Esslinger Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2017, 23:10 Uhr
48° 12' 51.88" N, 16° 31' 20.60" E zur Karte im Wien Kulturgut
Esslinger Kirche (22, Esslinger Hauptstraße 74; Pfarrkirche [seit 1946] "Heiliger Josef"), moderner Bau mit Spitztonnengewölbe, errichtet 1937/1938 nach Plänen von Heinrich Vana. Bereits 1772 beabsichtigte die nach Groß-Enzersdorf eingepfarrte Gemeinde Essling (die zur kaiserlichen Herrschaft Eckartsau gehörte) die Errichtung einer Ortskapelle. 1774 gestattete Maria Theresia die Benützung der Schlosskapelle in Eckartsau. Eine 100 Personen fassende Kapelle wurde dennoch gebaut. Der Versuch, einen eigenen Seelsorger für Essling zu erhalten (1779), wurde nach Einspruch des Groß-Enzersdorfer Pfarrers abgewiesen (1782). Die älteste Kirche wurde aufgrund der Pfarrregulierung Josephs II. 1786/1787 erbaut und 1789 zu einer Lokalkaplanei erhoben (Grundsteinlegung 10. April 1786, Inneneinrichtung 1787; hölzerner Turm). Sie brannte während der Schlacht bei Aspern 1809 ab. Daraufhin mussten die Bewohnerinnen und Bewohner von Essling die heilige Messe wieder in dem eine halbe Gehstunde entfernten Groß-Enzersdorf besuchen. Erst 1828-1831 kam es zu einem Neubau. Die Überschwemmung von 1878 verursachte Schäden. Danach wurde der Kirchturm neu erbaut; diesen bezog Vana später in seinen Kirchenneubau mit ein.
Literatur
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, S. 92, 105 f.
- Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22), S. 16