Franz Matsch

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Daten zur Person
Personenname Matsch, Franz Josef Karl
Abweichende Namensform
Titel Edler von
Geschlecht männlich
PageID 27870
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. September 1861
Geburtsort Alsergrund
Sterbedatum 5. Oktober 1942
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.09.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum 8. Oktober 1942
Friedhof
Grabstelle Döblinger Friedhof
  • 8., Laudongasse 27 (Geburtsadresse)
  • 19., Haubenbiglgasse 3 (Sterbeadresse)
  • 8., Josefstädter Straße 21 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Matsch Franz Josef Karl (1912 Edler von), * 16. September 1861 Alsergrund 83 (8, Laudongasse 27), † 4. Oktober 1942 Wien 19, Haubenbiglgasse 3 (Döblinger Friedhof), Maler, Bildhauer, Gattin (1895) Theresia Anna Kattus (* 1. Jänner 1868 Wien 1, Am Hof 13, † 13. März 1939 Wien 14, Hütteldorfer Straße 126 [Krankenhaus]; Tochter des Johann Nepomuk Kattus, Sektfabrikant), Sohn des „Pfänderträgers" Karl Matsch. Besuchte 1875-1883 die Kunstgewerbeschule (bei Laufberger) und bildete 1879-1892 mit Gustav und Ernst Klimt (Gustav war sein Mitschüler) eine Arbeitsgemeinschaft („Maler-Compagnie"). Matsch lieferte zahlreiche Werke für Ringstraßenbauten (Votivkirche, 1886 Burgtheater [Deckengemälde auf den Feststiegen], 1888 Kunsthistorisches Museum [Zwickelbilder], Universität), übernahm aber auch Aufträge in Reichenberg und Fiume sowie für die Hermesvilla und das Achilleon der Kaiserin Elisabeth in Korfu; außerdem schuf er Grabdenkmäler (beispielsweise Familie von Matsch [Döblinger Friedhof, 1897/1898], Familie Kattus [Döblinger Friedhof, um 1900], Familie Erich Graf Kielmansegg [Döblinger Friedhof] und Fritz Hall [Hinterbrühl]). Für Charlotte Wolter, mit der er befreundet war, entwarf er Frisuren, Draperien und Kostüme. Zu seinen Hauptwerken gehören der Brunnen des Speisezimmers im Dumbapalais sowie die Ankeruhr am Hohen Markt. Später malte er auch Landschaften, Stilleben und Porträts. Matsch wurde 1891 Mitglied des Künstlerhauses und war 1893-1902 Professor an der Kunstgewerbeschule. Sein Atelier befand sich 6, Sandwirtgasse 8, seine Wohnung ab 1892 im Gartenpavillon des Hauses 8, Josefstädter Straße 21 (beides gemeinsam mit Ernst und Gustav Klimt).


Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow, Band 1 1889 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Wertoerz.)
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 14 (Wien um 1900). Wien 1959-2003
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 75. (Franz von Matsch). Wien 1959-2003
  • Gottfried Fliedl: Kunst und Lehre am Beginn der Moderne. 1986, S. 234 ff.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 3: Jugendstil (Symbolismus). Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1987, S. 87 ff.
  • Herbert Gies: Franz von Matsch. In: Parnass. Das Kunstmagazin. Wien: Parnass Verlagsgesellschaft / Linz: Grosser 1981 - lfd. Band 4/1994, S. 44 ff.
  • Herbert Gies: Franz Matsch. Diss. Univ. Wien. Wien 1971