Französische Botschaft

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Georges-Paul Chédanne
Prominente Bewohner
PageID 3124
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.08.2013 durch WIEN1.lanm08w08
  • 4., Schwarzenbergplatz 12
  • 4., Technikerstraße 2
  • 4., Brucknerstraße 1

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48° 11' 54.75" N, 16° 22' 28.06" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Französische Botschaft (4, Schwarzenbergplatz 12, Technikerstraße 2, Brucknerstraße 1). Ein von einer Mauer umschlossenes Palais, das 1904-1912 nach Plänen des Chefarchitekten des französischen Außenministeriums Georges-Paul Chédanne erbaut wurde. An der äußeren und inneren Ausschmückung des Gebäudes, das ein Hauptwerk des „Art Nouveau" (des französischen Jugendstils) außerhalb Frankreichs darstellt und echt Pariser Züge in der Art der Häuser in der Rue Victor Hugo trägt, waren zahlreiche französische Künstler beteiligt. Der Haupteingang ins Palais befindet sich im Hof. Bemerkenswert sind die stark vorkragenden Eckrisalite und die hoch geschwungenen Giebel mit ihren Bronzereliefs (die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Österreich darstellend [„Austria" und „France" von Paul Gasq und Francois Sicard]). Nach Zerstörungen, die das Palais 1945 erlitten hat, wurde es im Inneren teilweise vereinfacht wiederhergestellt. - Die weit verbreitete Erzählung, beim Bau der Botschaft seien durch einen Irrtum die Pläne der für Istanbul und Wien vorgesehenen Neubauten vertauscht worden, beruht wohl darauf, daß auf die Wiener der Stil des „Art Nouveau" fremdartig (offenbar „orientalisch") wirkte.

Literatur

  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 390 ff.
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 61
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 462 (fehlerhaft), Band 7, S. 100
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 148
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²4), S. 52