Ernst Weber: Unterschied zwischen den Versionen

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Ernst Weber, * 13. April 1936 Wien, Musikforscher, Publizist.
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==Biographie==
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Ernst Weber absolvierte nach der Matura eine Ausbildung an der [[Lehrerbildungsanstalt]]. Da er als Lehrer keine berufliche Perspektive sah, wirkte er 36 Jahre lang im Werbe- und Marketingbereich der [[Zentralsparkasse der Gemeinde Wien (Institut)|Zentralsparkasse der Stadt Wien]], insbesondere in der Schulbetreuung und Wirtschaftserziehung. Neben seinem Beruf beschäftigte er sich intensiv mit Musik, vor allem mit Jazz und Klassik. Durch eigene Plattensammeltätigkeit kam er mit historischen Schellackaufnahmen von Wiener Volksmusik in Berührung, was ihn zur Quellenforschung in diesem Genre anregte.
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Im Rahmen seiner Forschungen zur Wiener Musik konnte Weber ein umfassendes historisches Schallplattenarchiv anlegen. Außerdem organisierte und moderierte er einschlägige Veranstaltungen (unter anderem für die Arbeiterkammer Wien). Auf Radio Wien gestaltete und produzierte er etwa 220 Rundfunksendungen unter Präsentation eigener Bestände. Darüber hinaus hielt der Musikforscher Vorträge und arbeitete im Wiener sowie im Österreichischen [[Volksliedwerk]] mit.
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Nach seiner Pensionierung 1995 konnte Weber seine Forschungen und die publizistische Tätigkeit intensivieren. So lieferte er einen umfangreichen Beitrag zur Musikgeschichte der Stadt Wien (2006), veröffentlichte den Sammelband "1.500 Gstanzln aus Wien und Umgebung" (2003) sowie  gemeinsam mit [[Walter Deutsch]] das zweibändige Opus magnum "Volksmusik in Wien. Weana Tanz"  (2010). 2012 gab er 100 Volkssänger-Couplets aus Wien unter dem Titel "Mir geht alles contraire" heraus, 2015 mit Hans W. Bousska "Klingendes Wien. Von Schrammeln und Salonorchestern". Darüber hinaus stammen zahlreiche Fachaufsätze und Unterrichtsbehelfe aus seiner Feder.
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==Literatur==
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*[https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/vorlesungen/weber.html Wiener Vorlesungen: Prof. Ernst Weber] [Stand: 15.05.2017]
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*[http://www.bibliothekderprovinz.at/autor/ernst-weber/ Verlag Bibliothek der Provinz: Ernst Weber] [Stand: 15.05.2017]
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*Amtsblatt der Stadt Wien 92 (1987), 29.01.1987, S. 1

Version vom 17. Mai 2017, 13:45 Uhr

Daten zur Person
Personenname Weber, Ernst
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 49939
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. April 1936
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Publizist, Musikforscher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.05.2017 durch WIEN1.lanm09mer


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Otto Glöckel-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 1987)
  • Walter Deutsch-Preis (Verleihung: 1998)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 17. April 2018, Übernahme: 13. November 2019)


Ernst Weber, * 13. April 1936 Wien, Musikforscher, Publizist.

Biographie

Ernst Weber absolvierte nach der Matura eine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt. Da er als Lehrer keine berufliche Perspektive sah, wirkte er 36 Jahre lang im Werbe- und Marketingbereich der Zentralsparkasse der Stadt Wien, insbesondere in der Schulbetreuung und Wirtschaftserziehung. Neben seinem Beruf beschäftigte er sich intensiv mit Musik, vor allem mit Jazz und Klassik. Durch eigene Plattensammeltätigkeit kam er mit historischen Schellackaufnahmen von Wiener Volksmusik in Berührung, was ihn zur Quellenforschung in diesem Genre anregte.

Im Rahmen seiner Forschungen zur Wiener Musik konnte Weber ein umfassendes historisches Schallplattenarchiv anlegen. Außerdem organisierte und moderierte er einschlägige Veranstaltungen (unter anderem für die Arbeiterkammer Wien). Auf Radio Wien gestaltete und produzierte er etwa 220 Rundfunksendungen unter Präsentation eigener Bestände. Darüber hinaus hielt der Musikforscher Vorträge und arbeitete im Wiener sowie im Österreichischen Volksliedwerk mit.

Nach seiner Pensionierung 1995 konnte Weber seine Forschungen und die publizistische Tätigkeit intensivieren. So lieferte er einen umfangreichen Beitrag zur Musikgeschichte der Stadt Wien (2006), veröffentlichte den Sammelband "1.500 Gstanzln aus Wien und Umgebung" (2003) sowie gemeinsam mit Walter Deutsch das zweibändige Opus magnum "Volksmusik in Wien. Weana Tanz" (2010). 2012 gab er 100 Volkssänger-Couplets aus Wien unter dem Titel "Mir geht alles contraire" heraus, 2015 mit Hans W. Bousska "Klingendes Wien. Von Schrammeln und Salonorchestern". Darüber hinaus stammen zahlreiche Fachaufsätze und Unterrichtsbehelfe aus seiner Feder.


Literatur