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− | Felix Kaufmann, * 4. Juli 1895 Wien, † 23. Dezember 1949 New York, Rechts- und Sozialphilosoph. Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1919, Dr. phil. 1926), habilitierte sich 1922 für „Theorie der Sozialwissenschaften und Grundlagen der Mathematik" und wurde nach seiner Emigration 1936 Vortragender an der New School for Social Research New York. Kaufmann war Schüler von [[Hans Kelsen]], in dessen Wiener Schule der Rechtstheorie (Reine Rechtslehre) er die Grundlagen der Phänomenologie einbrachte; gleichzeitig stand er dem Wiener Kreis des Neopositivismus nahe. Kaufmann veröffentlichte eine Reihe v. a. methodologicher Untersuchungen (Logik und Rechtswissenschaft, 1922; Die Kriterien des Rechts, 1924; Kant und die reine Rechtslehre, in: Kant-Studien 29 [1924], 232ff.; Methodenlehre der Sozialwissenschaften, 1936; The Issue of Ethical Neutrality in Political Science, in: Social Research, 16 [1949], N. 3, 344 ff.) | + | Felix Kaufmann, * 4. Juli 1895 Wien, † 23. Dezember 1949 New York, Rechts- und Sozialphilosoph. Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1919, Dr. phil. 1926), habilitierte sich 1922 für „Theorie der Sozialwissenschaften und Grundlagen der Mathematik" und wurde nach seiner Emigration 1936 Vortragender an der New School for Social Research New York. |
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+ | Kaufmann war Schüler von [[Hans Kelsen]], in dessen Wiener Schule der Rechtstheorie (Reine Rechtslehre) er die Grundlagen der Phänomenologie einbrachte; gleichzeitig stand er dem Wiener Kreis des Neopositivismus nahe. Kaufmann veröffentlichte eine Reihe v. a. methodologicher Untersuchungen (Logik und Rechtswissenschaft, 1922; Die Kriterien des Rechts, 1924; Kant und die reine Rechtslehre, in: Kant-Studien 29 [1924], 232ff.; Methodenlehre der Sozialwissenschaften, 1936; The Issue of Ethical Neutrality in Political Science, in: Social Research, 16 [1949], N. 3, 344 ff.) | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. | *Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. | ||
− | *Brockhaus- | + | *Brockhaus Enzyklopädie. Band 11: It-Kip. Mannheim: Brockhaus 1990 |
− | * | + | *Ingeborg K. Helling: Felix Kaufmann. In: Vertriebene Vernunft 2 (1988), S. 449 ff. |
− | * | + | *Juristische Blätter. Wien: Verlag Österreich 1988, S. 622 |
Version vom 18. August 2014, 12:37 Uhr
Felix Kaufmann, * 4. Juli 1895 Wien, † 23. Dezember 1949 New York, Rechts- und Sozialphilosoph. Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1919, Dr. phil. 1926), habilitierte sich 1922 für „Theorie der Sozialwissenschaften und Grundlagen der Mathematik" und wurde nach seiner Emigration 1936 Vortragender an der New School for Social Research New York.
Kaufmann war Schüler von Hans Kelsen, in dessen Wiener Schule der Rechtstheorie (Reine Rechtslehre) er die Grundlagen der Phänomenologie einbrachte; gleichzeitig stand er dem Wiener Kreis des Neopositivismus nahe. Kaufmann veröffentlichte eine Reihe v. a. methodologicher Untersuchungen (Logik und Rechtswissenschaft, 1922; Die Kriterien des Rechts, 1924; Kant und die reine Rechtslehre, in: Kant-Studien 29 [1924], 232ff.; Methodenlehre der Sozialwissenschaften, 1936; The Issue of Ethical Neutrality in Political Science, in: Social Research, 16 [1949], N. 3, 344 ff.)
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Brockhaus Enzyklopädie. Band 11: It-Kip. Mannheim: Brockhaus 1990
- Ingeborg K. Helling: Felix Kaufmann. In: Vertriebene Vernunft 2 (1988), S. 449 ff.
- Juristische Blätter. Wien: Verlag Österreich 1988, S. 622