Franz-Josefs-Land (22)
Franz-Josefs-Land (22), benannt (1876) nach dem Gasthausschild „Zum Franz-Josefs-Land". F. Magenschein, der Begründer des ersten Gasthauses am linken Donauufer nächst der neuen Reichsstraße, beschilderte dieses 1874 zu Ehren der von ihrer Nordpolexpedition heimkehrenden Forscher Julius Ritter von Payer und Karl Weyprecht, den Entdeckern jenes Gebiets, das sie Franz-Josefs-Land benannten. Als in der Nähe des alten, verlassenen, nach der Donauregulierung verbliebenen Donauarms hier eine kleine Ansiedlung und mehrere Gasthäuser („Zum Nordpol", „Zum Nordlicht") entstanden, wurde der Schildname auf das ganze Augebiet an der Kagraner Brücke übertragen, das sich bald zu einem kleinen Prater entwickelte und besonders durch den Rudersport auf der Alten Donau große Anziehungskraft für die Sonntagsausflügler erhielt. Hier befand sich auch die Bundesschießhalle (am Säulenhaufen; 1870 als Militärschießstätte errichtet).
Literatur
- Leopoldstadt, 177, 276;
- Lettmayer, 53;
- Bfm.-Abh. (24.8.1973).