Franz Sartori

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Daten zur Person
Personenname Sartori, Franz
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 2366
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. März 1782
Geburtsort Unzmarkt, Steiermark
Sterbedatum 31. März 1832
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 25.09.2013 durch WIEN1.lanm09mai
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Sankt Marxer Friedhof
  • 2., Kleine Sperlgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Sartori, * 7. März 1782 Unzmarkt, Steiermark, † 31. März 1832 Leopoldstadt 246 (2, Kleine Sperlgasse 7; Sankt Marxer Friedhof), Schriftsteller. Nach Absolvierung der philosophischen Jahrgänge in Graz (Vorliebe für Geographie und Physik) wurde er 1802 Buchhaltungsbeamter in Graz, trat in den Minoritenorden ein, widmete sich jedoch ab 1804 (nachdem er diesen wieder verlassen hatte) ausschließlich schriftstellerischer Arbeit (1804 übernahm er die Redaktion der Grazer "Zeitung für Innerösterrreich.") 1806 ging Sartori nach Wien, wo er 1807-1810 die "Annalen der österreichischen Literatur und Kunst" herausgab. 1808 wurde er (mit einer botanischen Arbeit) Dr. med. der Universität Erlangen und war ab diesem Jahr über Empfehlung Erzherzog Johanns beim Bücher-Revisionsamt angestellt (1814-1832 dessen Vorsteher), redigierte aber ab 1813 auch die "Wiener Literatur-Zeitung" und ab 1814 die "(Erneuerten) Vaterländischen Blätter . . . " und gab ab 1819 einen Hauskalender heraus. Sartori war einer der fruchtbarsten Schriftsteller Wiens in der Zeit des frühen Biedermeier (unter anderem Naturwunder des österreichischen Kaisertumes, 3 Bände, 1807-1821; Länder- und Völker-Merkwürdigkeiten des österreichischen Kaiserthumes, 4 Bände, 1809; Neueste Reisen durch Österreich, 3 Bände, 1811; Die Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie, 8 Bände, 1819/1820).

Literatur

  • Franz Gräffer / Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes in Rücksicht auf Natur, Leben und Institutionen, Industrie und Commerz. Wien: Beck in Komm. 1835-1837
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. München: G. Müller 1918-1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13/14) (Register)
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790–1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 205
  • Kurt Adel: Die Anfänge der österreichischen Literaturgeschichtsschreibung. Wien: Institut für Österreichkunde 1969 (Österreich in Geschichte und Literatur, 13), S. 352-364
  • Franz Heinrich Boeckh: Wiens lebende Schriftsteiler.... 1821, S. 44 f.
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