Felix Weingartner: Unterschied zwischen den Versionen

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Weingartner Felix Paul (Edler von Münzberg), * 2. Juni 1863 Zara, Dalmatien, † 7. Mai 1942 Winterthur, Schweiz, Dirigent, Komponist.  
 
Weingartner Felix Paul (Edler von Münzberg), * 2. Juni 1863 Zara, Dalmatien, † 7. Mai 1942 Winterthur, Schweiz, Dirigent, Komponist.  
  
Einer österreichioschen Diplomatenfamilie entstammend, studierte er an den Universitäten Graz und Leipzig, war jedoch bereits frühzeitig als Musiker erfolgreich ([[Franz Liszt]] ermöglichte ihm 1884 die Uraufführung seiner ersten Oper "Sakuntala"). Internationale Ansehen brachten ihm nicht seine (weitgehend vergessenen) Kompositionen (Opern, sieben Symphonien, Kammer- und Klaviermusik), sondern seine Karriere als Dirigent. Er begann 1884 als Kapellmeister in Königsberg, wurde 1889 Hofkapellmeister in Mannheim und 1891 in Berlin, übernahm 1908-1911 (nach dem Abgang von [[Gustav Mahler]]) die Direktion der Wiener Hofoper, war 1919-1924 Dirigent der [[Volksoper]] und wurde 1927 Chef der [[Wiener Philharmoniker]], deren Weltruhm er begründete; 1935/1936 kam er als Musikdirektor nochmals an die Staatsoper. Danach ließ er sich
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Einer österreichischen Diplomatenfamilie entstammend, studierte er an den Universitäten Graz und Leipzig, war jedoch bereits frühzeitig als Musiker erfolgreich ([[Franz Liszt]] ermöglichte ihm 1884 die Uraufführung seiner ersten Oper "Sakuntala"). Internationale Ansehen brachten ihm nicht seine (weitgehend vergessenen) Kompositionen (Opern, sieben Symphonien, Kammer- und Klaviermusik), sondern seine Karriere als Dirigent. Er begann 1884 als Kapellmeister in Königsberg, wurde 1889 Hofkapellmeister in Mannheim und 1891 in Berlin, übernahm 1908-1911 (nach dem Abgang von [[Gustav Mahler]]) die Direktion der Wiener Hofoper, war 1919-1924 Dirigent der [[Volksoper]] und wurde 1927 Chef der [[Wiener Philharmoniker]], deren Weltruhm er begründete; 1935/1936 kam er als Musikdirektor nochmals an die Staatsoper. Danach ließ er sich
 
auf Dauer in der Schweiz nieder.  
 
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Version vom 14. August 2013, 10:54 Uhr

Daten zur Person
Personenname Weingartner, Felix Paul
Abweichende Namensform
Titel Edler von Münzberg
Geschlecht männlich
PageID 6113
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Juni 1863
Geburtsort Zara, Dalmatien
Sterbedatum 7. Mai 1942
Sterbeort Winterthur, Schweiz
Beruf Dirigent, Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Weingartner Felix Paul (Edler von Münzberg), * 2. Juni 1863 Zara, Dalmatien, † 7. Mai 1942 Winterthur, Schweiz, Dirigent, Komponist.

Einer österreichischen Diplomatenfamilie entstammend, studierte er an den Universitäten Graz und Leipzig, war jedoch bereits frühzeitig als Musiker erfolgreich (Franz Liszt ermöglichte ihm 1884 die Uraufführung seiner ersten Oper "Sakuntala"). Internationale Ansehen brachten ihm nicht seine (weitgehend vergessenen) Kompositionen (Opern, sieben Symphonien, Kammer- und Klaviermusik), sondern seine Karriere als Dirigent. Er begann 1884 als Kapellmeister in Königsberg, wurde 1889 Hofkapellmeister in Mannheim und 1891 in Berlin, übernahm 1908-1911 (nach dem Abgang von Gustav Mahler) die Direktion der Wiener Hofoper, war 1919-1924 Dirigent der Volksoper und wurde 1927 Chef der Wiener Philharmoniker, deren Weltruhm er begründete; 1935/1936 kam er als Musikdirektor nochmals an die Staatsoper. Danach ließ er sich auf Dauer in der Schweiz nieder.

Neben anderen Veröffentlichungen (beispielsweise Über das Dirigieren,1896) erschienen 1923-1929 seine "Lebenserinnerungen" (2 Bände).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Christopher Dyment, Felix Weingartner Recollections and Recordings. Rickmansworth (Großbritannien) 1976
  • W. Jacob: Werkverzeichnis von Weingartner. 1933
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 76 ff., 149 ff.
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 102