Franco Corelli: Unterschied zwischen den Versionen

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Franco Corelli, * 8. April 1921 Ancona, † 29. Oktober 2003 Mailand, italienischer Opernsänger (Tenor).  
 
Franco Corelli, * 8. April 1921 Ancona, † 29. Oktober 2003 Mailand, italienischer Opernsänger (Tenor).  
  
Übte zunächst den Beruf eines Schiffbauingenieurs aus, bevor er 1951 (nach Engagements an verschiedenen italienischen Bühnen) in Spoleto (Umbrien) als Don José in Bizets "Carmen" debütierte. Schon 1954 stand er an der Seite von Maria Callas bei der Saisoneröffnung in Caspare Spontinis "La vestale" auf der Bühne der Mailänder Scala. Danach folgte eine bemerkenswerte Internationale Karriere, zu der auch die "Selbstinszenierung" Corellis gehörte, die sich zu einem wesentlichen Teil seiner Bühnenauftritte entwickelte. Seine Glanzzeit lag in den 1950er und 1960er Jahren, wobei in seiner Laufbahn der New Yorker Metropolitan Opera (an der er 1960 als Manrico in "II trovatore" debütierte) die größte Bedeutung zukam; hier stand er an 368 Abenden auf der Bühne. Vergleichsweise bescheiden, doch von nachhaltigen Erfolg begleitet, war sein Engagement an der Wiener. Staatsoper, an der er zwar zwischen 1957 und 1970 in insgesammt nur 35 Vorstellungen auftrat, jedoch in anspruchsvollen Rollen (Radames, André Chenier [1960], Turiddu, Alvaro, Cavaradossi, Manrico, Kalaf und Carlos, den er 1970 bei der Premiere sang).  
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Übte zunächst den Beruf eines Schiffbauingenieurs aus, bevor er 1951 (nach Engagements an verschiedenen italienischen Bühnen) in Spoleto (Umbrien) als Don José in Bizets "Carmen" debütierte. Schon 1954 stand er an der Seite von Maria Callas bei der Saisoneröffnung in Caspare Spontinis "La vestale" auf der Bühne der Mailänder Scala. Danach folgte eine bemerkenswerte Internationale Karriere, zu der auch die "Selbstinszenierung" Corellis gehörte, die sich zu einem wesentlichen Teil seiner Bühnenauftritte entwickelte. Seine Glanzzeit lag in den 1950er und 1960er Jahren, wobei in seiner Laufbahn der New Yorker Metropolitan Opera (an der er 1960 als Manrico in "II trovatore" debütierte) die größte Bedeutung zukam; hier stand er an 368 Abenden auf der Bühne. Vergleichsweise bescheiden, doch von nachhaltigen Erfolg begleitet, war sein Engagement an der Wiener Staatsoper, an der er zwar zwischen 1957 und 1970 in insgesammt nur 35 Vorstellungen auftrat, jedoch in anspruchsvollen Rollen (Radames, André Chenier [1960], Turiddu, Alvaro, Cavaradossi, Manrico, Kalaf und Carlos, den er 1970 bei der Premiere sang).  
  
 
Corellis Stimme erreichte eine fulminante Höhe von stählerner Kraft; zu seinen Glanzrollen gehörten Radames, Otello und Kalaf. 1962 sang er den Manrico bei den Sbg.er Festspielen. 1976 nahm er von der Bühne Abschied.
 
Corellis Stimme erreichte eine fulminante Höhe von stählerner Kraft; zu seinen Glanzrollen gehörten Radames, Otello und Kalaf. 1962 sang er den Manrico bei den Sbg.er Festspielen. 1976 nahm er von der Bühne Abschied.

Version vom 20. November 2013, 12:35 Uhr

Daten zur Person
Personenname Corelli, Franco
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 31048
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. April 1921
Geburtsort Ancona
Sterbedatum 29. Oktober 2003
Sterbeort Mailand
Beruf Opernsänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franco Corelli, * 8. April 1921 Ancona, † 29. Oktober 2003 Mailand, italienischer Opernsänger (Tenor).

Übte zunächst den Beruf eines Schiffbauingenieurs aus, bevor er 1951 (nach Engagements an verschiedenen italienischen Bühnen) in Spoleto (Umbrien) als Don José in Bizets "Carmen" debütierte. Schon 1954 stand er an der Seite von Maria Callas bei der Saisoneröffnung in Caspare Spontinis "La vestale" auf der Bühne der Mailänder Scala. Danach folgte eine bemerkenswerte Internationale Karriere, zu der auch die "Selbstinszenierung" Corellis gehörte, die sich zu einem wesentlichen Teil seiner Bühnenauftritte entwickelte. Seine Glanzzeit lag in den 1950er und 1960er Jahren, wobei in seiner Laufbahn der New Yorker Metropolitan Opera (an der er 1960 als Manrico in "II trovatore" debütierte) die größte Bedeutung zukam; hier stand er an 368 Abenden auf der Bühne. Vergleichsweise bescheiden, doch von nachhaltigen Erfolg begleitet, war sein Engagement an der Wiener Staatsoper, an der er zwar zwischen 1957 und 1970 in insgesammt nur 35 Vorstellungen auftrat, jedoch in anspruchsvollen Rollen (Radames, André Chenier [1960], Turiddu, Alvaro, Cavaradossi, Manrico, Kalaf und Carlos, den er 1970 bei der Premiere sang).

Corellis Stimme erreichte eine fulminante Höhe von stählerner Kraft; zu seinen Glanzrollen gehörten Radames, Otello und Kalaf. 1962 sang er den Manrico bei den Sbg.er Festspielen. 1976 nahm er von der Bühne Abschied.

Literatur

  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • pro:log (Staatsoper), Heft 74 (Dezember 2003), S. 14
  • Neue Züricher Zeitung, 31.10.2003