Eugen Bormann

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Daten zur Person
Personenname Bormann, Eugen
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Prof, Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 2033
GND
Wikidata
Geburtsdatum 6. Oktober 1842
Geburtsort Hilchenbach, Westfalen
Sterbedatum 14. März 1917
Sterbeort Klosterneuburg
Beruf Althistoriker, Epigraphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 4.06.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Oberer Stadtfriedhof Klosterneuburg

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Doppelt große goldene Salvatormedaille der Stadt Wien
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens

  • Dekan der philosophischen Fakultät der Universität Wien (1902 bis 1903)

Eugen Bormann, * 6. Oktober 1842 Hilchenbach, Westfalen, 14. März 1917 Klosterneuburg (Oberer Stadtfriedhof ebenda), Althistoriker, Epigraphiker, zweite Gattin Auguste Rohrdantz, Tochter Emma Bormann. Nach Studium in Bonn und Berlin (Mommsen zog ihn zur Herausgabe des literarischen Nachlasses von Conte Borghesi und zur Vorbereitung des Corpus Inscriptionum Latinarum heran; Dr. phil. 1865) und nachfolgendem vierjährigem Studium der römischen Altertümer in Italien war Bormann 1869-1881 Gymnasialprofessor in Berlin, nahm 1881 (über Betreiben Mommsens) eine Professur an der Universität Marburg an und wurde am 15. Februar 1885 (als Nachfolger von Otto Hirschfeld, der nach Berlin ging) an die Universität Wien berufen. Er machte (zuerst mit Otto Benndorf, dann mit Emil Reisch) als Direktor des Archäologisch-Epigraphischen Seminars Wien zu einer Hohen Schule der lateinischen Epigraphik (1902/1903 Dekan, 1903 Hofrat). Bormann war Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Wien (korrespondierendes Mitglied 1890, wirkliches Mitglied 1910), Berlin, Bologna, Bukarest, Modena, Spoleto und am Vatikan, förderte insbesondere die Arbeiten der Balkan- und Limesforschungen der Akademie der Wissenschaften (besonders die Ausgrabungen in Carnuntum) und war an der Gründung des Vereins „Eranos Vindobonensis" maßgeblich beteiligt. 1912 erhielt Bormann die Doppelt große goldene Salvatormedaille der Stadt Wien. Eugen-Bormann-Gasse.

Literatur

  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 67 (1917), S. 454 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz/Wien: Böhlau 1967, S. 145 ff.
  • Reichspost, Wiener Zeitung, 06.03.1917