und an der [[Neulandschule]] [19], später an verschiedenen Schulen in Mödling [ab 1. Jänner 1916 wohnhaft Badstraße 21]).
  
Waldners Beziehungen zu Wien blieben jedoch bestehen (weiterhin Mitglied des Wiener höhlenkundlichen Vereins und freiwilliger Mitarbeiter an der Lehrkanzel für Höhlenkunde, und am Speläologischen Institut).  
+
Waldners Beziehungen zu Wien blieben jedoch bestehen (weiterhin Mitglied des Wiener höhlenkundlichen Vereins und freiwilliger Mitarbeiter an der Lehrkanzel für Höhlenkunde und am Speläologischen Institut).  
  
 
Sein besonderes Arbeitsgebiet wurden die Höhlen Niederösterreichs (überaus rege publizistische Tätigkeit). Einen 1940 in der Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel (Niederösterreich) neu entdeckten Teil benannte er nach seinem Lehrer "Kyrle-Labyrinth".  
 
Sein besonderes Arbeitsgebiet wurden die Höhlen Niederösterreichs (überaus rege publizistische Tätigkeit). Einen 1940 in der Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel (Niederösterreich) neu entdeckten Teil benannte er nach seinem Lehrer "Kyrle-Labyrinth".  
Zeile 30: Zeile 30:
 
Während des zweiten Weltkriegs war Waldner als höhlenkundlicher Fachberater im Bereich des zivilen Luftschutzes tätig. Nach dem Krieg korrespondierendes Mitglied der neuerllich begründeten Bundeshöhlenkommission und Konsulent für Höhlenschutz im Bundesdenkmalamt; später Ausschußmitglied beim Österreichischen Naturschutzbund, Naturschutzkonsulent der Bezirkshauptmannschaft Mödling und Mitbegründer des Mödlinger Bezirksmuseums.  
 
Während des zweiten Weltkriegs war Waldner als höhlenkundlicher Fachberater im Bereich des zivilen Luftschutzes tätig. Nach dem Krieg korrespondierendes Mitglied der neuerllich begründeten Bundeshöhlenkommission und Konsulent für Höhlenschutz im Bundesdenkmalamt; später Ausschußmitglied beim Österreichischen Naturschutzbund, Naturschutzkonsulent der Bezirkshauptmannschaft Mödling und Mitbegründer des Mödlinger Bezirksmuseums.  
  
Silbernes Ehrenzeichen Land Niederösterreich (1975).  
+
Silbernes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich (1975).  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Die Höhle 2 (1976), S. 75 ff.
 
* Die Höhle 2 (1976), S. 75 ff.

Version vom 13. März 2014, 18:44 Uhr

Daten zur Person
Personenname Waldner, Franz
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 4178
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Jänner 1907
Geburtsort Linz
Sterbedatum 16. Oktober 1975
Sterbeort Mödling
Beruf Lehrer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.03.2014 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silbernes Ehrenzeichen Land Niederösterreich (Verleihung: 1975)


Waldner Franz, * 9. Jänner 1907 Linz, † 16. Oktober 1975 Mödling, Mittelschullehrer.

Als Waldner noch ein Kleinkind war, übersiedelten seine Eltern nach Salzburg. Die höhlenreiche Umgebung dieser Stadt und das "Haus der Natur" weckten sein Interesse, weshalb er bereits als Mittelschüler dem Salzburger Höhlenverein beitrat. Später kam er nach Wien, wo er Geographie und unter Georg Kyrle Speläologie studierte. (Dr. phil. 9. Dezember 1931, erstmals mit dem Hauptfach Speläologie; Dissertation "Morphologische Studien in der Dachstein-Rieseneishöhle"). 1927 legte er die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab (Hauptfächer Naturgeschichte und Geographie, Nebenfächer Physik und Chemie) und wurde, da an eine wissenschaftliche Laufbahn in Speläologie nicht zu denken war, Mittelschullehrer (Professor an der Bundesrealschule beziehungsweise am Bundesrealgymnasium [10] und an der Neulandschule [19], später an verschiedenen Schulen in Mödling [ab 1. Jänner 1916 wohnhaft Badstraße 21]).

Waldners Beziehungen zu Wien blieben jedoch bestehen (weiterhin Mitglied des Wiener höhlenkundlichen Vereins und freiwilliger Mitarbeiter an der Lehrkanzel für Höhlenkunde und am Speläologischen Institut).

Sein besonderes Arbeitsgebiet wurden die Höhlen Niederösterreichs (überaus rege publizistische Tätigkeit). Einen 1940 in der Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel (Niederösterreich) neu entdeckten Teil benannte er nach seinem Lehrer "Kyrle-Labyrinth".

Während des zweiten Weltkriegs war Waldner als höhlenkundlicher Fachberater im Bereich des zivilen Luftschutzes tätig. Nach dem Krieg korrespondierendes Mitglied der neuerllich begründeten Bundeshöhlenkommission und Konsulent für Höhlenschutz im Bundesdenkmalamt; später Ausschußmitglied beim Österreichischen Naturschutzbund, Naturschutzkonsulent der Bezirkshauptmannschaft Mödling und Mitbegründer des Mödlinger Bezirksmuseums.

Silbernes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich (1975).

Literatur

  • Die Höhle 2 (1976), S. 75 ff.