Franz Exner (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

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Exner Franz, * 24. März 1849 Wien, † 15. November 1926 Wien 9, Währinger Straße 29 (Sieveringer Friedhof), Physiker, Sohn des [[Franz Serafin Exner]]. Studium in Wien und Zürich (Dr. phil. 1871), arbeitete danach in Deutschland (bis 1873) und habilitierte sich 1874 für Physik in Wien (außerordentlicher Professor 1879, ordentlicher Universitätsprofessor und Vorstand des Zweiten Physikalisch-chemischen Instituts 1891); Rektor 1908/1909. Exner war auch Vorstand des neu gegründeten Instituts für Radiumforschung (1910), um dessen Ausbau er sich verdienstvoll bemühte, und beschäftigte sich vor allem mit Elektrochemie, atmosphärischer Elektrizität und Spektralanalyse; er war der Begründer der modernen luftelektrischen Forschung, sein Atlas der Spektren der Elemente galt als Standardwerk. Exner wurde 1885 korrespondierendes und 1896 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft. Seine ungewöhnliche Allgemeinbildung und Kunstliebe führten ihn in die Länder der klassischen Antike.
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Franz Exner, * 24. März 1849 Wien, † 15. November 1926 Wien 9, Währinger Straße 29 (Sieveringer Friedhof), Physiker, Sohn des [[Franz Serafin Exner]] (1802-1853), Gattin Tochter von [[Carl Schuh]] und [[Hermine von Reichenbach]]. Studium in Wien und Zürich (Dr. phil. 1871), arbeitete danach in Deutschland (bis 1873) und habilitierte sich 1874 für Physik in Wien (außerordentlicher Professor 1879, ordentlicher Universitätsprofessor und Vorstand des Zweiten Physikalisch-chemischen Instituts 1891); Rektor 1908/1909.
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Exner war auch Vorstand des neu gegründeten Instituts für Radiumforschung (1910), um dessen Ausbau er sich verdienstvoll bemühte, und beschäftigte sich vor allem mit Elektrochemie, atmosphärischer Elektrizität und Spektralanalyse; er war der Begründer der modernen luftelektrischen Forschung, sein Atlas der Spektren der Elemente galt als Standardwerk. Exner wurde 1885 korrespondierendes und 1896 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft. Seine ungewöhnliche Allgemeinbildung und Kunstliebe führten ihn in die Länder der klassischen Antike.
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==Quellen==
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++3f1bf507-9967-4ed1-9631-b85a63f0d8b7VERA#Akt_____3f1bf507-9967-4ed1-9631-b85a63f0d8b7VERA Meldezettel von Franz Exner (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)]
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2 1892 ff.
 
*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2 1892 ff.
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
*Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 6 (Hans Benndorf). Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935
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*Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 6. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1929
 
*Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
 
*Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
 
*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 77. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1927, S. 179 ff.  
 
*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 77. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1927, S. 179 ff.  
 
*Lotte Bittner: Geschichte des Studienfaches Physik an der Wiener Universität. Diss. Univ. Wien. Wien 1950, S. 281 f., S. 332 ff.
 
*Lotte Bittner: Geschichte des Studienfaches Physik an der Wiener Universität. Diss. Univ. Wien. Wien 1950, S. 281 f., S. 332 ff.
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==Weblinks==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Serafin_Exner Wikipedia: Franz-Serafin Exner]
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* [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_E/Exner_Franz_1849_1926.xml?frames=yes Österreichisches Biographisches Lexikon: Franz Exner]
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* [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/E/Exner_Franz_Serafin.htm Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Franz Serafin Exner]

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 10:34 Uhr

Franz Exner
Daten zur Person
Personenname Exner, Franz
Abweichende Namensform Exner, Franz Serafin
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6566
GND 118531484
Wikidata Q84783
Geburtsdatum 24. März 1849
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. November 1926
Sterbeort Wien
Beruf Physiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichische Akademie der Wissenschaften
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 17. November 1926
Friedhof Sieveringer Friedhof
Grabstelle Abteilung 2 Gruppe 13 Nummer 84
Bildname Franzexner.jpg
Bildunterschrift Franz Exner
  • 9., Währinger Straße 29 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Exner, * 24. März 1849 Wien, † 15. November 1926 Wien 9, Währinger Straße 29 (Sieveringer Friedhof), Physiker, Sohn des Franz Serafin Exner (1802-1853), Gattin Tochter von Carl Schuh und Hermine von Reichenbach. Studium in Wien und Zürich (Dr. phil. 1871), arbeitete danach in Deutschland (bis 1873) und habilitierte sich 1874 für Physik in Wien (außerordentlicher Professor 1879, ordentlicher Universitätsprofessor und Vorstand des Zweiten Physikalisch-chemischen Instituts 1891); Rektor 1908/1909.

Exner war auch Vorstand des neu gegründeten Instituts für Radiumforschung (1910), um dessen Ausbau er sich verdienstvoll bemühte, und beschäftigte sich vor allem mit Elektrochemie, atmosphärischer Elektrizität und Spektralanalyse; er war der Begründer der modernen luftelektrischen Forschung, sein Atlas der Spektren der Elemente galt als Standardwerk. Exner wurde 1885 korrespondierendes und 1896 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft. Seine ungewöhnliche Allgemeinbildung und Kunstliebe führten ihn in die Länder der klassischen Antike.

Quellen


Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2 1892 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 6. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1929
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 77. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1927, S. 179 ff.
  • Lotte Bittner: Geschichte des Studienfaches Physik an der Wiener Universität. Diss. Univ. Wien. Wien 1950, S. 281 f., S. 332 ff.

Weblinks