Franz Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
* Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957-1987. Band 9,1956 | * Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957-1987. Band 9,1956 | ||
* Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. | * Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. | ||
− | * Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik | + | * Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992 |
* Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961 | * Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961 | ||
− | * Norbert Tschulik: Franz Schmidt. | + | * Norbert Tschulik: Franz Schmidt. Wien: Lafite / Wien: Österreichischer Bundesverlag 1972 (Österreichische Komponisten des 20. Jahrhunderts, 18) |
* A. Liess: Franz Schmidt. Graz 1951 | * A. Liess: Franz Schmidt. Graz 1951 | ||
* C. Nemeth: Franz Schmidt. 1957 | * C. Nemeth: Franz Schmidt. 1957 |
Version vom 6. Dezember 2013, 07:30 Uhr
Franz Schmidt, * 22. Dezember 1874 Preßburg, Ungarn (Bratislava, Slowakische Republik), † 11. Februar 1939 Perchtoldsdorf, Niederösterreich (im eigenen Haus; Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 32C, Nummer 16; Grabdenkmal von André Roder [enthüllt 22. April 1942]), Komponist, Theorielehrer, Cellist, Pianist, erste Gattin (1899) Karoline (Scheidung 1922 [wegen ausgebrochener Geisteskrankheit; 1940 von den Nationalsozialisten in der Heilanstalt euthanisiert]), zweite Gattin (1923) Margarethe Jirasek. Lebte ab 1880 in Wien, studierte 1890-1896 bei Joseph Hellmesberger, knüpfte in seinen Kompositionen an Brahms und Bruckner an, entwickelte deren Stil jedoch, angereichert durch slawische und ungarische Musikelemente, zu einem eigenständigen Stil weiter. Er war 1896-1911 Violoncellist der Wiener Philharmoniker (1910 wohnte er 14, Hadikgasse 140; Gedenktafel) und lehrte ab 1901 am Konservatorium beziehungsweise ab 1914 an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Violoncello (ab 1901), Klavier (ab 1914) sowie Komposition und Kontrapunkt (ab 1922); einer seiner Schüler war Franz Schütz, dem er auch zahlreiche seiner Orgelwerke widmete. 1925-1927 war Schmidt Direktor beziehungsweise 1927-1931 Rektor an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst. Schmidts romantische Oper "Notre Dame" (nach dem Roman von Victor Hugo; Uraufführung 1. April 1914 Hofoper) und sein Oratorium "Das Buch mit sieben Siegeln" (1937) sind weltweit bekannt geworden; er komponierte unter anderem auch vier Symphonien, ein Klavierkonzert und Kammermusik. Schmidt war der führende Meister einer nachromantischen österreichischen Schule. Dr. h. c. Universität Wien; Bronzebüste (von Hilde Uray) in der Hochschule für Musik und angewandte Kunst (3, Lothringerstraße 18-20).
Literatur
- Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989 (weitere Literatur)
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957-1987. Band 9,1956
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961
- Norbert Tschulik: Franz Schmidt. Wien: Lafite / Wien: Österreichischer Bundesverlag 1972 (Österreichische Komponisten des 20. Jahrhunderts, 18)
- A. Liess: Franz Schmidt. Graz 1951
- C. Nemeth: Franz Schmidt. 1957
- Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990, S. 94 f.
- Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 71 f.
- Norbert Tschulik: Franz Schmidt. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 12.12.1974
- Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 244, S. 246
- Wiener Zeitung, 29.11.1985; 05.03.1990
- Presse, 18.09.1993
- Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995